4838 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 168 174, Einrichtungsgegenstände 6000, Wertp. u, Beteilig. 195 684, Kassa u. Postscheck 1559, Wechsel 1673. Bankguth. aus Verkaufserlös 979 050, Aussenstände 306 834, Warenbestände 52 517, Hyp. 100 000, Verlust 3 485 985. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schulden 2 242 189, Hyp. 55 287. Sa. RM. 5 297 477. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 47 600, Gen.-Unk. 675 681, Abschr. 3 440 465. – Kredit: Überschuss aus Fabrikat. 677 762, Verlust 3 485 985. Sa. RM. 4 163 747. Dividenden 1918–1926: 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Emil Trutzer, Stellv. Dir. Eduin Schmidt. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. A. Weithofer, Prof. Dr. Gustav Schultz, Zivil-Ing. Felix Boesenberg, Gen.-Dir. Komm.-Rat C. Loeweneck, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bleistiftfabrik vorm. J ohann Faber, A.-G. in Nürnberg, Schanzäckerstr. 33. (Börsenname: Joh. Faber Bleistift.) Gegründet: 29./7. 1895 durch Übernahme der Carl und Ernst Faber gehörigen Bleistift- fabrik in Firma Johann Faber. Zweck: Fabrikation u. Grosshandel mit Blei- u. Farbstiften, Schiefertafeln, Kreide-, Künstler- u. anderen Stiften, sowie Schreib- u. Zeichenmaterialien äller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich auch bei anderen, den Gegenstand der Ges. fördernden industriellen oder anderen kaufmännischen Unternehmen zu beteiligen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein nahe dem Güterbahnhof liegendes Anwesen, auf dem sich der Hauptfabrikbetrieb befindet, in Grösse von ca. 5500 qm, wovon etwa 4000 qm bebaut, sowie das Grundeigentum an der Dianastrasse, auf dem sich eine zur Fabrikation der Bleiminen dienende Zweigfabrik, eine Sägerei u. ein Holzbearbeitungsbetrieb u. ausgedehnte Lagerplätze für die Zedernholzvorräte u. and. Rohmaterialien befinden, von ca. 34 200 qm, wovon ca. 4200 am überbaut. Dieses Grundstück, unmittelbar am Donau- Mainkanal gelegen, besitzt eigene Gleisverbind. mit der Bahnstation Nürnberg-Rangierbahnhof. Dem Betriebe der Fabriken dienen: 3 Dampfkessel mit 600 am Heizfläche, 2 Dampfmasch. u. eine Anzahl Elektromotore mit zus. 450 HP. Ferner befinden sich in Reserve: 1 Dampf- kessel mit 100 am Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 450 HP., ein Dieselmotor von 320 HP. Beide Betriebe werden durch elektr. Licht aus eigener Anlage beleuchtet. Etwa 600 Arbeits- masch. Arbeiter u. Beamte ca. 1150. Produktion wöchentl. ca. 15 000 Gross Blei-, Farb- u. Kopierstifte etc. Kapital: RM. 5 626 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1300 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 800 000, mehrmals erhöht, dann lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 4 400 000 in 4000 St.-Akt. u. M. 400 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 5./12. 1922 erhöht um M. 11 Mill. St.-Akt., davon M. 10 Mill. für die Aktionäre zu 300 %, u. um M. 400 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 26./4. 1923 erhöht um M. 19 Mill. St.-Akt. u. M. 600 000 Vorz.-Akt., von ersteren M. 14 Mill. den Aktion. (3:2) zu 2000 % angeboten. Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 400 000 unter Ein- ziehung von M. 100 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 41 300 000 auf RM. 5 626 000 dadurch, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 20 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ausser derjenigen Div., die die St.-Akt. über 30 % beziehen), 4 % Div., etwaige Rückl., 16 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 1 477892, Geb. 994 486, Masch. 429 338, Fabrik- geräte 123 788, Kontorgeräte 1, Rohstoffe u. Waren 3 388 194, Kassa u. Wechsel 136 653, Guth. bei Banken 444 072, Debit. 1 299 671. – Passiva; A.-K. 5 626 000, R.-F. 50 000, Sonder- Rückl. 25 000, Hyp. 82 877, nicht erhob. Div. 5609, Kredit.: Anzahl. u. Guth. von Bestellern 53 852, auf feste Termine 1 708 496, Verschiedene 638 511, Gewinn 103 751. Sa. RM. 8 294 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Geb. 44 201, do. auf Masch. 56 589, do. auf Fabrikgeräte 49 911, do. für Einzugskosten auf Wechsel u. Aussenstände 42 235, Staats- u. Gemeindesteuern 358 969, Gewinn 103 751 (davon: R.-F. 10 000, Vorz.-Div. 1560, Vortrag 92 191). – Kredit: Vortrag 49 938, Geschäftsgewinn 605 721. Sa. RM. 655 659. Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 264, 270.25*, –—, 220, 246.50, 260 315, 395, 900, 13 000, 18, 13.50, 53, 109 %. – In Frankfurt a. M.: 267, 270*, –, 220, 240, 260*, 300, 400, 899, 11 500, 19.75, 13.50, 50.60, 109.75 %. – In München: 266, 270*, –, 220, –, 260, 295, 405, 850, 14 000, 24, 13.40, 50.50, 109 %. Dividenden: 1913/14–1919/20: 5, 6, 17, 17, 15, 15, 10 %; 1920 (66 Mon.): 25 %; 1921–1926: 35, 100, 0, 6, 6, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1925: Je 6 %. 1923–1926: 0, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Generaldir. Komm.-Rat Carl Hutzelmeyer, Dir. Ludw. Pickel, E. J. Faber, Baptist Weber, Aug. Müller. Prokuristen: Leo Schwartz, Otto Weitnauer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Ernst Faber, Nürnberg; Stellv. Gutsbes. Rud. Plochmann, Schloss Hüttenbach; Bankdir. a. D. Eugen Wittekind, Geh. Komm.-Rat Hans Leonhardy, Dir. Paul Schmerse, Nürnberg; vom Betriebsrat: W. Schmidt, L. Renner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Fft. a. M., München, Augsburg u. Nürnberg: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: J. L. Finck; München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg: Bayer. Hyp. u. Wechselbank; Nürnberg u. München: Bayer. Staatsbank.