Mitgl. eine feste Vergüt. von RM. 1000, Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. 4900 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Direktion: Josef Schanne. Aufsichtsrat: Fabrikant Moritz Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Sally Isenberg, Rechtsanw. Dr. Benny Weiler, Saarbrücken; Industrieller Theo Itschert, Vallendar a. Rhein; Fabrikant Franz Schmitz, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stettiner Papier- u. Pappenfabrik vorm. Schrödter & Rabbe oW Akt.-Ges. in Stettin, Altdammerstr. 21b. Gegründet: 11./8. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 29./8. 1916. Über die Gründung selbst siehe dieses Handbuch 1920/21 II. Bis zum 30./12. 1924 lautete die Firma: Stettiner Papier- u. Pappenfabrik A.-G. Zuweck: Weiterführung des von Carl Schrödter u. Hans Rabbow in Stettin unter der Firma „Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow“ betriebenen Fabrikunternehmens u. der Erwerb der dieser Ges. u. der offenen Handelsges. „Rabbow & Co.“ zu Stettin gehörigen, dem Fabrikbetriebe dienenden Grundstücke mit Gebäuden; Fabrikation von Papier- u. Pappen aller Art, Verarbeit. der sich hierbei ergebenden Nebenprodukte u. der Handel mit diesen u. ähnl. Erzeugn.; Betrieb verwandter Unternehm. u. die Beteilig. an solchen sowie der Betrieb aller damit in Verbind. stehenden Handelsgeschäfte. 1926 Abschluss eines Arbeitsgemeinschaftsvertrages mit der A.-G. für Pappen-Fabrikation, Charlottenburg u. der Rohpappen-Fabrik A.-G., Worms. Besitztum: Das im EBB. an der schiffbaren kleinen Reglitz in der Nähe des Zentralgüterbahnhofs u. des Freihafens gelegene mit eigenem Gleisanschluss u. Betonkai versehene Fabrikgrundst. der Ges. umfasst rund 9 ha, wovon etwa 10 000 am mit den Fabrikgeb., einem Direktionswohnhaus u. Arb.-Wohnhäusern bebaut sind. Der Betrieb umfasst eine Rohpappen- u. eine Papierfabrik zur Herstell. von Packpapier aller Art. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch eigene Kraftanl. mit insges. 1500 PS u. durch einen Reservekraftanschluss an die Grosskraftwerk Stettin A.-G. Es werden zurzeit 180 Arb. u. 20 Angestellte beschäftigt. Kapital: RM. 1 206 000 in 20 000 St.-Akt., darunter 5000 Verwert.-St.-Akt. zu RM. 60 u. 6000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1918 um M. 1 500 000, 1920 weiter erhöht um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1921 um M. 2 Mill. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt.. Weiter erhöht gemäss G.-V. v. 24./8. 1923 um M. 15 Mill. St.-Akt. mit Div. ab 1./4. 1923 u. M. 20 Mill. Schutz- St.-Akt. mit zunächst nur 25 % Einzahl. u. rubender Div.-Ber. Unter Berücksichtig. der aus der letzten Kap.-Erhöh. noch zur Verfüg. stehenden Verwert.- u. Schutz-Aktien sind 10 Mill. Verwert.-Akt. u. 8 Mill. Schutz-Akt. eingezog. worden, sodass lt. G.-V. v. 30./12. 1924 die Kap.-Umstell. von M. 32 Mill. auf RM. 1 206 000 derart erfolgte, dass der Nennwert von 15 000 St.-Akt. u. 5000 Verwert.-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 ermässigt wurde. (Für letztere ist ein Betrag von M. 300 000 unter Aktiva verbucht.) Die 12 000 verbleib. Schutz-Akt. sind im Verh. 2: 1 zus.gelegt u. deren Nennwert dann mit RM. 1 festgesetzt. Der für diese Aktien geringe Einzahl.-Wert wird im Einverständnis mit dem Inh. ein Betrag bis auf zus. BM. 6000 nachgefordert werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Schutz-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann bis 4 % Div. Jedes A.-R.- Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 192 400, Gebäude 247 961, Bollwerk 3281, Schuppen u. Umwehr. 56 959, Gleisanl. 29 584, Masch. u. Kraftanl. 456 993, Kraftwagen u. Fuhrwerk 1437, Fabrik- u. Kontorutensil. 1649, Verwert.-Akt. 300 000, Vorräte 162 175, Aussen- stände (Hyp.- Sicher. 400 000), Kassa 506, Wertp. 4621, Hyp. Aufwert. 28 242, Verlust (Vortrag 189 746, abzüglich Gewinn 1926/27 114 898). –passiva: A.-K. 1 206 000, Hyp. 40 347, Buch- schulden 448 594, Akzepte 134 810, (Hyp.-Sicher. 400 000). Sa. RM. 1 829 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 189 746, Allgem. Geschäftskosten 106 465, Steuern 56 450, Abschr. 57 512. – Kredit: Betriebsüberschuss 295 276, Verlust 114 898. Sa. RM. 410 175. Dividenden: 1916/17–1922/23: 9, 10, 10, 14, 14, 30, 500 % Papier ==0, 1% 1 in Gold. Wahl- weise hatten die Aktionäre das Recht, für je 30 Div. Scheine 1922/23 eine Aktie mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923 gegen Zahlung d. Schlussnotenstempels einzutauschen. 1923 24–1926/27: 0, 0, 0, 0 Ende 1924– 1926: 4. 5, 21.50, 44 %. Zulass. an der Berliner Börse für die Aktien Nr. 1–20 000 erfolgte im Nov. 1923. Auch notiert in Stettin. Hier Ende 1925–1926: 21, 42 % Direktion: H. C. Klemp. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dir. Carl Müller, Berlin; Stadtrat Dipl.-Ing. Dr. 43 e. h. Xaver Mayer, Stettin; Dir. Erich Meyer, Dir. Hermann Molly, Berlin; vom Betriebsrat: H. Hintz, H. Struck. Zahlstellen: Stettin: Wm. Schlutow, Deutsche Bank, Darmstädter- u. Nationalbank, „ Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder. „ ... ― 3