= 4610 Industrie der Steine und Erden. Kurs Ende 1913–1926: In Dresden Aktien: 164, 157*, –, 125, –, 170*, 200, 460, 728, 6500, 17, 5, 29, 73.75 %. In Berlin Ende 1924–1926: 5.2, 28.25, 75 %. Dividenden 1914–1926: Aktien: 6, 0, 0, 10, 15, 16, 18, 18, 50 £ 50 (Bonus), 0, 0, 5, 0 %. Genussscheine 1912–1919: M. 15, 15, 2.50, 0, 0, 12.50, 25, 27.50; 1922: M. 1385 per Stück. Vorz.-Akt. 1921–1925: Je 6 %. 1926: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Bartenstein, Max Heubach, Gustav Nestler. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Staatsminister z. D. Dr. Ottomar Benz, Meiningen; Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden: Bank-Dir. Gen.-Konsul Dr. Ernst v. Schoen, Leipzig; Heinr. Haas, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat Georg Gagel, Coburg; Bankdir. a. D. Max David, Meiningen; Bankdir. Albrecht Schadt, Erfurt; vom Betriebsrat: K. Güntzel, E. Schmidt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dresden u. Meiningen: Disconto-Ges.; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Keramik Akt.-Ges. in Velten i. d. M. Gegründet: 19./2. 1920; eingetr. 2./7. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von keramischen Gegenständen. Die Ges. ist berechtigt. sich an anderen Unternehmungen der keramischen Industrie zu beteiligen oder solche zu erwerben oder zu pachten. 1923 Übernahme der fünf Fabriken der „Union“ Veltener Ton- industrie A.-G.; die Union-Aktionäre erhielten M. 10 Mill. Keramik-Aktien. Ab 1./3. 1923 wurde zur Hebung der Leistungsfähigkeit die Burandt'sche Ofenfabrik pachtweise bewirt- schaftet; gegen Ende des Jahres 1923 ist eine maschinelle Tonaufbereitungsanlage neuesten Systems aufgestellt worden. Ende Nov. 1925 ging fast das gesamte Kap. der Ges. auf die Richard Blumenfeld, Veltener Ofenfabrik A.-G. über. Umtausch von je 5 Keramik-Akt. in je 3 Blumenfeld-Akt. Die Werke der Ges. wurden ab 1./1. 1925 an die R. Blumenfeld A.-G. verpachtet. Kapital: RM. 560 000 in 28 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, übernommen von den Gründern zu 100 %; dazu lt. G.-V. v. 6./7: 1920 M. 900 000 u. später nochmals M. 1 200 000. Lt. G.-V. v. 17./6. 1922 erhöht um M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./1. 1923 erhöht um M. 23 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, teilweise zur Erwerbung der „Union-, Veltener Tonindustrie A.-G. (s. oben) in 20 800 St.-Akt. u. 2400 Vorz.-Akt. zu M. 1000: die St.-Akt. angeb. im Verh. 50 000: 96 000 au 115 %. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 28 Mill. auf RM. 560 000 in 28 000 Akt. zu RM. 20. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschreib. u. Rückl. ver- tragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., bis 6 % Div. an Akt., Rest Sup.-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 150 000, Geb. 474 000, Masch. 50 000, Geschäfts-Inv. 1, landwirtschaftl. Inv. 1, Licht- u. Kraftanlage 1, Fuhrpark 1, Debit. 1. – Passiva: A.-K. 560 000, R.-F. 27 126, Hyp. 4883, Kredit. 81 995. Sa. RM. 674 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 15 694, Handl.-Unk. 31 587, Abschr. auf Anlagen 13 350. – Kredit: Einnahme für Pacht 31 587, Konto Dubiose: Eingänge 170, Übertrag auf R.-F. 28 873. Sa. RM. 60 631. Dividenden 1920–1926: 0, 0, 50, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Friedrich Wilhelm Farenthold, Charlottenburg; Kurt Schneider, Pankow. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Arnhold, Stellv. Gen.-Dir. Nikolaus Jungeblut, Dir. Richard Blumenfeld, Bankier Dr. jur. Gerd Bahr, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Chamotte- und Klinkerfabrik Waldsassen, Akt.-Ges. in Waldsassen in Bayern, Nr. 233. Gegründet: 9./5. 1902 mit Wirkung ab 10./4. 1902; eingetr. 8./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Die Magdeburger Privatbank legte in die neue A.-G. das Fabrikanwesen der falliten früheren Chamottefabrik Waldsassen samt Zubehör im Reinwert zu M. 150 000 gegen Gewährung von Aktien der neuen Ges. in gleicher Höhe ein. Zweck: Herstellung von Klinkern u. Chamottewaren sowie Porzellan, Gebrauchsge. schirr in weiss und dekoriert. An Betriebseinrichtung sind vorhanden: 150 PS Dampfkra und 70 PS elektrische Kraft. 2 Kammerringöfen à 16 Kammern für Klinker- u. Chamotte waren. Für die Porzellanfabrikation 3 Rundöfen à 60 cbm Inhalt. 1 Fürbingermuffel 80- wie Massenmühle und sonstigem Zubehör. Kapital: RM. 150 000 in 300 Akt. zu RM. 500. Urspr. Bis 1910: M. 250 000. Die 4.0. G.-V. v. 7./12. 1909 beschloss: 1. Das A.-K. wird zum Zwecke der Beschaffung weiterer Betriebsmittel durch Ausgabe von Vorz.-Aktien bis zum Betrage von M. 250 000 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. vom 1./1. 1910 an, sowie des Schlussnoten- u. Aktienstemp. erhöht. Diejenigen St.-Aktien, auf welche die Aktionäre eine Zuzahlung von 50 % leisten, werden in Vorz.-Aktien durch Abstempel. verwandelt. 2. Das A.-K. wird behufs Beseitigung bezw.