Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5183 1./5. 2006 konzessioniert ist. Nach Ablauf des Jahres 1955 soll dem hamburg. Staat Ankauf der Bahn gestattet sein. Im Bau ist eine Längsbahn durch die Vierlande u. Marschlande (Hamburger Marschbahnen), wovon die Strecke Geesthacht-Ochsenwärder seit 12./5. 1921 bzw. 1./6. 1923 in Betrieb ist. Die Gesamtlänge der Bahn beträgt 56 km. Nach dem Vertrage mit der Finanzdeputation stellt der Hamburger Staat die zum Bau der Marschbahnen erforderlichen Mittel zur Verfügung, die Bergedorf-Geesthachter Eisen- bahn-Ges. führt die Bahn zu den Selbstkosten aus u. übernimmt sie nach Fertigstellung zu Eigentum gegen Erstattung der aufgewandten Kosten unter Abzug der in vereinbarter Weise zu ermittelnden Überteuerung. Dieses Entgelt wird dem Staat nach einer näheren Vereinbarung teils durch eine im Grundbuch eingetragene Bahnpfandschuld mit einer im Laufe von 6 Jahren auf 4½ % ansteigenden Verzinsung, teils durch auszugebende Aktien Lit. C gewährt, welche letzteren erst nach 6 Jahren u. nachdem die bisherigen Aktien Lit. A u. B je 5 % Diy. erhalten haben, an dieser Div. teilnehmen sollen. – Die G.-V. v. 21./10. 1921 beschloss die Übernahme der Billwärder Industriebahn gegen Zahl. von M. 280 000 nebst 5 % Zinsen ab 1./4. 1921. Der Wagenpark besteht aus: 14 Lokomotiven, 30 Personenwagen, 4 Post- u. Gepäckwagen, 9 Stückgutwagen, 58 offene Erdförderwagen, 8 gedeckte u. 12 offene Güterwagen. Letztere sind in den Reichsbahnwagenpark eingestellt. Kapital: RM. 4 500 000 in 900 Vorz.-Akt. (Lit. A Nr. 1–900) u. 3600 St.-Akt. (Lit. B u. B1, Nr. 1–550 u. 551–3600) zu RM. 1000. Urspr. M. 1 100 000 in 550 Vorz.-Aktien u. 550 St.-Akt. zu M. 1000. Von den St.-Akt. Lit. B wurden 200 Stück vom Hamburg. Staat übernommen. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquid. 1910 Erhöhung um M. 1 050 000 in 350 5 % Vorz.-Aktien u. 700 St.-Akt. Von der Summe übernahm der Hamburgische Staat M. 350 000 St.-Aktien u. erteilte die Konz. zum Bau u. Betrieb der Bahn; preuss. Konz. v. 23./2. 1911. Die G.-V. v. 15./8. 1918 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 350 000 in 2350 St.-Akt. Lit. B, übern. von einem Konsort. M. 2 150 000, angeb. den bisher. Vorz.- u. St.-Aktionären (1: 1) zu 130 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./6. 1924 in bisher. Höhe von M. 4.5 Mill. auf RM. 4 500 000 u. musste die Ab- stempel. der Akt.-Mäntel bis 21./2. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Nach Ablauf der Frist findet eine Abstempel. nur noch beim Bankhause M. M. Warburg & Co., Hamburg statt. Anleihe von 1912: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Gekündigt zum 1./10. 1923. Zinsen per 1./10. 1926. Zahlbar mit RM. 4.50. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 101, 10 „% . Anleihe: M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschr. der Billwärder Industriebahn. Tilg. bis 1957, mit Garantie des Hamburg. Staates für Kap. u. Zs. Barablosungsbetrag RM. 2.83 für PM. 1000. HMRypoth.-Anleihe von 1922: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922. Tilg. inner- halb 40 Jahre; garantiert vom Hamburg. Staat für Kap. u. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug der Rüekl. zu dem Ern.-F., dem Spez.-R.-F. u. dem Amort.-F. werden 5 % dem R.-F. überwiesen (Grenze 10 % des A.-K.); dann 5 % an Vorz.-Akt., 5 % an St.-Akt. Lit. B u. Lit. B 1, 15 % Tant. an A.-R. nach 4 % Div. an alle Aktien, Rest an Vorz.- u. St.-Akt. gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bauanlagen aller Linien u. Verwaltungsgeb. in Hamburg 4 440 038, Inv. 58 710, Grundst. 82 618, Betriebsmittel 969 656, Oberbauvorrat 75 199, Bank u. Kassa 59 866, Wertp. 1420, rückständ. Frachten 49 573, verschied. Guth. 328 470, Materialbestände 54 800. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihen 234 150, Hyp. 117 323, Tilg.-F. 129 175, Ern.-F. 129 576, R.-F. 206 237, Sonderrückl. I 1430, do. II 43 000, Unterstütz.-F. 6266, Rückl. für Haftpflicht 6511, Guth. der Reichsbahn für rückst. Frachten 103 167, Bankschulden 424 943, Kredit. 218 572. Sa. RM. 6 120 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückl. u. Zuwend. 66 000, Rückl. in den Tilgungs- stock 7500, Zuwendung an Unterstütz. 2500, Rückl. für Haftpflicht u. Unfallschäden 2000, Abbuchung auf das Verwaltungsgeb. 2500, do. auf Inv. 15 000, Sonderrückl. 33 000. – Kredit: Gewinnvortrag 12 286, Gewinn aus dem Eisenbahnbetriebe 78 300, Gewinne aus Neben- betrieben 5890, Einnahmen aus dem Autobusverkehr 2959, Verlust 29 063. Sa. RM. 128 500. Kurs: Ende 1912–1915: 135. 120, 114*, – %. Kurs der Aktien B Ende 1916–1926: 135, –, 145*, 65, 89, 180, 3100, –, 63, 44, 73 %. Kurs der Akt. A Ende 1916–1926: 135, –, 145, 65, 89, 180, 3100, –, 61, 48, 75 %. Die St.-Akt. (Lit. B 1 No. 901–1250 u. Lit. B No. 1251–3600) sind seit Jan. 1919 zugelassen. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1912/13–1923/24: Vorz.-Akt.: 7, 5, 6, 10, 12, 12, 0, 0, 0, 5, 5, 0 %; 1./4. bis 31./12. 1924:3 %. St.-Akt. Lit. B (Nr. 1–550): 7, 0, 6, 10, 12, 12, 0, 0, 0, 5, 5, 0 %. 1./4.–31./12. 1924: 1 %. 1925–1926: Vorz.-Akt. 5, 0 %; St.-Akt. 2½, 0 %. Vorstand: Ing. P. Weichhold, Dipl.-Ing. E. Ramhorst. Aufsichtsrat: Vors. Dr. C. Melchior, Stellv. Rechtsanw. Dr. Guido Möring, Dir. M. W. Kochen, H. Theod. Meyer, Senator Heinrich Stubbe, Hamburg; C. A. Krüger, Geesthacht; Bürgermeister W. Wiesner, Bergedorf; Dr. Fritz Jessen. Vertreter der öffentlichen Interessen: Senator Carl Cohn. Vom Betriebsrat: Erich Röpke, Otto Westedt. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co., Norddeutsche Bank, Deutsche Bank; Bergedorf: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank. * — .