Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4773 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die G.-V. v. 10./5. 1926 beschloss, das St.-A.-K. von RM. 2 Mill. auf RM. 400 000 (5: 1) zus. zulegen u. gleichzeitig um RM. 1 600 000 auf RM. 2 Mill. wieder zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden RM. 850 000 von den Bankfirmen A. E. Wasser- mann u. Georg Fromberg & Co. in Berlin zu pari unter Übernahme der Kosten in Ver- rechn. gegen ihre Guthaben, RM. 500 000 gegen Barzahl. von Herrn Dr. Hans von Gwinner übernommen. Restl. RM. 250 000 wurden ebenfalls von den beiden Bankhäusern zu 103 % übernommen u. davon RM. 200 000 den bisher. Aktion. unter gleichen Beding. dergestalt zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 400 zus. gelegte Akt. 2 neue Akt. zu je RM. 100 bezogen werden konnten. Die G.-V. v. 29./9. 1927 beschloss Fortfall der satzungsmässigen Vorrechte der Vorz.-Akt. u. deren Neustückel. in der Weise, dass gegen je 20 Stück Vorz.- Akt. zu RM. 5 eine neue Aktie über nom. RM. 100 gegeben wird. 10 % Hyp.-Gold-Anleihe von 1925 (Wwandel-Oblig.) RM. 800 000 in 400 Stck. zu je RM. 1000 u. 2000 Stek. zu je RM. 200 (RM. 1 = ½:eo kg Feingold). Zs. 1./4. u. 1./10. Die Ges. ist verpflichtet, die Sehuldverschreib. in Aktien gleichen Nennwerts umzutauschen u. hat zu diesem Zweck die Inhaber in der Zeit vom 1./12.–31./12. 1927 aufzufordern, der Ges. zu erklären, ob sie vom Umtausch Gebrauch machen. Die mit dem Umtausch etwa verbund. Steuern u. Stempelkosten haben die Inhaber der Teilschuldverschreib. zu tragen. Gibt die Schuldnerin vor Durchführ. eines Umtauschangebots neue Aktien aus, welche den Aktion. zum Bezuge angeboten werden, so sind die Inhaber der Teilschuldverschreib. zum Umtausch derselben in Aktien aufzufordern. Auf diese umgetauschten Aktien ist das gleiche Bezugs- recht zu denselben Bedingungen wie den anderen Aktionären einzuräumen. Die Ges. ist jedoch berechtigt, sich von der Verpflicht. des Umtauschs der Schuldverschreib. in Aktien zu befreien, wenn sie die Schuldverschreib. spät. zum 1./4. 1928 zu 130 % zurückzahlt; in gleicher Weise muss die Rückzahl. erfolgen, falls die G.-V. ihre erforderl. Zustimmung zu der Ausgabe der zum Umtausch benötigten Aktien verweigern oder die Ges. durch sonstige gesetzl. Gründe an deren Schaffung behindert sein sollte. Soweit von dem Umtausch bzw. Rückzahlungsangebot kein Gebrauch gemacht wird, werden die restlichen Schuldverschreib. am 1./4. 1928 mit 105 % eingelöst. Zahlst. wie Divid. Die Schuldverschreib. wurden von. den Bankhäusern Georg Fromberg & Co. u. A. E. Wassermann mit der Verpflicht. über- nommen, hiervon RM. 200 000 den Aktionären (auf RM. 2000 Akt. = RM. 200 Schuldver- schreib.) zu 100 % zum Bezuge anzubieten. Gelegentlich der Kap.-Erhöh. lt. G V. v. 10./5. 1926 wurde den Inhabern von RM. 200 000 Schuldverschreib. der Umtausch in Aktien angeboten. Die restlichen RM. 600 00) Schuld- verschreib. bleiben bestehen, doch ist Vorsorge getroffen, dass entweder die spätere Um- wandlung in Aktien oder die Rückzahl. zu 107 % erfolgen kann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bis 31./3. 1923: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Januar-April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, event. Nachzahl. von Vorz.-Div., 4 % Div. auf St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 280 000, Geb. 1 113 000, Masch. u. Apparate 1510 550, Utensil. 1, Patente 1, Inv. 5000, Kassa u. Postscheckguth. 2585, Wechsel 740, Rohstoffe, Betriebsmat., Halb- u. Fertigfabrikate 411 060, Debit. 271 647, Verlust 631 842. – Passiva: A.-K. 2 005 000, R.-F. 103 374, Obl. 650 000, nicht eingelöste Coup. 10, Akzept- verpflicht. 171 976, Bankschulden 983 712, sonstige Gläubiger 312 357. Sa. RM. 4 226 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1925 (nach Umlegung) 9804, Handl.-Unk. 140 623, Zs. 150 796, Betriebsverlust 248 548, Abschr. 82 069. Sa. RM. 631 842. –Kredit: Verlust RM. 631 842. Kurs Ende 1913–1925: 110.75, 74.50*, –, 158, 205.50, 100*, 180, 404, 910, 5000, 7.1, 4, 18 %. Notiert in Berlin. Notiz 1926 eingestellt. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4½, 0, 4, 10, 12, 12, 16, 16, 20, 400 %. 1./4.–31./12. 1923: 0 %. 1924–1926: 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Herbert Auerbach, Dr. Franz Michaelis. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Max von Wassermann, Rentier Ludwig Michaelis, Prof. Dr. Nicodem Caro, Berlin; Dr. Johann Kössler, Wien; Dr. Alfred Weichmann, Dr. Hans von Gwinner, Dr. Ernst Moser, Dr. Hamel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co., A. E. Wassermann, Koppel & Co. Norddeutsche Zündholz-Akt.-Ges., Berlin W 9, Bellevuestr. 9. Gegründet: 7./9. 1925; eingetr. 26./9. 1925. Gründer s. Jahrg. 1926. Fa. bis 5./10. 1925: Industria Chemica Akt.-Ges. Bie Ges. erwarb 1925 die unter der Fa. August Kolbe & Comp. in Zanow in Pomm. betrieb. Zündholzfabrik zum Kaufpreise von RM. 636 772 unter Uber- nahme von Verbindlichkeiten von RM. 410 000. Im Nov. 1925 wurde die Dampfzündholz- fabrik Gebr. Pötschke in Waldheim i. Sa. ohne Übernahme der Verbindlichkeiten erworben; 1926 Übernahme der Zündholzfabrik Max Pohl & Söhne in Zanow u. Ziegenhals u. Otto Laddey in Gernrode a. Harz.