4560 Industrie der Steine und Erden. Glassand- und Kaolin-Akt.-Ges., Dresden. Lt. Bek. des Amts-Ger. Dresden v. 28./4. 1927 sollte die Ges. von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht bis zum 15./6. 1927 Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. Am 8./7. 1927 erfolgte die amtl. Löschung. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1925. Ostdeutsche Hartsteinwerke Akt.-Ges. in Dresden, Blochmannstr. 191. Gegründet: 31./3., 8./9. 1922; eingetr. 14./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gesellschaft Ostdeutsche Hartsteinwerke G. m. b. H., Görlitz u. zuletzt in Dresden, betriebenen Geschäfts sowie überhaupt der Betrieb und die Verwertung von Hartsteinwerken u. verwandten Unternehm. Kapital: RM. 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1922 erh. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 weitere Erhöh. um M. 55 Mill. in 55 000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 110 % Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 600 000 in 30 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bruch-K. I Wiesa 18 250, do. III 4500, Anlage I Wiesa 50 000, do. II Ebersbach 250 000, do. III Basaltwerk Ebersbach 8500, do. IV Geising 119 000, Inv. I Wiesa 17 000, do. II Ebersbach 62 000, do. III Ebersbach 3500, Inv. IV Geising 18 000, Grundst. I Wiesa 4500, do. III Ebersbach 28 000, do. IV Geising 19 000, Kontor-Inv. 1000, Pachtvertragsrechte 1000, Debit. 120 467, Kassa 1184, Vorräte I Wiesa 8089, do. II Ebers- bach 2556, do. III Basaltwerk Ebersbach 744, do. IV Geising 1908. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 13 000, Hyp. 4555, Div. 1048, Kredit. 46 762, Gewinn 73 834. Sa. RM. 739 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 99 502, Reparat. 33 146, Lohn-K. 351 199, Unk., Frachten 132 250, Revis. 10 017, Hyp.-Zs. 239, Abschr. 62 355, Gewinn 73 834. – Kredit: Fabrikation 738 539, Grundst.-Unterhalt. 165, Handelswaren 11, Zs. 852, Gewinn 22 976. Sa. RM. 762 545. Dividenden 1924–1926: 6, 8, 8 %. * Direktion: Eduard Engel, W. Hoepfner. Aufsichtsrat: Hermann Schumacher, Dresden; Otto Hasenclever, Budweis; Baron von Kloppmann, Reg.-Rat a. D. Dr. Barkhausen, Dresden. Zahlstelle: Deutsche Bank Fil. Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik, A.-G. Sitz in Dresden-A., Lüttichaustr. 33. Gegründet: 4./3. bezw. 20./4. 1898, eingetr. 20./4. 1898. Fabrik in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschecho-Slowakei). Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken, sowie von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung u. Verwert. von Kalkstein u. Ton, zur Herstellung von Cement, Kalk u. Nebenprodukten dienen. Fabrikationsstätten: Die Fabrikationsstätte der Ges. befindet sich im Auslande u. zwar in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschechoslovakei), woselbst im Jahre 1898 ein späterhin wiederholt erweitertes Cementwerk errichtet wurde, welches dermalen an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag verpachtet ist (s. unten). Der Grundbesitz in Tschischkowitz beträgt ca. 552 000 qm. Grundbesitz: Die Ges. besitzt ein ca. 660 preuss. Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau, auf welchem sich vorzügl. Rohmaterial für die Zementerzeugung in einem für viele Jahre genügendem Ausmasse befindet. Die Ges. beabsichtigt, dort ein mit den modernsten Einricht. ausgestattetes Cementwerk zu errichten. Verpachtung des ausländischen Betriebes: Im Jahre 1922 ging die weitaus überwiegende Majorität der Aktien an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. über. Die G.-V. v. 18./1. 1923 beschloss sohin die Verpacht. des Fabrikbetriebes in Tschischkowitz an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag. Kapital: RM. 1 050 000 in 3500 Aktien à RM. 300. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 17./10. 1912 um M. 875 000 in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übern. von der Dresdner Bank zu 125 %, angeb. den alten Aktionären 3: 1 zu 130 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 1 050 000 im Verh. 10:3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Übrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausserd. ausserordentl. Vergütung It. G.-V.-B.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 1 023 411, Mobil. 622 938, Eff. 26, Kassa 832, Debit. 1 649 591, (-Rentenbankgrundschuld 9200). – Passiva: A.-K. 1 050 000, Kredit. 1 940 006, Hyp. 10 234, R.-F. 105 000, Spez.-Res. 179 974, (Rentenbankgrundschuld-K. 9200), Gewinn 11 584. Sa. RM. 3 296 799.