Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 4927 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. 374 440, Löhne u. Druckereispesen 919 443, Salär 381 396, allg. Betriebs-Unk. 114 087, Handl.-Unk. 105 779, Steuern 72 795, Zs. 10 527, Abschr. 73 624. – Kredit: Gewinnvortrag 15 278, Brutto-Einnahme 2 021 270, Verlust 15 544. Sa. RM. 2 052 094. 0 Dividenden 1914–1926: 0, 0, 0, 5, 6, 0, 6, 7, 20, 0, 6½, 4, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1926: 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat Dr. jur. Albert Ahn. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. h. c. Heinr. v. Stein, Stellv. Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Carl vom Rath, Bank-Dir. Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Köln; Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, B.-Grunewald; Verlagsbuchhändler Hermann Kalkoff, Berlin; Geh. Reg.-Rat Ottmar Strauss, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. A.-G.: Köln: J. H. Stein, Delbrück v. d. Heydt u. Co.; Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Königsberger Hartungsche Zeitung und Verlags-Druckerei Gesellschaft auf Aktien in Königsberg i. Pr., Münchenhofgasse 2. Gegründet: 1640. 1872 Umwandlung in die jetzige Aktienform. Zweck: Druck u. Verlag der Königsberger Hartungschen Zeitung, ferner des 1897 ge- gründeten „Königsberger Tageblatt“, sowie Herstell. anderer Druck- u. Verlags-Erzeugnisse. Besitztum: Die Grundstücke Münchenhofgasse 2–5, Löbenichtsche Langgasse 17–19, Bullaten- strasse 1/2 u. Münchenhofplatz 1/5. Kapital: RM. 1 100 000 in 55 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 750 000. Die G.-V. v. 20./3. 1920 beschloss Erhöhung um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 24./9. 1921 erhöht um M. 1 250 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1922 um M. 2 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./1. 1923 um M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1923 um M. 30 000 000 in 30 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, wovon zunächst M. 20 000 000 zur Ausgabe gelangen. Übern. von einem Kon- sortium M. 10 000 000 als gesperrte Aktien, weitere M. 10 000 000 angeb. den Aktion. im Verh. 3: 2 zu 600 %. Die G.-V. vom 29./9. 1923 beschloss Erhöh. um bis auf M. 135 Mill., durchgeführt um M. 10 Mill. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 55 Mill. auf RM. 1 100.000 (50: 1) in 55 000 Aktien zu RM. 20. (RM. 227 200 Vorrats- bzw. gesperrte Aktien befinden sich in einem aus A.-R.-Mitgliedern gebild. Konsort.) –— Gegen die Kap.- Umstell. Dez. 1924 war Anfechtungsklage erhoben worden, die aber in letzter Instanz abgewiesen wurde. Aus diesem Urteil ergibt sich für die Bilanzaufstellung folgendes: Das Aktienkapital bleibt das gleiche wie bisher, weil das Konsortium vorläufig bis 1932 gebunden ist. Im Ergebnis vermindert sich jedoch das Aktienkapital um die Differenz zwischen dem Nominalwert u. dem Goldmarkwert der Konsortial- u. Schutzaktien, da sie der Gesellschaft zusteht. Nach vorsichtiger Berechnung beträgt diese Differenz rund 500 000 RM. Aufsichtsrat u. Verwaltung waren daher berechtigt, diese Differenz unter der dem Reichsgerichtsurteil entnommenen Bezeichnung „Konsortialaktivierungskonto“ als Aktivposten in die Bilanz einzusetzen. Mit Hilfe dieses Betrages war es möglich, die Sanierung des Unternehmens in die Wege zu leiten. Er wurde verwendet zur Tilgung des Verlustes aus den beiden vorhergehenden Jahren, zu notwendigen Abschreibungen auf Maschinen u. Geräte u. zur Auflösung des Hypotheken-Aufwertungs-Ausgleichskontos. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Konsortial-Aktivierungs-K. 500 000, Grundst. 628 000, Masch. u. Geräte 110 000, Warenbestände 81 589, Aussenstände 129 474, Hyp. 3000, Wertp. 3002, Bankguth. 91 108, Kassa u. Postscheck 4963. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Konto Zzweifelh. Forder. 14 015, Gläubiger 38 687, Hyp. 339 473, Kto. neue Rechn. 48 892, Vortrag 10 069. Sa. RM. 1 551 138. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 94 719, Geschäfts-Unk. 1 051 751, Aufwend. an Betriebs- u. Mietsgrundstücken 4803, Pens. u. Unterstütz. 12 942, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 16 000, Abschr. 334 583, Vortrag 10 069. – Kredit: Betriebsergebnis 1 024 869, Konsortial-Aktivierungs-K. (Differenz zwischen Nominalwert u. Goldmarkwert der Konsortial- u. Schutzaktien gemäss Reichsgerichtsurteil vom 4./3. 1927) 500 000. Sa. RM. 1 524 869. Kurs Ende 1913–1926: 110, –, –, 103, –, 135*, 120, 130, 200, 700, 0.45, 1.1, 0.5, 0.6 PM. %. Notiert in Königsberg. Dividenden 1913–1926: 6, 5, 7, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 25, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Dr. Hans Wolf; Subdirektoren: J. Ottstadt, M. Radon. Anfsichtsrat: (5–9) Vors. Bankier E. Laue, Stellv. Fabrikbes. S. Winter, Justizrat E. Holz, Rentier Otto Kunz, Oberpräsidialrat a. D. Rechtsanw. Dr. Günther Grzimek, Stadtrat Martin Schäfer, Stadtkämmerer Dr. Lehmann, Königsberg i. Pr. Königsberg: Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges., Stadtbank Königs- Derg i. Pr.