4630 Textil- und Bekleidungs-Industrie. III. Lt. G.-V. v. 27./2. 1926 wurde beschlossen, zu geeigneter Zeit eine Anleihe von RM. 1 250 000 in 8 % Oblig., rückzahlbar zu 105 % ab 1 /1. 1930 aufzunehmen. Die Anleihe muss spätestens bis 31./12. 1927 ausgegeben sein. Sie soll zur Abdeckung alter u. neuer Kredite dienen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. des Vorst., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 209 000, Geb. 650 000, Masch. 900 000, Eisenbahnanschluss 2700, Geräte 4000, Mobiliar 1, verschied. Schuldner 330 261, Kassa 957, Wechsel 6505, Wertp. 1321, Vorräte 406 382, Verlust 1 908 214. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 33 363, Anleihe 15 330, verschied. Gläubiger 495 650, Gläubiger Spezial-K. 1 375 000. Sa. RM. 4 419 343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1925 1 137 913, Uebernahme v. Unk.-, Instandhalt.-, Kohlen-, Versich.-, Steuern-, Zs.-K. 413 498, Fabrikat.-K. 260 601, Abschr. 96 201. Sa. RM. 1 908 214. – Kredit: Verlust RM. 1 908 214. Kurs Ende 1919–1926: 264.50, 597.75, 1400, 6990, 11, 9.5, 59.25, – %. Notiert bis 1914 u. seit 1919 in Berlin. Dividenden 1913–1926: 0, 0, 15, 20, 12, 10, 25, 25, 25, 150, 9.5, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr.-Ing. h. c. Hubert Leisse, Rheydt (aus dem A.-R. deleg.). Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Ober-Baurat Bruno Heck, Dessau; Bank-Dir. Herm. Wolff, Köln; Fabrikbes. Otto Aschaffenburg, M.-Gladbach; Bankier Otto Oppenheimer, Hannover; Dr.-Ing. h. c. Hubert Leisse. Rheyd (in den Vorst. deleg). Zahlstellen: Bedburg: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Fil., Max Marcus & Co.; Berlin u. Breslau: Marcus, Nelken & Sohn; Hannover: S. H. Oppenheimer jr.; Köln: Deutsche Bank, A. Levy. Ernst Engländer Akt.-Ges. in Berga an der Elster. Gegründet: 13./7. 1922; eingetr. 2./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Fabrikations- u. Handelsgeschäften jeder Art, insbes. Übernahme des von der früh. offenen Handelsges. Ernst Engländer in Berga an der Elster betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäfts in Seiden- u. Halbseidenwaren. Kapital: RM. 4 200 000 in 600 Aktien zu RM. 700. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 10./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 4 200 000 in 600 Aktien zu RM. 700. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 538 198, Masch. 997 666, Automobile 5000, Kassa 333 589, Debit. 3 567 538, Waren 1 835 796. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Umstell.- Res. 717 945, Obl. 1 000 000, Kredit. 413 949, Reingewinn 945 893. Sa. RM. 7 277 788 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 186 310, Reingewinn 945 893. – Kredit: Gewinnvortrag 581 844, Bruttogewinn 550 359. Sa. RM. 1 132 204. Dividenden 1922–1926: ?, 0, 0, ?, 2 %. Direktion: Kurt Engländer. Aufsichtsrat: Bankier Hugo Vasen, Fabrikbes. Ernst Engländer, Dr. jur. Josef Esters, Krefeld Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. Lichtenberger Wollfabrik in Berlin-Lichtenberg, Rittergutstrasse 121/122. 8 Gegründet: 21./6. 1912; eingetr. 12./7. 1912. Gründer s. Jahrg. 1915/16. Zweigniederlass. in Forst/Laus. mit Firmenzus. Abt. Forst vorm. Carl Welz. Zweck: Jetzt nach Verkauf sämtl. Fabrikanlagen nur noch Verwalt. des Grundst. in Lichtenberg. Das Jahr 1925 schloss mit einem Verlust von RM. 1 300 000. Zwecks Deckung der Unterbilanz wurde Herabsetz. des Kap. beschlossen (s. auch Kap.). 1927 Verkauf der Forster Anlagen an die Elsäss.-Badische Wollfabriken A.-G., ebenfalls Verkauf des Lichtenberger Warenlagers unter Buchverlust. Deshalb in der G.-V. v. 10./8. 1927 Mitteil. nach § 240 H. G. B. Der Ges. verbleibt jetzt nur noch das Lichtenberger Grundstück. Kapital: RM. 250 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100 (s. auch weiter unten). Die Vorz.-Akt. erhalten 8 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Verpflicht. u. nehmen im übr. in gleicher Weise am Gewinn teil, wie die St.-Akt.; bei Liquid. Voreinlös. mit 110 %, nach sechsmal. Zahlung der Vorz.-Div. erlöschen die Vorzugsrechte. Das St.-Recht ist einfach. Urspr. M. 300 000, erhöht bis 1923 auf M. 80 000 000. (Näheres s. die früheren Jahrgänge). Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 80 000 000 nach Rückkauf bezw. Einzieh. der M. 2 000 000 Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 78 000 000 auf RM. 1 560 000 (50: 1) in 78 000 St.-Akt. zu RM. 20. Lt. a. o. G.-V. v. 18./12. 1924 Erhöh. um RM. 1 440 000 in 14 400 Stück 8 % Vorz.-Akt. zu RM. 100, angeb. im Verh. 1: 1 zu 110 %. Lt. G.-V. v. 27./6. 1925 Herabsetz. des Kap. um * ――――――――――――――――― ―――――