1. Industrie der Steine und Erden. 4567 Hiby & Schroer, Aktiengesellschaft in Berg.-Gladbach. Gegründet: 26./6. 1921; eingetr. 6./8. 1921 in Bensberg. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb feuerfester Erzeugnisse u. die Gewinnung u. der Vertrieb der hierzu erforderl. Rohmaterialien. Kapital: RM. 1 Mill. in 5000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. Dez. 1924 ist das A.-K. v. M. 5 Mill. auf RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 200 umgestellt worden. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 104 095, Betriebsgeb. 466 000, Wohngeb. 57 400, Öfen 438 000, Masch. 321 000, Bahnanschluss 8800, Einricht. u. Mobil. 28 000, Fuhrpark 500, Quarzitgruben 54 388, Kiesgruben 1, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate. 148 472, Material- vorräte 21 891, Kassa 852, Wechsel 100, Wertp. 593, Debit. 286 661, Verlust 213 010, (Bürg- schaften 210 500). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. u. Akzepte 1 047 314, Restlöhne 2452, (Bürgschaften 210 500) Sa. RM. 2 149 766. Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 955, Zs. 67 691, Handl.-Unk. 95 244, Steuern 16 525, Abschr. 101 987. – Kredit: Fabrikat-Überschuss 118 392, Verlust 213 010. Sa. RM. 331 403. Dividenden 1922–1926: 0 %. Vorstand: Herm. Schroer. Prokurist: Otto Dieckerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Bergwerksdir. a. D. F. Hohen- dahl, Bochum; Fabrikant Arnold Schroer, Berg.-Gladbach; Dir. Hilgenstock, Gerthe; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Kleynmans, Recklinghausen; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Gen.-Dir. Kellermann, Bochum; Max Elvers, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ebersbacher Ziegelei- und Industrie-Akt.-Ges., Görlitz, Jacob Böhmestr. Gegründet: 17./5. 1923; eingetr. 28./5. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Ausbeutung von Tonlagern, Betrieb von Ziegeleien, Bergwerken oder anderen industriellen Unternehmungen ähnlicher Art sowie von Landwirtschaften, An- u. Verkauf solcher Unternehmungen und ihrer Erzeugnisse. Kapital. RM. 100 000 in Aktien zu RM. 100, 200 u. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in Nam.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die Goldmark-Bilanz v. 1/1. 1924 weist als Goldmark-Kap. M. 18 000 aus. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 erhöht um KM. 12 000 in 120 Aktien zu RM. 100, ausgegeben zu pari. Die G.-V. v. 20./5. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 70 000 in 70 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Kassa, Postscheck, Telephonkaut. 781, Grundst. u- Inv. 37 662, Aussenstände 27 660, Beteil., Eff. 1420, Waren- u. Iandwirtsch. Vorräte 18 280. – Passiva: A.-K. 30 000, Kredit. 37 748, R.-F. u. Rückl. 6023, Gewinn 12 031. Sa. RM. 85 804. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 23 495, Pacht 11 327, Abschr. 5639, Gewinn 12 03 1. – Kredit: Vortrag 750, Eff. 14, Produktion 51 729. Sa. RM. 52 494. Dividenden 1923–1926. Q Direktion. B. v. Strantz. Aufsichtsrat. Rittergutsbes. Hugo Graf von Kirchbach, Spree; Freiherr Balduin von Eller-Eberstein, Morungen; Bankdir. Carl Peters, Justizrat Conrad Heese, Görlitz. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Act-Ges. Norddeutsche Steingutfabrik in Grohn-Vegesack. (Börsenname: Norddeutsche Steingut.) Gegründet: 2./10. 1869; eingetr. 17./9. 1870 in Lesum. Zweck: Fabrikbetrieb für Steingut sowie die Führung aller nach dem Ermessen von Aufsichtsrat u. Vorstand damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Spezialfabrik glasierter Wanuplatten. Die Bremer Wandplattenfabrik m. b. H., Aumund-Vegesack (St.-Kap. M. 500 000), wird als Tochterges. betrieben. Spezialität: Fliesen zu Wandbekleid. u. zu ähnlichen Zwecken. Besitztum: Die Grösse der Fabrikgrundstücke der Ges. u. ihrer Tochterges., der Bremer andplattenfabrik m. b. H., welche am Bahnhof Grohn-Vegesack u. an der Lesummündung sowie in Aumund gelegen, sowohl Eisenbahnanschluss als auch am Wasser Ein- u. Aus- ladevorrichtungen besitzen, beträgt 120 000 qm. Die Gesamtmaschinenkraft besteht aus Dampfmaschinen von zus. ca. 1000 PS u. 6 Dampfkesseln von ca. 700 qm Heigzfläche. Die Fabrik hat elektr. Beleuchtung u. wird zum Teil auch elektrisch betrieben. Die Ynamos haben eine Leistung von zus. ca. 280 Kilowatt. Die Batterien haben zus. ca. 1000 Amp.-St. An grossen Brennöfen besitzt die Ges. 31 grosse Rundöfen u. 6 grosse unnelöfen sowie einige kleine Muffelöfen. An Beamten- u. Arb.-Wohnungen besitzt sie