4680 Textil- und Bekleidungs-Industrie. derart, dass der Nennwert der St.-u. Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 50 ermässigt wurde. s können gegen entsprechende Aktien-Beträge Aktien über RM. 100 bzw. einem Viel- fachen davon angefordert werden. Die in der gleichen G.-V. beschlossene Erhöh. um RM. 100 000 in Vorz.-Akt. wurde nicht durchgeführt, statt dessen erfolgte eine Darlehens- Aufnahme. Die G.-V. v. 12./10. 1927 soll Beschluss fassen über Kap.-Erhöh. um bis RM. 100 000; nicht unter 100 % auszugeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Grundst. 71 815, Geb. 87 980, Masch. u. Einricht. 83 700, Kassa einschl. Sorten 1829, Postscheck 237, Bank 14 317, Debit. 125 194, Vorräte 218 955, Verlust 48 901. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Spez.-Res. 4129, Hyp. 10 870, Darlehen 150 000, Kredit. u. Ifd. Akzepte 193 332, Rückstell. u. Delkr. 19 580. Sa. RM. 652 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 35 210, Abschr. auf Geb. 2316, do. auf Masch. u. Einricht. 7152, allg. Unk. 212 159. – Kredit: Rohgewinn 207 938, Verlust 48 901. Sa. RM. 256 839. Dividenden 1921/22–1925/26: 0, 200, 0, 0, 0 %. — Direktion: Ernst Dierichs, Max Kneusels. Aufsichtsrat: Vors. Hermann Berning, Paul Rosendahl, Mettmann; Dir. Herm. Schomburg, Eugen Hasselkus, Barmen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Spinnfaser-Aktiengesellschaft in Elsterberg (Sachsen). Gegründet: 17./12. 1918; eingetr. 14./5. 1919. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erzeugung von Spinnfasern aller Art, sowie anderer, aus Celluloselösungen und verwandten Stoffen herstellbaren Fabrikaten. Herstellung von Kunstseide und Stapel- faser. Die Fabrikation der letzteren wurde im Juni 1920 eingestellt. Im Oktober war es möglich, die Kunstseiden-Fabrikation in Stand zu bringen. Kapital: RM. 3 970 000 in 19 700 St.-Akt. zu je RM. 200 u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.- Akt. erhalten aus dem Gewinn zunächst eine Dividende von 8 % (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch. Bei der Liquid. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. be- friedigt. Die Vorzugsnamensaktien haben ein 12 faches Stimmrecht. Nach dem 1./1. 1925 kann eine Gen.-Vers. mit éinfacher Mehrheit beschliessen, dass die Vorz.-Akt. eingezogen oder in gewöhnl. St.-Akt. umgewandelt werden. Die Einziehung erfolgt zum Kurse von 100 %. Die Übertragung der Vorz.-Akt. ist nur mit Genehmigung der Ges. zulässig. Urspr. M. 2 Mill., übernommen von den Gründern zu 110 %. Dazu 1919 M. 1 Mill., 1920 M. 2 Mill. in 1700 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Aktien. Nov. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 5 Mill. St.- Akt. auf M. 10 Mill. zum Ausgabekurs von 100 %. Lt. G.-V. v. 19./9 1922 erhöht um M. 10 Mill. St.-Akt. (auf M 20 Mill). Die G.-V. v. 1./6. 1923 beschloss Erhöh. um M. 20 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 10 000, ausgeg. zu 100 %, jedoch hat die G.-V. v. 21./12. 1923 die Ver- walt. ermächtigt, zum Zwecke späterer Kapitalherabsetz diese 2000 St.-Akt. zurückzu- erwerben. Gemäss Beschluss der G.-V. v. 6./6. 1924 ist diese Kapitalherabsetz. im Jahre 1924 durchgeführt worden. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./11. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 3 970 000 durch Abstemp. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 150 000, Geb. 1 596 000, Nebenanl. 384 000, Wohnh. 131 200, Masch. 1 435 000, Betriebseinricht. 236 000, Bahnanschluss 201 100, Vorräte 474 338, Schuldner 1 223 140, Kassa 10 191, Postscheck 5667, Wertp. 822 259. – Passiva: A.-K. 3 970 000, R.-F. 139 000, Sonderrücklage 50 000, Delkr. 104 145, Gläubiger 1 340 265, Bankschuld 722 598, Übergangsrechnung 108 711, Reingewinn 234 176. Sa. RM. 6 668 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 477 849, Handl.-Unk. 570 796, Steuern 166 379, Skonto 153 886, Dubiose 105 017, Abschr. 380 618, Gewinn 234 176 (davon: Vorz.-A. Div. 2400. R.-F. 11 000, Sonder-R. F. 200 000, Vortrag 20 776). – Kredit: Gewinn-Vortrag 41 766, Fabrikat.-Uberschuss 1 963 738, Zs. 83 218. Sa. RM. 2 088 724. Dividenden: 1919–1926: 0, 0, 30, 30 % £ (Bonus) M. 500, 0.7, 10, 5, 0 %. 1924–1926: Vorz.-Akt. je 8 %. Direktion: Dir. Dr. phil. Walter Suchanek, Dir. Alb. Wulff, Elsterberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Hugo Berndt, Annaberg; Stellv. Fabrikbes. Friedr. Herold, Buchholz; Fabrikdir. Herm. Hamel, Dresden-Blasewitz; Komm.-Rat C. Otto Schmelzer, Lichtentanne. Zahlstellen: Ges-Kasse; Annaberg: Allg. Deutsche Creditanstalt. Schuhfabriken Haug & Leonhardt Akt.-Ges. in Eppendorf, Sa. Gegründet: 29./12. 1921 mit- Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 5./3. 1922. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Die Ges. ist eine reine Familiengründung. Zweck: Übernahme und Fortführung der im Jahre 1891 gegründeten unter der Firma Haug & Leonhardt in Eppendorf betriebenen offenen Handelsges., welche sich mit der Herstellung u. dem Vertrieb von Schuhwaren befasst.