5146 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. zwecks Herstell. der Hoch- u. Untergr undbahn Gesundbrunnen–Neukölln auf der Strecke an der Neuen Friedrichstr. zwischen Nr. 23 u. der Klosterkirche fertigzustellen, u. zwar in fortlauf. vertragsmäss. Folge“. Aus den Urteilsgründen geht hervor, dass das Reichsgericht die — Schnellbahn für verpflichtet hält, bis zur Auflös. der Ges. den Vertrag zu erfüllen, dass aber mit Auflös. der Ges. der Vertrag endet. Dagegen gehen mit dieser Endigung des Vertrags- verhältnisses die auf oder im städtischen Grundeigentum befindl. unbewegl. Betriebseinricht. der Ges. unentgeltlich in das Eigentum der Stadtgemeinde über. Unterm 4./5. 1925 hat die Ges. unter Zustimmung des A.-R. mit dem Magistrat Berlin einen Vertrag abgeschlossen der eine vollständige Erledigung aller Streitigkeiten und des Vertragsverhältnisses mit der Stadt Berlin enthält u. die Zustimm. der Stadtverordnetenversammlung gefunden hat. Die Stadt hat die Ges. von der weiteren Ausführ. der im Vergleich vom Okt. 1923 verzeichn. Arbeiten entbunden u. anerkannt, dass die Verträge v. 18./3.1912 u. 23./12.1918 hinfällig geworden sind u. dass den Parteien keine weit. Ansprüche aus diesem Vertragsverhältnisse zustehen. Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Strassen u. zur Fertigstellung des oberen Teiles des Tunnels in der Neuen Friedrichstr., die auf Grund des Vergleiches vom Jahre 1923 begonnen waren, beanspruchen –— einschl. der neuen Vergleichssumme u. der Ges. noch obliegenden Fertig- stellungsarbeiten – einen Aufwand von etwa einer Mill. RM., der als Kto. für Verpflicht. in der Eröffnungsbilanz erscheint u. von dem Ende 1925 noch RM. 75 000 zu begleichen waren. Die staatl. Konz. v. 4./6. 1914 ist von der Behörde für erloschen erklärt. Kapital: M. 48 500 000, eingeteilt in 28 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 20 000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. nur M. 22 500 000 Vorz. -Aktien; die G.-V. v 18./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 in Vorz.-Akt. Sämtl. übrigen Aktien sind vollgezahlt; sie lauten auf den Inhaber unter der Bezeichnung A (Vorz.-Aktien) u. B (St.-Aktien). Da eine Verwert von Grundbesitz derzeit noch schwierig ist u. die Oblig. u. Hyp. erst 1932 fällig werden, so ist noch nicht abzusehen, welche Quote den Aktion. verbleiben wird. Bereits 1924 war mitgeteilt, dass die Hälfte des A.-K. als verloren anzusehen ist. Die noch fehlende Resteinzahl. auf Vorz.-Akt. von M. 4 500 000 ist mit RM. 2 500 000 aufgewertet in die Bilanz eingestellt. Anleihe: Die Ges. war berechtigt, mit Zustimmung des A.-R. u. bis zur Höhe des jeweiligen A.-K. Schuldverschreib. auszugeben. Es wurden M. 48 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. im Jahre 1919 begeben, rückzahlbar zu pari durch Auslos. ab 2./1. 1927. Die Anleihe ist aufgewertet auf insgesamt RM. 2 910 000. Zwecks Barablös wurde die Anleihe zum 1./7. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 46 09 für je M. 1000. Ablös. der Genussrechte mit RM. 32 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Aussenst. 6447, Eff. 17 421, Grundbesitz 1 625 000, Inv. 1, Resteinzahl. auf nom. RM. 6 000 000 Vorz. Akt. 2 500 000. – Passiva: Anleihe 2 910 000, Hyp. 283 670, Kredit. 643 832, Kto. für Verpflicht. 75 000, Oblig.-Zs. 1925 u. 1926 130 481, Eigenvermögen 105 884. Sa. RM. 4 148 869. Bilanz am 7. Julff 1927: Aktiva: Guth. 3 184 539, Eff. 26 214, Inv. 1. – Passiva: Teilschuldverschr. 2 235 365, Altbesitz Genussrechte 168 832, nicht abgehob. Oblig.-Zs. 8402, Liqu.-Vermögen 798 155. Sa. RM. 3 210 755. Kurs: Kurs Ende 1914–1926 in Berlin. Vorz.-Aktien: 103*, –, 94, 98. 25, 96*, 65, 56, 85, –, –, –, –, – %; St.-Akt.: 102.40*, –, 95, –, 90*, 58, 50, 61, –, –, –, –, – „ Dividenden: 1914–1921: Vorz. Aktien: Gewinnanteilscheine je M. 50. st. Aktien: Bauzs. 1914: M. 37.75 p. r. t., 1915– 1919: Je M. 45; 1920–1921: M. 0, 0. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Felix Deutsch, Stellv.: Baurat Phil. Pforr, Bank-Dir. Carl Fürstenberg, Dr. Arthur Salomonsohn. Zahlstellen: In Berlin: Allg. Elektrizitäts-Ges., Berliner Handels- Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Disconto- Ges., Darmstädter u. Nationalbk., Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebr. Sulzbach; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank, E. Heimann; Koöln: A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie., Deutsche Bank; Zürich: Schweizerische Kreditanstalt. Aero Lloyd Akt.-Ges., Berlin W. 8, Mauerstr. 63/65. Gegründet: 12./8. 1924; eingetr. 30./9. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Luftverkehr im In- u. Auslande, Betrieb aller mit der Luftfahrt u. ihrer Förder. zus.hängenden Geschäfte u. Einricht., insbes. auch das Lichtbild- u. Vermessungswesen. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu KM. 100, mit 25 % Einz. übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Noch einzuzahl. Kap. 37 500, Aussenstände 12 881. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 78, Schulden 222, Überschuss 81. Sa. RM. 50 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. Unk. 181, Überschuss 81. – Kredit: Vortrag 252, Rohüberschuss 10. Sa. RM. 262. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: W. Luz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Julius Merkel, Dir. Martin Wronsky, Syndikus Dr. Hermann Döring, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.