5158 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Zweck: Gegenstand des Unternehmens: Ausführung von allgemeinen Verwaltungs- u. Organisationsarbeiten für die offenen Handelsgesellschaften in Firma „Schenker & Co. Berlin“ u. in Firma „Bayerisches Transport Comptoir Schenker & Co. in München sowie Durchführung von Transportgeschäften aller Art, Einlagerung von Gütern u. Vermittelung von Versicherungen. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 107 %, eingezahlt mit 50 %. Die G.-V. v. 13./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 100 000 durch Umwert. des Nenn- betrages von M. 1000 auf RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Konto der Aktionäre 50 000, Debit. 60 796, Mobil. 1, Büromasch. 1, Verlust 8646. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 19 444. Sa. RM. 119 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diverse Steuern 8627, Unk. 19. Sa. RM. 8646. – Kredit: Verlust RM. 8646. Schlussbilanz am 3. Juni 1927: Aktiva: Konto der Aktionäre 50 000, Debit. 53 752, Verlust 7045. – Passiva: A.-K. 100 000, Reserve 10 798. Sa. RM. 110 798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diverse Steuern 657, Tant. 7500. – Kredit: Verk. Mobil. 1112, Verlust 7045. Sa. RM. 8157. Dividenden 1921–1924: 5, 200, 0, 0 Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Fürstenberg; stellv. Vors.: Bank-Dir. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Emil Karpeles-Schenker, Gottfr. Schenker-Angerer, Wien; Marcell Moritz Holzer, Berlin-Grunewald; Dir. Albert Schiffers, Aachen. Rhein-Sieg-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Beuel. (Börsenname in Berlin: Brölthal Eisenbahn.) Gegründet: 12./4. 1869 als Nachf. d. Brölthaler Eisenb.-Komm.-Ges. Friedlieb, Gustorff & Co in Cöln; eingetr. 28./7. 1869. Sitz der Ges. bis 1./4. 1917 in Hennef a. d. S. Firma bis 1922 Bröhlthaler Eisenbahn-A.-G. Zweck: Bau u. Betrieb der auf Grund der Konz. v. 25. u. 29./11. 1868, 12./3. 1869, 27./10. 1889, 13./11. 1890, 7./4. 1897, 20./8. 1900, 12./3. 1901 u. der Konz. der Regierung zu Köln vom 29./8. 1893, 9./11. 1900 erbauten Eisenbahnlinien: Hennef-Waldbröl (31,01 km) im Betrieb seit 1870, Hennef-Beuel (14, 80 km) seit 20./12. 1891, Hennef-Asbach (23, 60 km) seit 20./1. 1892, Niederpleis-Oberpleis (8 km) seit 5./5. 1893 und Oberpleis-Herresbach (1,50 km) seit 1./3. 1894, Niederpleis-Siegburg (3,30 km) seit 1./5. 1899; Herresbach-Rostingen (4,5 km), seit 1./10. 1902. Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 0,785 m, Gesamtlänge 88,2 km und 5,66 km An- schlüsse. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 52 ha 64 a. Die Grösse der gepachteten Grund- stücke ist 10 ha 67 a. Der Grundbesitz ist, als zur Bahneinheit gehörend, mit den Anleihe- kapitalien von M. 3 500 000 (s. unten) belastet. Die Bahn hat in Hennef u. Siegburg An- schluss an die Reichsbahn u. in Beuel gegenüber von Bonn durch ihre umfangreichen Rheinwerftanlagen Verbind. mit der Rheinschiffahrt. Die Ges. ist auch berechtigt, Kraftwagen- linien zur Beförderung von Personen, Gepäck- u. Stückgütern einzurichten u. zu betreiben. Im Februar 1925 wurde ein regelmässiger Autobusbetrieb auf den Strecken: Bonn-Hennef- Waldbröl, Siegbach-Hennef, Siegburg-Oberpleis-Asbach i. W., Hennef.-Asbach i. W., Oberpleis- Niederdollendorf mit 6 Autobussen eingeführt. 1895 Anpachtung d. Heisterbacherthalbahn Niederdollendorf-Grengelsbitze, Betriebslänge 7,2 km, Spurweite 0,75 m. 1897 (bezw. 1900) dann Erwerb dieser Bahn. Konzess. bis 1./9. 1934. Der Betrieb der Heisterbacher Linie unterliegt gewissen zum Schutze des Sieben- gebirges festgesetzten Beschränkungen. Betriebsmittel: 19 Dampflokomotiven, 1 Benzol- Lokomotive, 38 Personenwagen, 12 Gepäckwagen, 61 bedeckte Güterwagen, 594 offeno Güterwagen, 7 Paar Rollböcke, 8 Roll- wagen u. 3 Postwagen. Bei der Heisterbacher Talbahn waren an Betriebsmitteln vorhanden Ende 1925: 6 Lokomotiven, 5* geschlossene u. 1 offener Personenwagen, 1 Leihpersonen- wagen, 1 Gepäckwagen mit Postabteil, 119 offene Güterwagen. Die Gesamtzahl der Bahn- Bediensteten der Rhein-Sieg-Eisenbahn betrug Ende 1925: 283. Verhältnis zum Staate: Die Ges. wurde mit einer unverzinslichen Staatsprämie von M. 180 000 ausgestattet; ihr Verhältnis zum Staate wird ausser durch die Landesgesetze durch die oben aufgeführten Konzessionen, durch das Statut der Ges. u. durch den Vertrag mit dem Eisenbahn- Kommissariate vom 25./29. Nov. 1868 bestimmt. Das Recht des Erwerbes des gesamten Brölthaler Eisenbahnunternehmens ist dem Staate vorbehalten, u. zwar in Gemässheit der Gesetze vom 3./11. 1838 u. v. 3./5. 1869 gegen Leistung einer Ent- schädigung in Höhe des fünfundzwanzigfachen Betrages derjenigen jährlichen Div., die an sämtliche Aktionäre im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ausbezahlt worden ist, bei Übernahme sämtlicher Aktiven u. Passiven. Kapital: RM. 2 666 400 in 6666 Akt. zu RM. 400. Urspr. A.-K. M. 510 000, erhöht 1889 um M. 690 000, 1890 um M. 240 000, 1894 um M. 498 000, 1900 um M. 1 560 000. 1907 Herab- setz. des A.-K. auf nom. M. 3013 200. Gleichzeit. wurde Erhöh. des A.-K. um nom. M. 186 000 in Akt. à M. 1200 beschlossen. Die G.-V. v. 10./6. 1921 beschloss die Zus. leg. des A.-K. im Verhältnis v. 10:1 um M. 2878 800 auf M. 320 400 u. Wiedererhöh. bis zu M. 3 204 000. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1922 um M. 4795 200 in 3996 Akt. à M. 1200. Die Akt. wurden