Gesellschaften für Gas, Petroleum ete. Berliner Städtische Gaswerke Akt.-Ges., Berlin C. 2 Neue Friedrichstr. 109. Gegründet: 24./11. 1923; eingetr. 8./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Die Versorgung Berlins u. anderer Gebiete mit Gas, durch Pachtung der städt. Gaswerke einschl. ihrer Nebenbetriebe. Kapital: RM. 15 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 15 000. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 15 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 15 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Magazin 4 904 287, Steinkohlen 3 135 830, Braun- kohlenbriketts 19 564, Braunkohlen 36 061, Waren 398 135, Debit. 11 458 166, Wechsel 836, Kassa, Bar, Postscheck u. Giro 1 626 399, Hinterleg. 1 688 450, Wertp. u. Beteil. 11 503 223, Kapitalverpflicht. der Stadt Berlin 18 894, Gemeinnütz. Häuserbau- M. Verwalt. G. m. b. H. 84 457. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Obl. 152 523, Hinterleg. 1 688 450, Kredit. 11 795 780, Delkr. 200 000, R.-F. 12 563, Ergebnis 6 024 989. Sa. RM. 34 874 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gaskohlen 25 923 820, Betriebskosten 53 385 361, Werkerhalt. 12 774 589, Ergebnis 6 024 989. Sa. RM. 98 108 760. – Kredit: Betriebs- ergebnis RM. 98 108 760. Dividenden: Der Gewinn wird an die alleinige Aktionärin, die Stadt Berlin, abgeführt; 1926; RM. 5.7 Mill. = 38 % des A.-K. Direktion: Dr. Walter Alexander, Adolf Schmidt; Stellv. Rich. Rohde, Wilhelm Schoeneberg. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Gustav Böss, Stadtrat Katz, Berlin; Stadtrat Rudolf Schlichting, B.-Karlshorst; Stadtrat Dr. Richard Treitel, Stadtverordneter Fritz Brolat, Stadt- Yerord. Julius Fabian, B.-Wilmersdorf; Stadtverord. Gnadt, Stadtverord. Riese, Stadtverord. Dr. Theodor Klinckhardt, Berlin; Stadtverord. Dr. Paui Michaelis, Stadtverord. Franz Czeminski, Berlin; Stadtverord. Dr. Birk, B.-Schöneberg; Gen.-Dir. Friedr. Minoux, B.-Wannsee; Ober-Ing. Dr. Wilh. Majerczik, Charlottenburg; Dir. Karl Müller, Berlin; Oberbaurat Heck, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Gasgesellschaft, Akt.-Ges., Berlin-Tempelhof. Direktion in Berlin W 10, Viktoriastrasse 17. Gegründet: 1./3. 1899. Firma bis 9./4. 1918: Gaswerk Grünau (Mark) A.-G. Neue Gesell- schaft mit Wirkung ab 1./5. 1918; eingetragen 8./5. 1918. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb von Gaswerken, sowie deren Pachtung oder Verpachtung. Auch ist die Ges. berechtigt, sich an Unternehmungen gleicher od. ähnl. Art zu beteiligen Besitztum: Die Ges. hat 1918 den grössten Teil des Grossberliner Besitzes der Imperial Continental Gas Association von deren Liquidator zum Preise von M. 75 450 000 erworben u. inzwischen durch Ankauf des Gasw. Niederschöneweide erweitert. Der Grundbes. u. die Be- triebsanlagen der Ges. sind: Gaswerke Mariendorf, Schöneberg, Gitschiner Str., Holzmarktstr, Niederschöneweide, Grünau (Mark) (vollständig ausgebaute Gasanstalten mit Gleisanschluss bzw. Hafen u. Krananl., Retortenhäusern, Apparaten u. Masch., Werkstätten u. Magazinen, grossen Gasbehältern); Druckverteilungsanlage Lichterfelde und Revierbureau; Gasmesser- fabrik Mariendorf, Ammoniakfabrik Niederschöneweide; Revierbureaugebäude Wilmersdorf; Revierbureaugebäude Zehlendorf, mit zus. 930 804 qm, davon bebaut 90 308 qm; Jahres- leistung der Werke zus. 174 700 000 cbm Gas. Der Betrieb der der Deutschen Gasgesellschaft gehörenden Gaswerke ist durch Vertrag vom 30./4.1918 bis 1./1. 1969 der zu diesem Zweck gegründeten Gasbetriebsgesellschaft in Berlin- Mariendorf übertragen worden. Diese Ges. hat ein A.-K. von M. 8 000 000, von denen sich M. 2 666 400 im Besitz der Deutschen Gasgesellschaft und M. 5 333 600 im Besitz der Deutschen Continental-Gas-Ges. in Dessau befinden. Von dem nach Abzug sämtlicher Betriebsunkosten (ohne die Abschreibungen auf die Anlagen) verbleibenden Reingewinn der Gasbetriebsges. erhält die Deutsche Gasgesellschaft 92 %; übersteigt der Gewinn 7½ % des von der Deutschen Gasgesellschaft in den Werken investierten Anlagekapitals, so ermässigt sich der Gewinn- anteil auf 91 % bezw. auf 90 %, wenn der Gewinn 10 % des Anlagekapitals übersteigt. Auf **