% 4826 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Oberst & Michel Akt.-Ges., Lokstedt b. Hamburg. Gegründet: 22./11. 1924 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 19./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 III. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der offenen Handelsges. Oberst & Michel zu Frankfurt a. M. betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäfte, insbes. die Herstell. u. der Vertrieb von Seifen, Ölen, Fetten, Chemikalien u. Gerbstoffen sowie der Betrieb aller mit diesen Geschäften verwandten Industrien u. Gewerbe. Kapital: RM. 60 000 in 2500 Akt. zu RM. 20 u. 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 120 %; umgestellt lt. G.-V. v. 1./12. 1924 auf RM. 50 000. Lt. G.-V. v. 11./9. 1925 Erhöh. um RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden zu 150 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Masch., Betriebs- u. Laboratoriumseinricht., 40 600, Mobil. 2200, Waren u. Fastagen 20 499, Debit. 78 138, Bankguth., Postscheck, Scheck, Wechsel, Kassa 15 562, Beteilig. 7000, Verlust 18 626, (Avale 5000). – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 122 626, (Avale 5000). Sa. RM. 182 626. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 147 293, Verlustvortrag 17 824, Abschr. 6223. – Kredit: Waren u. Kursunterschied 137 715, R.-F. 15 000, Verlust 18 626. Sa. RM. 171 342. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Hermann Oberst, Paul Michel, Dir. Egon Langstein. Aufsichtsrat: Dr. jur. Heinrich Mayer, Frau Elly Oberst, Frau Elisabeth Michel, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Oelwerke, Akt-Ges., Ludwigsburg. Die G.-V. v. 31./1. 1925 sollte Liqu. der Ges. beschliessen. Näheres wurde hierüber nicht bekannt. Lt. amtl. Bek. v. 30./6. 1927 ist die Ges. nichtig u. die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1925. Lübecker Oelmühle Akt.-Ges. (vormals G. E. A. Asmus) in Lübeck. Gegründet: 28./11. 1908; eingetr. 11./12. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die früher Asmus'sche Ölmühle. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb. 1912/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der Lübecker Ölmühle von G. E. A. Asmus sowie der Erwerb, Einrichtung und Betrieb aller für die Verwertung der erzeugten Produkte, Neben- produkte und Abfälle und für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen, ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche mit einer Ölmüllerei in Be. ziehung stehen oder an diese angegliedert werden können. Kapital: RM. 1 000 000 in 900 Akt. zu RM. 300 u. 730 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu pari plus 2 % für Aktienstemp. Die G.-V. v. 26./6. 1913 u. 6./1. 1914 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 900 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Die RM.- Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 liess das A.-K. unverändert. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz aus 1926 beschloss die G.-V. v. 2./5. 1927 Herabsetzung des Kap. von RM. 900 000 auf RM. 270 000 (10: 3) durch Abstemp. der Aktien zu RM. 1000 auf RM. 300; sodann Kap.- Erhöhung um RM. 730 000 in 730 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fabrikgrundst. 149 000, Fabrikgeb. 580 000, Beamten- wohnungen 49 000, Arbeiterkolonie 122 000, Bollwerk u. Gleisanl. 45 000, Masch. 910 000, Utensilien u. Geräte 93 000. Kasse 18 972, Aussenstände 898 721, Vorräte 2 120 431, Verlust 598 693. – Passiva: A.-K. 900 000, Gläubiger 4 684 818. Sa. RM. 5 584 818. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Vortrag aus 1925 299 742, Fabrikations-K. 210 212, Abschr. 88 738. Sa. RM. 598 693. – Kredit: Verlust RM. 598 693. Dividenden: 1914/15–1922/23: 10, 5, 10, 10, 10, 0, 6, 8, 100 %. 1./4.–31./12. 1923–1926: Je 0 %. Direktion: Gerhard Saltzwedel Stellv. Dr. jur. Otto Tewaag. Aufsichtsrat: Vors. Unterstaatssekretär a. D. Dr. Toepffer, Finkenwalde; Gen.-Dir. Herm. Dekkert, Stettin; Heinr. Brüggen, Lübeck; Dr. Ernst Krüger, Kopenhagen; Bankdir. Henning- hausen, Lübeck; Dir. Bruno Toepffer, Stettin; Konsul Svend Gad, Kopenhagen. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Lübeck: Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges.; Hamburg: Reichsbankgiro. Lüneburger Wachsbleiche J. Börstling A.-G. in Lüneburg, Rote Bleiche 2. Gegründet: 14./9. 1897; eingetr. 9./11. 1897. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeit. von Wachs u. anderen Produkten sowie der Handel mit diesen. Besitztum: Der Grundbesitz des Gesellschaft. in Lüneburg umfasst 74.613 aqm, wovon 9500 qm bebaut sind. Der unbebaute Teil wird in erster Linie für die Sonnenbleiche