Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5177 Die Bahn ist an den Staatsbahnhof Herdorf angeschlossen, woselbst für die Übergabe der Güterwagen ein besonderer Anschlussbahnhof, der auch für den Personenverkehr dient, angelegt ist. Die Gleise liegen bis oberhalb Salchendorf durchweg auf eigenem Bahnkörper. 5 Bahnhöfe une eine offentliche Ladestelle sind vorhanden; an Betriebsmitteln: 3 Tender- lokomotiven, 3 Personenwagen 1 Gepäckwagen, 4 bedeckte und 32 offene Güterwagen, 2 Bahn- meisterwagen. 1910 wurde für die Eisensteingrube des Freien Grunder Bergwerksvereins auf freier Strecke ein Gleisanschluss hergestellt; 1913 ein Doppelwohnhaus für Beamte mit 4 Wohnungen errichtet. Angestellte und Arbeiter ca. 50. Den Betrieb führt die A.-G. für Bahnbau u. Betrieb in Frankf. a. M. Die Ges. steht in enger Bezieh. z. Deutsch. Eisenbahn- Ges. A.-G., Frankf. a. M. Kapital: RM. 1 850 000 in 3700 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000, hiervon wurden M. 1 400 000 von der Deutschen Eisenbahn-Gesellsch., A.-G. in Frankf. a. M. u. M. 300 000 von Interessenten gezeichnet. Lt. G.-V. v. 29./9. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 3 700 000 auf RM. 1 850 000 (2: 1) in 3700 Akt. zu RM. 500. Anleihe: RM. 189 804 Darlehen der Deutschen Eisenbahn- Ges. A.-G. in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanl. 2 240 381, Wertp. u. Oberbaustoffe der Ern.- Rückl. 122 267, do. der Spezialrückl. 4222, Bürgschaftswertp. 427, Betriebs- u. Werkstatts- material. 4929, Debit. 142 106. – Passiva: A.-K. 1 850 000, R.-F. 185 000, Darlehen 189 804, Erneuer.-Rückl. 204 672, Spezal-Rückl. 6655, Rückl. II 19 362, Kredit. 20 999, Vortrag 2093, Gewinn 35 746. Sa. RM. 2 514 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 13 686, Ern.-Rückl. 38 196, Spezial-Rückl. 2240, Rückl. II 6800, Gewinn 37 840. – Kredit: Vortrag 2093, Einnahmen 96 670. Sa. RM. 98 763. Dividenden: 1912/13 –1924/25: 5, 5, 3¼, 5½, 5½ 6, 6, 5, 6, 7½, 0, 0, 4; 1925 (9 Mon.): 92¼ % 926 2 % Direktion: Eisenb.-Dir. Mor. Neufeld, Baurat Ernst Seiffert, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Eckhard, Frankfurt a. M.; Stellv. Dir. Heinr. Siebrecht, Frankf. a. M.; Emil Eisenberg, Erbenheim; Dir. Julius Grauenhorst, Rauxel; Landesbaurat a. D. Fridolin Sauer, Wiesbaden; Dir. Alfred Koehler, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Deutsche Eisenbahn-Ges. A.-G., Dresdner Bank (u. deren Niederlass.), Ernst Wertheimber & Co., Deutsche Vereinsbank; Bonn, Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein (u. dessen Niederlass.); Nürnberg: Anton Kohn. Kleinbahn Cassel-Naumburg, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 13./2. 1902; eingetr. 3./3. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Sitz der Ges. bis 4./6. 1924: Cassel-Wilhelmshöhe, Wilhelmshöher Allee 253. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Cassel bzw. Bahnhof Wilhelmshöhe über Grossenritte-Hoof-Breitenbach-Sand nach Naumburg. Die Bahn ist zu- nächst eingeleisig mit einer Spurweite von 1,435 m hergestellt, Länge 33 km. Betriebs- eröffnung am 29./10. 1903 bezw. der Reststrecke am 31./3. 1904. Den Betrieb führt die A.-G. 0 f. Bahn-Bau u. Betrieb in Frankf. a. M. Geplant ist die Linie Naumburg Netze Kapital: RM. 2 370 000, u. zwar 1483 Akt. Lit. A (Nr. 1–1483) à RM. 1000, 608 Akt. Lit. B (Nr. 1–608) à RM. 1000 u. 279 Akt. Lit. C (Nr. 1–279) à RM. 1000. Urspr. M. 2 305 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1905 um M. 65 000 in 45 neuen Aktien Lit. C u. 20 neuen Aktien B. Die Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nachforderungsrecht) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation (siehe auch Gewinnverteil.). Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 370 000 in voller Höhe aut Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuweis. zum Ern.-F., 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt. Lit. A, 4 ― Div. an St.-Akt. Lit. B u. Lit. C, 3½ % an Staat u. Bezirksverband, Rest Sup.-Div. an alle Akt. u. Zinsleist. an Staatsdarlehen. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanlage 2 428 591, Grunderwerb 661 380, Ern.- Rückl. 46 592, Wertp. d. Spez.-Rückl. 817, Betriebs- u. Werkstattmater. 21 427. – Passiva: A.-K. 2 370 000, R.-F. 237 000, Ern.-Rückl. 174 839, Spez.-Rückl. 946, Gläubiger 306 320, Vor- trag 768, Gewinn 68 934. Sa. RM. 3 158 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5786, Zs. 6323, Steuern 38 742, Ern.-Rückl. Zuweis. 43 193, Spez.-Rückl. 344, Gewinn 69 702. – Kredit: Vortrag 768, Betriebs-Über- schuss 163 324. Sa. RM. 164 092. Dividenden 1915–1926: St.-Akt. Lit. A: 3, 3, 4, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 3½, 3¾ 4 %: St.-Akt. Lit. B: 0, 0, 0, 0, , 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½ %. St.-Akt. Lit. C: je 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Frankfurt a. M. — Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld; Stellv. Carl Eckhard, Frankfurt a. M.; Landrat Rabe von Pappenheim, Kaufm. Otto Sommerlad, Cassel; Bürger-