4818 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fabriken, Grundst., Magazine u. Inv. 510 382, Roh- material. u. Warenlager 32 695, Kassa u. Eff. 13 493, Debit. 865 791. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kredit. 102 363. Sa. RM. 1 422 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Zs. 161 781, Abschr. 19 584. Sa. RM. 181 365. – Kredit: Gewinn RM. 181 365. Dividenden 1914–1926: 24, 30, 30, 30, 15, 16, 16, 20, 100, 0, ?, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Karl Joh. Heinr. Ferd. Warnemünde, Essen; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Dir. Andries Born, Dir. Dr. jur. Rudolf Schmidt, Köln. Prokuristen: Emil Marquardt, Otto Riedel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max von Schinckel, Bergassessor à. D. Dr. Klemme, Aachen; Bergrat a. D. Kost, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Gen.-Dir. Herm. Schornstein, Aachen; Geh. Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels, Duisburg; Gen.-Dir. Dr. Wester- mann, Kohlscheid; Geh. Hofrat Dr. Aufschläger, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sapalcol-Akt.-Ges. für pharmazeut. und kosmet. Präparate in Liqu. in Köln, Schaafenstr. 71. Lt. G.-V. v. 30./4. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Liquidator: B. Drescher, Köln, Vorgebirgsstr. 31. Lt. Bekanntm. von Mitte August 1927 ist die Ver- tretungsbefugnis des Liquidators beendet u. die Firma erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1926. Vereinigte Ultramarinfabriken Aktiengesellschaft vormals Leverkus, Zeltner & Consorten in Köln,. Hohenzollernring 85. Gegründet: 31./5. 1890 mit dem Sitz in Nürnberg, eingetr. 6./6. 1890. Die G.-V. v. 6./2. 1899 beschloss, den Sitz der Ges. nach Köln zu verlegen; eingetr. daselbst 13./4. 1899. Betriebe in Hannover, Duisburg, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung (s. Jahrg. 1901) die Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner u. die Ultramarinfabrik der Firma Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen. 1890 wurden noch folg. Werke bezw. Firmen erworben: a) J. Nuppeney & Co., Andernach, b) Jordan & Hecht, Goslar, c) Gebr. Bahl & Co., Montabaur, d) Sophienau zu Sophienau bei Eisfeld, e) Blaufarben- werk Marienberg, Bensheim, f) Hannov. Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, Linden, g) Schwein- furter vorm. Heidelberger Ultramarinfabrik, Oberndorf. 1906 Ankauf der Ultramarinfabrik der Firma Julius Curtius in Duisburg. Der in 1922/23 erzielte Reingewinn wurde auf neue Rechn. vorgetragen. Zweck: Fabrikation von Ultramarin, von cheni. u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Kapital: RM. 5 460 000 in 27 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1890 um M. 3 Mill. u. lt. G.-V. v. 14./10. 1911 um M. 500 000. Lit. a o. G.-V. v. 17./4. 1920 weitere Erhöh. um M. 4 Mill. in 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000, die vom A.-R. u. Vorstand übernommen wurden. Die Vorz.-Akt. erhalten eine auf 6 % begrenzte Div. mit Nachbezugsrecht, haben 12faches Stimmrecht in best. Fällen u. sind im Falle der Liquidation vorweg rückzahlbar. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. jeder Zeit, doch nicht vor 1./7. 1930 durch Kündig. auf Schluss eines Geschäftsj. mit /jähriger Frist einzuziehen. Die G.-V. v. 18./6. 1921 beschloss, das A.-K. weiter um M. 4 500 000 in 4500 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 zu erhöhen, die den alten Aktion. (2:1) zu 110 % angeb. wurden. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 12 6. 1923 um M. 13 500 000 in 13 500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Delbrück Schickler & Co., Berlin u. Bass & Her;, Frankf. a. M.) angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 16./5.–5./6. 1923 zu 8000 % plus 700 % Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 28 Mill. auf RM. 5 460 000 in 27 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1. Vorz.-Aktie = 12 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div. 4 % Div. nach ev. weit. Rücklagen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 745 517, Masch. u. Geräte 937 789, Vorräte u. Bestände 977 208, Kassa u. Wechsel 240 815, Wertp. 431 237, Debit. 2 274 539. — Passiva: A.-K. 5 460 000, R.-F. 539 829, alte Div. 5095, Kredit. 930 918, Gewinn 671 264. Sa. RM. 7 607 108. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 188 250, Gewinn 671 264 (davon an R.-F. 6171, Div. 543 600, Tant. 36 000, Vortrag 85 493). – Kredit: Vortrag 45 027, Rohgewinn 814 487. Sa. RM. 859 514. Kurs Ende 1913–1926: 214.80, 214*, –, 150, 218, 148*, 165, 415, 625, 8500, 20, 24.90, 67, 159.50 %. Notiert in Frankf. a. M – In Berlin Ende 1921–1926: 620, 8000, 20, 24.75, 67, 159.50 % Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1926/27: 12, 7, 4, 6, 10, 10, 10, 10, 12 £ (Bonus) 8, 38, 0, 0, 8, 9, 10 %. Vorz.-Akt. 1919/20–1926/27: 6, 6, 6, 0, 0, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) –