4556 Industrie der Steine und Erden. Merklinder Ziegelei-Aktiengesellschaft in Castrop-Rauxel 5 (früher Merklinde). Gegründet: 11./12. 1898 mit Nachträgen v. 9. u. 23./2. 1899. Übernahmepreis M. 366 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./9. 1919 mit dem Zusatz vorm. J. H. Köddewig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Ringofen-Ziegeleifabrikaten u. Betrieb der diesen Zwecken dienenden Nebenunternehm. Die Ges. verfügt über 3 grosse Ringöfen mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 15 000 000 Steinen. 3 Kapital: RM. 370 000 in 370 Aktien zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 1./10. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1927: Aktiva: Grundst. 98 000, Geb. 41 280, Ringofen 82 800, Eisenbahnanlage 14 100, Kleinbahn 12 000, Schuppen 29 600, Utensil. 700, Masch. 16 800, Licht- u. Kraftanlage 5440, Debit. 49 500, Verlust 26 580. – Passiva: A.-K. 370 000, Kredit. 3000, Grundschuld 3800. Sa. RM. 376 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 040, Abschr. 39 040. – Kredit: Pacht 26 500, Verlust 1926/27 26 580. Sa. RM. 53 080. Dividenden 1912/13–1926/27: 6, 6, 4, 3, 3, 10, 5, 5, ?, 2, ?, ?, ?, 0, 0 %. Direktion: Heinrich Baack. Aufsichtsrat: Vors. Hans Mühlendyck; Stellv. Georg Stodt, Essen; Josef Honstetter, Buer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Buer i. W.: Bankhaus J. H. Hölling u. dessen Fil. Märkisches Hartstein- und Dampfsägewerk A.-G. in Charlottenburg, Kantstr. 159. Gegründet: 13./1. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 1920. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Fortführung des von dem Fabrikbes. Otto Schulz zu Potsdam, Alte Luisenstr. 59, in den Gemeiden Klein-Ziescht u. Baruth in der Mark betriebenen Hartstein- u. Dampfsägewerks sowie Erwerb u. Betrieb ähnlicher Anlagen u. Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100; urspr. M. 150 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 17./12. 1920 M. 850 000, begeben zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 415, Bank 733, Auto 7800, Eff. 3257, Debit. 111 212. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 13 085, Gewinn 10 333. Sa. RM. 123 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2461, Steuern 693, Zs. 1067, Tant. 2600, Auf- wertung 4837, Abschr. 1800, Kap.-Entwert. 10 412, Verlustvortrag 34 219, Gewinn 10 333. – Kredit: Eff. 68 240, Material 185. Sa. RM. 68 425. Dividenden 1920–1926: 0, ?, ?, ?, 0, 0, ? %. Direktion: Paul Teich, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Vors.: Felix Gutfreund, Charlottenburg; Bankvorsteher Ernst Eichen, B.-Wilmersdorf; Dr. Leon Zeitlin, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Tonindustrie Niedersachsen, Akt.-Ges., Coppengrave (Braunschweig). Gegründet. 6. 12./3., 19./4. 1923; eingetr. 7./5. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Errichtung und Betrieb eines Tonwerks zum Zwecke der Herstell. von Er- zeugnissen aller Art aus Ton, hauptsächl. Dachziegel. Die Ges. hat für ihre Zwecke eine Fabrikanlage errichtet (bebaute Fläche 3660 qm). Der Betrieb ist Mitte 1926 aufgenommen worden. Belegschaft ca. 100 Mann. Um mit benachbarten Werken Konkurrenzkämpfe zu vermeiden, erfolgte 1927 die Gründung der ,Vereinigte Tonwerke G. m. b. H., die die gemeinsame Verwertung der Erzeugnisse der in Frage kommenden Werke übernimmt. Kapital. RM. 600 000 (wird erhöht) in 20 000 Aktien zu RM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 107 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. ao. G.-V. v. 27./12. 1923 um M. 93 Mill. in M. 71 600 000 St.-Akt. u. M. 21 400 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Mitgl. des A.-R.), davon Teilbetrag angeb. bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu GM. 1 für nom. M. 1000. Lt. G.-V. v. 21./6. 1924 Umstell., unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt., von M. 200 Mill. im Verh. 500: 1 auf RM. 400 000 in 20 000 Aktien zu RM. 20. Die G.-V. v. 19./12. 1925 beschloss in Abänder. des G.-V.-B. v. 28./5. 1925 (Ausgabe von St.-Akt.) Erhöh. des A.-K. um RM. 200 000 Vorz.-Akt. mit einer kum. Div. in Höhe des durchschnittlichen Reichsbankdiskonts. Bezugsrecht RM. 200 St.-Akt.: RM. 100 neue Vorz.-Akt. wurde den Aktion. gewährt. Da das A.-K. zur Deckung der Neubauten noch nicht ausreicht, ist lt. G.-V. v. 25./6. 1927 weitere Erhöh. um