Industrie der Steine und Erden. 4581 Tonindustrie Worringen, Akt.Ges. in Köln, Landgrafenstr. 47 Gegründet: 29./12. 1921; eingetr. 27./1. 1922. Gründer: s. Jahrg 1922/23. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Dachziegeln u. sonst. keramischen Artikeln. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Ursprüngl. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 107 %. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (50: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Anl. 122 280, Debit. 925, Kassa 1, Verlust 42 742 (Industriebelast. 124 000). – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 23 462, Hyp. 1495, Kredit. 39 115, Darmstädter u. Nationalbank, Köln 1875 (Industriebelast. 124 000). Sa. RM. 165 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 22757, Abschr. 7310, Unk. 13 104. – Kredit: Mietertrag 429, Verlust 42 742. Sa. RM. 43 171. Dividenden 1921/22–1925/26: 20, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. Theodor Krähling, Köln-Lindenthal. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Otto Kolping; Stellv. Bank-Dir. Walter Bart, Köln; Rittergutsbes. Dr. Hans Nellessen, Eyneburg; Bank-Dir. Paul Edler von Scheibler, Burg Stockem; Architekt Willi Brandt, Dir. Rob. Peus, Köln-Lindenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Darmstädter u. Nationalbank. Vereinigte Moselschiefergruben Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 6./12. 1898. Gründung u. Einbring.-Werte sielfe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Betrieb von Schiefergruben, Verarbeitung von Schiefer, Handel mit Schiefer u. ähnlichen Produkten. Der Mosellaschacht hat Bahnanschluss. 1915–1918 infolge des Krieges ungünstige Geschäftsergebnisse. Kapital: RM. 750 000 in 750 Akt. zu RM. 1000, M. 5 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000 u. 400 zu M. 10 000. Urspr. M. 600 000; erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1921 um M. 400 000, begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 4 Mill. in 400 Aktien zu M. 10 000, ausgegeben zu 100 %. Infolge Umstellung auf RM. wurde das A.-K. auf RM. 750 000 festgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an A.-R., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grubengerechtsame 219 287, Grundst. 38 191, Geb. 82 517, Eisenbahnanschluss 9830, Wasserkraft 6018, Masch. u. Geräte 99 715, Kassa 2243, Betriebsmaterial. 7762, Beteil. 156 000, Aussenst. 468 827, (Bürgsch. 57 350). –Passiva: A.-K. 750 000, Schulden 247 075, R.-F. 34 989, Gewinn 58 327, (Bürgsch. 57 350). Sa. RM. 1 090 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 5153, Handl.-Unk. 17 613, Sozialversich. 44 666, Steuern 31 528, Abschr. 18 712, R.-F. 377, Gewinn 58 327. – Kredit: Vortrag 51 152, Brutto- betriebsgewinn 125 227. Sa. RM. 176 380. Dividenden 1915–1926: 0, 0, 0, 0, 10, 25, 50, 100, 0, 0, 2, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Jos. Drach. „ Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Köln; Stellv. K. Eichhorn, Hildesheim; Bankier Otto Kaufmann, Köln; Reg.-Baumeister a. D. Dir. Paul Endriss, Linz a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Portland-Zementfabrik Rudelsburg A.-G. in Bad Kösen. (Börsenname: Rudelsburger Zement.) Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 21./5. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./4. 1914: Sächsisch-Thüringische Akt.-Ges. für Kalksteinverwerthung. Zweck: Ausnutzung von Kalkstein-, Ton-, Lehm- u. Kieslagern, Herstell. von Portland- K zementartigen Bindemitteln, Bau- u. Düngekalken, Ziegelsteinen u. Baustoffen aller Art. Besitztum: Der gesamte zur Fabrikanlage gehörige Grundbesitz der Ges. verteilt sich auf die Fluren: Bad Kösen, Lengefeld, Saaleck, Pforta, Wethau, Mertendorf (Kreis Naum- burg a. S.), Freiroda u. Kaatschen (Thüringen). Die Zementfabrik ist für eine jährliche Leistungsfähigkeit von 300 000 Fass Zement und 8000 D.-Ladungen Zementkalk eingerichtet. Die Rohstoffe sind für mehrere Menschenalter ausreichend. Die Ges. besitzt in Wethau u. Mertendorf (Kreis Naumburg a. S.) mit eigener Anschlussgleisanlage u. Förderbahn ver- sehene Tongruben. Die Dampfziegelei hat eine Jahresleistung von 5 (000 000 Mauersteinen. Die umfangreichen Lehmlager liegen in unmittelbarer Nähe des Werkes. Das Balgstädter Kalkwerk ist 1920 verkauft. Die noch unausgebeuteten Gelände werden landwirtschaftl. Verwertet. Ca. 150 Arb. – Im Herbst 1926 wurde die Zementerzeugung eingestellt. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt am Norddeutschen Cementverband, am Kalk- Syndikat Gera u. an der Naumburger Baustoffhandlung G. m. b. H. Kapital: RM. 800 000 in 2000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 625 000, erhöht 1899 um M. 1 375 000. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM=800 000 (5: 2) in 2000 Aktien zu RM. 400. 8 Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien ging 1917 in den Besitz des Nordd. Cement- Verb. G. m. b. H. in B.-Wilmersdorf über.