Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 4843 der Chemische Industrie und Papierfabrik A.-G. in Danzig, der Chemischen Werke vorm. P. Roemer & Co. in Nienburg an der Saale, und der Chemischen Fabrik Milch A.-G. in Danzig einen Interessengemeinschaftsvertrag vom 1./7. 1926, auf 15 Jahre abschliesst, innerhalb dessen der Betrieb der Fabriken der Gesellschaften gemeinsam geführt, die Fabrikanlagen gemeinschaftlich verwaltet, die hergestellten Erzeugnisse für gemeinsame Rechnung verwertet und die Einnahmen in der Weise verteilt werden, dass auf die Chemische Fabrik Milch Oranienburg und die Chemische Fabrik Milch in Danzig zusammen 40 %, auf die übrigen Gesellschaften zusammen 60 % entfallen mit der Massgabe, dass dieser Verteilungsmassstab geändert werden kann, wenn sich nach den gemachten Erfah- rungen innerhalb gewisser Zeit herausstellt, dass er nicht der Billigkeit entspricht. Es ist ferner beabsichtigt, eine Dachgesellschaft zu gründen, die einen Vorstand und einen Beirat von 8 Personen erhält. Die fünf Gesellschaften schliessen mit der Dachgesellschaft einen weiteren Vertrag, der den Verkauf sämtlicher Produkte regeln soll. Die Fest- setzung der Einzelheiten der zu gründenden Interessengemeinschaft wurde dem Vorstand und A.-R. überlassen. Kapital: RM. 3 010 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 2 850 000, erhöht 1902 um M. 950 000. Weiter erhöht 1905 um M. 500 000. 1913 Erhöh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1920 um M. 4 700 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1922 um M. 7 500 000 in 7500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./2. 1923 um M. 9 000 000 in 7000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 5 250 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 6.–27./4. 1923 zu 1000 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer, aber frei von Bezugsrechtsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. Sfachem Stimmrecht ausgestattet u. werden im Falle der Rückzahl. oder Liquid. mit 120 % eingelöst. Die früheren M. 7 500 000 Vorz.-Akt. sind unter Zuzahlung von 6000 % je Aktie lt. gleicher G.-V. in St.-Akt. umgewandelt, sie bleiben jedoch mit Ausnahme von M. 1 Mill. Akt. bis 30./4. 1926 gesperrt. Die Kap.-Erhöh. erfolgte lt. G.-V. v. 21./2. 1925 von M. 25 Mill. auf RM. 3 010 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 120 bzw. RM. 5 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 St-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von insges. RM. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1926: Aktiva: Grundst. 299 228, Geb. 661 279, Masch. u. Apparate 1 041 614, Inv. 1, Eff. u. Beteil. 981 784, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 56 450, Wechsel abzügl. Diskont 135 121, Hyp. 29 000, Debit. 942 506, Rohstoffe u. Fabrikate 796 260, Material. 41 838, (Avale 410 755). – Passiva: A.-K. 3 010 000, R.-F. 301 000, Hyp. u. Oblig. 6706, Kredit. 1 598 176, Gewinn 69 202, (Avale 410 755). Sa. RM. 4 985 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 830 157, Handl.-Unk. 581 247, Zs. 67 166, Abschr. 169 332, Gewinn 69 202. – Kredit: Vortrag 16 800, Roherträgnis 1 700 306. Sa. RM. 1 717 107. Kurs Ende 1913–1926: 262.75, 245.50*, –, 230, 283, 194*, 330, 395, 850, 8000, 16, 13.50, 27, 100 %. Notiert in Berlin. In Frankf. a. M. eingeführt im Juli 1923. Kurs Ende 1923 bis 1925: 15, 13.75, 25, 100 %. Dividenden 1912/13–1925/26: 15, 10, 12, 12, 12, 12 £ 10, 15, 15, 20, 50, 0, 0, 0, 100 %; Vorz.-Akt. 1921/22–1925/26: 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Edmund Pietrkowski, Siegfr. Loebinger, Georg Unverzagt, Herm. Kantorowicz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Henry Nathan, Stellv. Geh. Bergrat Dr. h. c. Ewald Hilger, Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Geh. Komm.-Rat Nazary Kantorowicz, Berlin; Dir. Rich. Erlanger, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Friedr. Milch, Breslau; Dr. Alfred Merton, Frankf. a. M.; Dr. Gustaf Ratjen, Berlin; Hermann Winkler, Frankf. a. M.; Staatssekr. a. D. Toepfer, Finkenwalde. 3 Zahlstellen: Berlin: Presdner Bank u. deren sonst. Niederlassungen; Berlin: Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurgische Ges. A.-G. 09 chemische Fabrik Joh. Fritz Neuhaus, Akt-Ges. in Ottweiler-Saar in Ottweiler. Gegründet. 23./1., 20./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 3./3. 1923. Gründer S. Jahrg. 1924/25 I. Zweck. Übernahme u. Fortführ. des bisher unter der Fa. Chem. Fabrik J. F. Neuhaus in Ottweiler-Saar betriebenen Unternehmens sowie der Betrieb ähnl. Unternehmen, Herstell. u. der Handel mit chemisch-pharmazeutischen, chemisch-technischen u. ähnl. Erzeugnissen u. die Tätigkeit verwandter Geschäfte. – Die Ges. ist an der Chem. Fabrik Neuhaus und Holtmann G. m. b. H. in Ottweiler beteiligt. Kapital. Fr. 500 000 in 900 Nam.-Akt. A u. 4100 Inh.-Akt. B zu Fr. 100. Urspr. M. 6 Mill. in 300 Nam.-Aktien Serie A zu M. 10 000 u. 3000 Aktien Serie B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Nam.-Akt. A erhalten 6 % kum. Vorz.-Div., Rest der Div. an beide Aktien-Arten gleichmässig. Die G.-V. v. 18./4. 1923 beschloss Erhöh. um ===