5032 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Akt.Ges. für Film-Fabrikation (Afffa) in Berlin-Tempelhof, Viktoriastr. 13–18. Gegründet: 20./4. 1921; eingetr. 23./8. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell., Bearbeit. u. Vertrieb von Gegenständen der Filmindustrie u. Erwerb von darauf bezüglichen Schutzrechten, Grossfilmkopierwerk auf mech. Grundlage. Kapital: RM 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 120 000 in 120 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um M 11 880 000 in 11 880 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 110 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./6. 1922 um M 6 Mill. in 6000 St.- Akt. zu M. 1000, den Aktion. zu 140 % angeboten. Nochm. erhöht lt G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 18 Mill., ausgegeb zu 150 %. Lt. G.-V. v. 1923 weitere Erhöh. um M 64 Mill., davon M. 18 Mill den Aktionären (2: 1) zu 750 % angeboten. Lt. G.-V. v. 30./6. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 90 000, Gebäude 142 000, Fabrikeinricht. 208 995, Inv. 1, Kassa 816, Debit. 76 630, Waren 14 816. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Hyp. 3383, Kredit. 71 758, Gewinn 18 119. Sa. RM. 533 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 51 356, Abschr. 93 349, Gewinn 18 119 (davon: Div. 16 000, Vortrag 2119). Sa. RM. 162 824. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 162 824. 8 Dividenden 1921–1926: 0, 30, 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Kurt Waschneck, Dr. Stoessel. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ludwig Klitzsch, Dir. Alexander Grau, Dir. Hermann Grieving, Dir. Otto Gerschel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter und Nationalbank, Dep.-Kasse Tempelhof. Akt.-Ges. für Hotelbeteiligungen in Berlin W. 8, Friedrichstr. 85 a (bei Krenzke). Gegründet: 12./11. 1921; eingetr. 28./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme von Beteiligungen an Hotelunternehmungen im In- u. Ausland. Kapital: RM. 1 400 000 in 50 Akt. zu RM. 28 000. Urspr. M. 50 000 in 50 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstellung von M. 50 000 auf RM. 1 400 000 in 50 Akt. zu RM. 28 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 1 525 000, Debit. 647 925. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 104 650, Hyp. 629 012, Gewinn 39 263. Sa. RM. 2 172 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 7853, Steuern u. Betriebsausgaben 40 297, Gewinn 39 263. Sa. RM. 87 414. – Kredit: Betriebseinnahmen RM. 87 414. Dividenden 1922–1926: %.... Direktion: Ernst Krenzke. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Sternberg, Charlottenburg; Heinz Berlin; Bankier Robert David, Nicolassee. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aschingers Aktien-Gesellschaft zu Berlin NO. 55, Saarbrücker Str. 36/38. Gegründet: 17./3. bzw. 7./5. 1900 mit Wirkung ab 1./4. 1900; eingetr. 8./6. 1900. Grün- dung s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 29./12. 1906 Aschingers Bierquelle A.-G. Zweck: Fortbetrieb u. Erweit. der von den Gebrüd. Carl u. Aug. Aschinger betrieb. Unternehmungen (Bierquellen Likörstuben u. Konditoreien) mit sämtl. Nebenbetrieben, Errich- tung, Erwerb u. Fortbetrieb von gleichart. Unternehm. u. Hotels, insbes. des Hotels „Der Fürstenhof“ zu Berlin u. des „Weinhaus Rheingold“ zu Berlin. 1892 wurde die erste Aschinger-Bierquelle in Berlin errichtet. 1914 Übernahme des Palasthotels in Berlin, Pots- damer Platz, das umgebaut u. mit einem Kaffeehaus verbunden, Ende 1916 wieder eröffnet wurde. Ende Oktober 1924 erwarb die Ges. die Majorität des A.-K. der Berliner Hotel- gesellschaft (Kaiserhof). Die Aschinger-Ges. erhält dureh diesen Erwerb massgebenden Einfluss auf eines der ältesten u. angesehensten Hotels Deutschlands, während der Kaiserhof sich in Zukunft der grossen Einkaufsorganisation der Aschinger-Betriebe bedienen kann. Ferner erwarb die Ges. im Jahre 1924 die Mehrheit des A-K. der „Geka“ Geschäfts- u. Kontorhaus A.-G, der Besitzerin des bekannten Pschorrhauses, Tauentzienstr. 13, gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. 1926 auch Erwerb der Aktien-Majorität der Hotel- betriebs-A.-G. (Bristol-Centralhotel-Bellevue). Mitte 1926 hatte die Ges. in Berlin 50 Gast- stätten in Betrieb, darunter 25 Bierquellen, 15 Cafés u. Konditoreien u. 4 Hotels: Fürstenhof, Palasthotel sowie als Majoritätsbes. die Berliner Hotel-Gesellschaft (Kaiserhof u. Hotel Baltic). Ende 1926 war die Ges. Besitzerin folg. Grundstücke in Berlin: Friedrichstr. 4, 78, 79a u. 97, Französische Str. 20a u. 21, Oranienstr. 145/146 u. 147, Leipziger Str. 60/61