4590 Industrie der Steine und Erden. – 8 *― Bayerische Glashütten-Akt.-Ges. Konstein in München, Maximilianstr. 31. Gegründet: 3./12. 1921; eingetr. Dez. 1921. Gründer s. Jahrg. 1925 III. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Glashütten, insbes. der Glashütten in Konstein bei Eichstätt, Fabrikat. von Glas aller Art, insbes. von Hohlglas, Handel mit Glaswaren u. verwandt. Artikeln, Beteil. an gleich. oder ähnl. Artikeln. Kapital: RM. 100 000 in 200 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 (20: 1) in 200 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924 1./7.–30./6). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 94 700, Betriebsanlagen 62 700, Mobil. u. Inv. 86 605, Vorräte 67 370, Kassa u. Postscheck 1717, Aussenstände 82 251, Verlust 46 742. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 180 000, Verbindlichk. 162 085. Sa. RM. 442 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 82 027, Abschr. 10 245, Verlust 38 002. —– Kredit: Betriebsüberschuss 83 533, Verlust 46 742. Sa. RM. 130 275. Dividenden: 1921/22–1923/24: 12, 0, 0 %. 1924 (6 Mon.): 0 %, 1925–1926: 0, 9― Direktion: Dipl.-Ing. Paul E. Rudolf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Sigmund Steinharter, Dir. Fritz Kress, Otto Scharff, München; Rechtsanw. Dr. Alf. Chiodera, Zürich. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Jura Marmorbrüche Möhren Gundelsheim Akt.-Ges. in München, Weisenhausstr, 60. (In Liqu.) Gegründet: 13./7. 1923; eingetr. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1925 III. Die Ges. ging hervor aus der Jura Marmorbrüche Möhren-Gundelsheim G. m. b. H. in Gundelsheim. Lt. G.-V. v. 11./12. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Liquidator: M. Gasteiger. Zweck: Ausbeutung u. Verwertung des Marmorvorkommens in den Marmorbrüchen Möhren u. Gundelsheim. Kapital: RM. 58 000 in 2900 Akt. zu RM. 20, Urspr. M. 48 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1923 bis um M. 153 Mill. Zunächst bis um M. 55 Mill. durchgeführt, zu 10 000 % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./6. 1925 von M. 103 Mill. nach Umwandl. der M. 3 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. nach Einzieh. von M. 45 Mill. St.-Akt. mithin von M. 58 Mill. auf RM 58 000 (1000: 1) in 2900 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 45 000, Masch. u. Inv. 13 650, Waren u. Vorräte 14 400, Kassa 518, Debit. 10 272, Verlust 11 860. – Passiva: A.-K. 58 000, R.-F. 6067, Kredit. 33 633. Sa. RM. 97 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 26 967. – Kredit: Bruttogewinn 15 107, Verlust 11 860. Sa. RM. 26 967. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 45 000, Industriegleis 12 455, Masch. u. Inv. 17 670, Waren u. Vorräte 23 000, Kassa 572, Debit. 981, Verlust 20 327. – Pas siva: A.-K. 58 000, R.-F. 6067, Hyp. 10 000, Kredit. 45 939. Sa. RM. 120 006. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 11 860, Unk. 30 802. – Kredit: Bruttogewinn 22 335, Gesamtverlust 20 327. Sa. RM. 42 662. Dividenden 1924–1925: 0 %. Aufsichtsrat: Geh.-Rat Hermann Dietrich, Berlin; Justizrat Rechtsanw. Karl Berchtold, Major a. D. Arthur Laubereau. München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Makadam Akt.-Ges. in München, Frühlingstr. 31. Gegründet: 18./4. 1911; eingetragen 9./5. 1912. (Firma bis 26./6. 1916: Aeberli-Makadam- Akt.-Ges., dann bis 15./6. 1920 Ideraschotter A.-G., jetzt Makadam A.-G.) Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Lizenzen für das Aeberli-Makadamverfahren zur Herstellung von staub- u. schlammfreien Strassen nach D. R.-P. 180 093, Erwerb u. Betrieb anderer dem gleiehen Zwecke dienender Patente oder Lizenzen, der Betrieb von Unternehm. ähnlicher Art, die Beteilig. an solchen oder an anderen Unternehm. Das patentierte Ver- fahren zur Herstellung von Strassenbau wurde 1920 durch Mitverwendung einer unter der Schutzmarke „Millerit“ eingeführten Emulsion wesentlich verbessert. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 15./6. 1920 beschloss Sanierung der Ges. durch a. o. Abschreib. u. durch Herabsetz. des A.-K. von M. 300 000 auf M. 150 000. Die Unterbilanz per 31./12, 1919 wurde getilgt. Lt. G.-V. v. 25./4. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 150 000 in RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20.