4914 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. * Direktion: Hans Kraemer, Willy Beschütz, Ernst Tinzmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Stellv. Justizrat Herm. Danziger, Berlin; Komm.-Rat Rich. Bong, Fabrikdir. Albert Müller, Charlottenburg; Fabrikdir. Franz Burgheim, Bankdir. E. Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Ernst Rowohlt Verlag K.-G. a. A. in Berlin W. 35, Potsdamer Str. 123 B. Gegründet: 7./1. 1919. Gründer s. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Betrieb eines Verlagsgeschäfts, Verwertung von Urheber- u. Verlagsrechten. Kapital: RM. 180 000 in 8000 Inh.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Inh.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill., wovon M. 3 Mill. zu 450 %, restl. M. 5 Mill. übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 26./9. 1924 durch Zus. leg. im Verh. 50: 1 auf RM. 160 000 in 8000 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 20./4. 1925 u. 5./9. 1925 Erhöh. um RM. 20 000 in 200 Inh.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925, ausgegeb. zu 100 %. Auf die Kap.-Erhöh. wurden von 6 Firmen bzw. Personen die von ihnen der Ges. oder ihrer Rechtsvorgängerin gegebenen Darlehnsforder. in Höhe von RM. 19 908 eingebracht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Wechselbestand 18 418, Debit. 468 423, Waren 354 802, Inv. 6606, Beteilig. 5100, Verlust 35 476. – Passiva: A.-K. 180 000, Kredit. 708 826. Sa. RM. 888 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. RM. 476 095. – Kredit: Gewim- vortrag 1925 u. Bruttogewinn 1926 439 310, Reserve 1308, Verlust 35 476. Sa. RM. 476 095. Dividenden 1924–1926: 8, 3, 0 %. Direktion: Persönlich haftender Gesellschafter Ernst Rowohlt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Rechtsanwalt u. Notar Dr. Arthur Rosenberger, Berlin; Otto Neuberger, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. Max Ronniger, Leipzig; Buchhändler Dr. Paul Fischl, Mährisch-Ostrau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disc.-Ges., Dep.-Kasse Lützowstr. E. A. Schwerdtfeger & Co. Akt.-Ges. in Berlin N. 65, Reinickendorfer Strasse 96. Gegründet: 5./8. bezw. 19./9. 1910 mit Wirkung ab 1./4. 1910; eingetr. 20./9. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. zu Berlin betrieb. Luxuspapierfabrik; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegen- ständen des Kunstverlags, Kunstdrucks u. der Photographie sowie von Gegenständen aller Art, welche mit vorerwähnten Artikeln in Zus.hang stehen. Spez.: Kunstanstalt für Massenerzeugnisse in Chromolitographie und photogr. Bromsilber-Rotationsdruck. Beteiligungen: Angegliederte Firmen, deren sämtl. Anteile die Ges. besitzt: „Heliophot-- Kunstverlag G. m. b. H., Berlin, seit 1910. Stamm-Kap. urspr. M. 20 000, eingezahlt M. 10 000, umgestellt auf GM. 500. Neue Photograph. Ges. m. b. H., Berlin (übern. ohne die Fabrikation photograph. Papiere, die sich in Dresden befindet) seit 1920. Stamm-Kap. urspr. M. 20 000, voll eingezahlt, umgestellt auf GM. 500. Hermann Wolff G. m. b. H., Berlin, seit 1921. Stamm-Kap. urspr. M. 500 000, voll eingezahlt, umgestellt auf RM. 500. Manes & Co. G. m. b. H., B.-Schöneberg, seit 1924. Stamm-Kap. RM. 5000, eingezahlt RM. 1250. Oktober 1926 Angliederung der seit etwa 40 Jahren bestehenden Fa. Mamelok & Söhne, G. m. b. H., Breslau. Es werden dort einige Spezialartikel hergestellt, insbesondere Reliefs u. Oeldruckbilder. Kapital: (Bis 29./9. 1927) RM. 1 825 000 in 7500 Akt. zu RM. 100 u. 2150 zu RM. 500. Urspr. M. 1 Mill. Erhöht 1911 um M. 350 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um bis M. 10 750 000 in 10 750 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, die den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 130 % angeboten wurden. Erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1924 um M. 2 250 000, div.-ber. ab 1./4. 1924 zum Erwerb der Luxuspapierfabrik Manes & Co. Berlin. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12. 1924 von M. 18 250 000 auf RM. 1 825 000 (10: 1) in 7500 Aktien zu RM. 100 u. 2150 Aktien zu RM. 500. Die G.-V. v. 29./9. 1927 beschloss Erhöhung des Kapitals von RM. 1 825 000 um höchstens RM. 675 000 durch Ausgabe von höchst. 675 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1927. Von den neuen Aktien wurden zunächst nur RM. 245 000 begeben; diese wurden von einem Konsortium (Bankhaus Gebr. Arnhold, Berlin u. Dresden) fest zu pari über- nommen. Die Kosten der Kapitalserhöhung für nom. RM. 200 000 Aktien trägt das Kon- sortium, während die Kosten für nom. RM. 45 000 die Ges. zu übernehmen hat. Die rest- lichen RM. 430 000 sollen zu geeigneter Zeit begeben werden. Anleihe: M. 1 200 000 v. Sept. 1920. Zwecks Barablös. zum 1./8. 1926 gekündigt Ablös- Betrag einschl. Zinsen RM. 4.45 für je M. 500. Noch nicht eingelöst Ende März 1927 RM. 458 (aufgewertet). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Rest Div., Tant. an A.-R., oder nach G.-V.-B.