Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen, Musikwerke. 4969 Dividenden 1923–1926. St.-Akt. 0, 6, 0, 6 %; Vorz.-Akt. 0, 8, 4, 6 %. Direktion. Korbwarenfabrikant Friedrich Wilhelm Rossberg, Kaufm. Friedrich Wilhelm Curt Rossberg, Freiberg. Aufsichtsrat. Bank-Dir. Dr. Eduard Reinhard Beyer, Zittau i. S.; Fabrikant Karl Friedrich Ludwig, Baden-Baden; Bankdir. Rudolph Rascher, Freiberg/Sa. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Sägewerksaktiengesellschaft in Liquid., Freiburg i. Br., Günterstalstr. 11. Gegründet. 2./5. 1923; eingetr. 8./6. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Die G.-V. v. 29./6. 1925 beschloss Auflösung u. Liquidation der Ges. Liquidator: Johannes Petersen, Baden-Baden. Lt. Bekanntm. v. 29./6. 1927 ist die Liqu. beendet; die Firma ist erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1926. Gebr. Himmelsbach, Akt.-Ges. in Freiburg (Baden), Rempartstr. 16. (In Konkurs.) Am 20./4. 1927 wurde über die Firma die Geschäftsaufsicht angeordnet u. am 29./7. 1927 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Waller, Berlin W. 9, Linkstr. 15 u. Waldemar Dinner, Freiburg i. B. Ale Gründe für den Zusammenbruch werden vom Vorstand angegeben einmal der Fehlschlag bei der Mologa A.-G., an der die Gesellschaft beteiligt ist. Die zweite Ursache des Zusammenbruchs liegt nach den Angaben des Vorstandes in der Boykottbewegung durch die staatlichen Forstverwaltungen. Die Ges. hat gegen das Reich, Preussen, Bayern u. Hessen eine Schadenersatzforderung von RM. 20 106 269 gestellt. Die erste Gläubigervers. fand am 7./5. 1927 statt. In dem Bericht der Aufsichtspersonen heisst es u. a., dass das A.-K. verloren sei u. für die un- gedeckten Gläubiger bilanzmässig eine noch nicht ermittelte Quote in der Masse liege, auch wenn man zunächst vollständig davon absehe, die Ansprüche an die Mologa, Berlin, sowie die an das Reich u. die Länder zu berücksichtigen. Der grösste u. ungedeckte Gläubiger sei die Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. mit einer Forderung von RM. 8.7 Mill. Die erste Gläubiger-Vers. im Konkurs fand am 29./8. 27 statt. Der Konkursverwalter führt die Geschäfte fort u. liquidiert die Aktiven. Es lässt sich noch nicht abschätzen, welche Quote in der Masse liegt u. ob ein Zwangsvergleich möglich ist, bevor feststeht, ob u. wie der Prozess der Ges. gegen Reich u. Länder erledigt werden kann u. ob Bayern seine Ansprüche auf M. 3.5 Mill. Schadensersatz für die von den Franzosen in der Pfalz beschlagnahmten u. an die Ges. verkauften Staatswaldungen aufrechterhält. In der Gläubigerversammlung v. 26./9. 1927 teilte der Konkursverwalter folgendes mit: Als Summe der Aktiven verbleibt nach Abzug der belasteten Werke, deren Erlös zur teil- weisen Abdeckung der Bankkredite dienen muss, der Betrag von RM. 5 810 140. Aus dieser Masse müssen vorweg RM. 1 364 646 bevorrechtigte Gläubiger befriedigt sowie die Res. von RM. 1 050 000 zurückgestellt werden, so dass die verbleib. Verteilungsmasse auf RM. 3 395 494 zu schätzen ist. Demgegenüber sind die Konkursgläubiger in der Bilanz (s. unten) mit zus. RM. 14 274 015 auszewiesen; diese Summe vermindert sich jedoch um den Erlos aus dem Verkauf der belasteten Werke u. aus der Mologa-Liqu. um eine noch nicht abzu- schätzende Summe, die aber jedenfalls mehrere Mill. betragen wird. Andererseits würde sie sich um RM. 3½ Mill. erhöhen, falls der Bayer. Staat mit seiner bestrittenen Forder. durchdringen sollte. (Nächste Gläubigerversammlung am 24./10. 1927.) Gegründet: 6./12. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 19./12. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Leitungsmasten, Schwellen sowie von Holz-, Metall- u. chem. Erzeugnissen aller Art, ferner Betrieb von Säge- u. Holzkonservierungswerken unter Übernahme der von den früh. offenen Handelsges. Gebr. Himmelsbach in Freiburg, Krozingen, Regensburg, Bingen u. Himmelsbach & Co. in Freiburg betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäften. Besitztum: Die Ges. besitzt 19 Werke, davon 10 Sägewerke u. 5 Imprägnieranstalten. Die Verarbeitung bei normaler Geschäftslage stellt sich auf rd. 300 000 Festmeter Rundholz in sämtlichen Betrieben. Durch den Krieg hat die Gebr. Himmelsbach A.-G. 9 Werke im Auslande verloren, die mit einem Werte von RM. 10 Mill. angesetzt waren u. für die eine Entschädigung von RM. 200 000 vom Reiche gezahlt wurde. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Süddeutschen Fournierfabrik G. m. b. H., Freiburg i. Br., an der „Divo“ Deutsche Industrievereinigung für den Osten G. m. b. H., sowie an der Nieuwe Nederl. Handelsvereeniging im Haag, deren sämtliche Anteile sich der Himmelsbach-Gruppe befin den, ferner an der Mologa, Berlin. Letztere Ges. rat 1926 in Liq. Kapital: Rll. 9 610 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 40 Mill. St.-Akt. u. M. 2 Mill. Vorz.-Akt., It. G.-V. v. 12./12.1922 Erhöhung um M. 80 Mill. St.-Akt. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 122 Mill. auf RM. 9 610 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5 umgestellt. Anleihe: 5 % Teilschuldverschreib. von 1922. Aufwert.-Betrag RM. 2.38 pro PM. 1000. Barablös. zum 1./3. 1927 mit RM. 2.50 für je M. 1000.