== ――― =– . 5192 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Elsdorf; Landger.-Rat a. D. Paul von Schnitzler, Köln; Komm.-Rat Jos. Stenz, Wiesbaden; Gen.-Dir. Ober-Bergrat v. Velsen, Herne; Dir. Deters, Reichskanzler a. D. Dr. Wilhelm Cuno, Hamburg; Staats-Sekr. z. D. Exz. Max Peters, Berlin; Dir. Heinrich Engberding, Münster. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deichmann & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: Norddeutsche Bank; Berlin: Preussische Staatsbank (Seehandlung), Deutsche Verkehrs- Kreditbank a. G. Vereinigte Kleinbahnen Aktiengesellschaft zu Köln a. Rh. Gegründet: 19./12. 1899. Firma lautete bis 2./11. 1900: Ronsdorf-Müngstener Eisen- bahn-Ges. mit Sitz in Ronsdorf. 1897 erwarb die Ges. durch Fusion die Wermelskirchen- Burger Bahn. Sitz der Ges. mit Rücksicht auf die Erweiterung des Unternehmens lt. G.-V. v. 2./11. 1900 nach Köln verlegt. Firma lautete sodann bis 26./4. 1927: Vereinigte Westdeutsche Kleinbahnen A.-G. Betriebseröffnung 18./11. 1891. Neue Konz. für Klein- bahn v. 2./10. 1897, für Thalsperre-Remscheid v. 25./9. 1899. Zweck: Betrieb der nachbenannten Kleinbahnen: 1. von Wermelskirchen nach Burg a. d. Wupper (11,6 km) (1922 verk., s. unten); 2. von Thalsperre nach Remscheid (2,8 km) (1922 verk., s. unten); Remscheid-Halbach (9,7 km); Burg-Krähenhöhe (5,4 km) (1922 verk., s. unten); 3. von Kreuznach nach Winterburg u. von Kreuznach nach Wallhausen (28 km); 4. von Neheim- Hüsten nach Sundern (14,5 km). Die Ges. ist auch berechtigt: 1. weitere Konz. zu Kleinbahnen zu erwerben u. auf Grund derselben Kleinbahnen zu bauen u. zu betreiben; 2. die ihr konz. Bahnen nach Einholung der erforderl. behördl. Genehm. durch andere betreiben zu lassen; 3. sich anteilig an Bahnen zu beteiligen, welche Dritten konz. sind; 4. aus elektr. Zentral- stationen, welche sie zum Betrieb ihrer Bahnen errichtet oder erwirbt, Licht und Kraft an Dritte abzugeben; 5. zur Gewinnung neuer Fracht-Einnahmen neue, an ihren Bahnen entstehende industrielle und gewerbl. Anlagen durch hypothekarische Beleihung zu fördern. Gegenstand des Unternehmens ist auch Erwerb und Betrieb bestehender Kleinbahnen. Im Jahre 1922 wurde die Strecke Wermelskirchen-Burg mit Abzweig. von Talsperre nach Lennep an die Stadt Remscheid, die Strecke Burg-Krahenhöhe an die Stadt Solingen verkauft. Die nicht an die Städte übergehenden Teile des Unternehmens, insbes. das bahneigene Kraftwerk, Wohnhäuser u. ein Teil der Betriebsmittel wurden anderweit ver- aussert. Im Eigentum der Ges. befindet sich von den Bergischen Linien heute nur noch die rd. 4,8 km lange Strecke Lennep-Halbach, die sich seit 1922 im Abbruch befindet. Die Ges. lässt z. Z. folg. Linien für ihre Rechnung durch die Westdeutsche Eisenbahn- Ges. in Köln betreiben: 1. Kleinbahn Neheim-Hüsten-Sundern, 2. Kreuznacher Kleinbahnen. Der Ausbau des Bergischen Netzes durch Herstell. der Linie Remscheid – Lennep ist durch die Verbind. Lennep– Lüttringhausen – Halbach erfolgt; die Stadt Lennep hat der Ges. neben der kostenfreien Hergabe des Grund u. Bodens auf Lenneper u. Remscheider Gebiet ein zu 3¾ % zu verzinsendes u. zu 2 % zu amortisierendes Darlehn von M. 300 000 gewährt. Die Westdeutsche Eisenbahnges. in Köln übernahm den Bau der Bahnlinie nebst der erforderlichen Erweiterung der elektr. Zentrale in Preyersmühle u. die Erricht. eines Beamtenwohnhauses in Remscheid. Nachdem die Konzession unterm 6./11. 1906 erteilt war, erfolgte die Eröffn. des Betriebes bereits am 14./8. 1908; die Schlussstrecke nahm den Betrieb am 7./6. 1908 auf. – Nach Erteilung der Konzession für die Linie Burg–Solingen (Krahenhöhe), wurde der Bau dieser Strecke 1907/1908 ausgeführt. 1927 wurden folgende, bisher der Allgemeinen deutschen Eisenbahn A.-G. in Berlin gehörende Bahnen in die Ges. eingebracht: die Dessau-Radegast-Cöthener Bahn, die Klein- bahn Philippshain-Binsheim, die Kleinbahn Gross Peterwitz-Katscher und die Bieberthal- bahn (Giessen-Bieber). 3 Kapital: RM. 2 200 000 in 6000 Akt. zu RM. 200 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Über die früh. Kapitalsbewegungen s. Jahrg. 1901/1902. 1899 Erhöh. um M. 1 861 000. Die G.-V. v. 17./12. 1900 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. in 3000 neuen Aktien Em. III zu M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, pro rata der Einzahl., übern. von der Westdeutschen Eisenbahn- Ges. Eingezahlt hiervon bisher 30 % = M. 900 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 6 Mill. im Verh. 5:1 auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgemindert wurde. Lt. G.-V. v. 26./4. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu EM. 1000. Die neuen Aktien wurden an die Allgemeine deutsche Eisenbahn A.-G. in Berlin begeben, die dafür folgende Bahnen ein- brachte: 1. die Dessau-Radegast-Cöthener Bahn, 2. die Kleinbahn Philippsheim-Bindsheim, 3. die Kleinbahn Grosspeterwitz-Katscher und 4. die Bieberthalbahn (Giessen-Bieber). Anleihe: M. 2 000 000 4½ % Schuldverschreib. von 1904 dazu Genussrechtsurkunden von 1926 für den Altbesitz. Gegen Abstempelung des Erneuerungsscheines erfolgt Zinszahlung der Zinsen per 2./1. 1926 mit RM. 3 für PM. 1000. Zur Rückzahlung gekündigt zum 31./12. 1926. Wegen Barabfindung ist Spruchstelle angerufen, die die Beträge festsetzen wird. Daneben Angebot der Ges., die Ablösung zum entsprechenden Zeitwert schon ab 1./10. 1926 vorzunehmen mit RM. 145 für Altbesitz-Teilschuldverschr. einschl. Genussrecht, 130 RM. für die übrigen Teilschuldverschr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 3 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.