1 5212 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Niederrheinische Eisenbahngesellschaft, Akt.-Ges., Rheydt. Gegründet. 15./8. 1922, 27./3. 1923; eingetr. 31./3. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Finanzierung, Bau u. Betrieb einer Eisenbahn mit Dampf oder elektr. Kraft von M.-Gladbach über Rheydt, Neuss nach Düsseldorf, mit Abzweig. nach Grevenbroich, Wevelinghoven, Holzheim. Nach Fertigstell. dieses Unternehm. kann auch die Finanzier., der Bau u. Betrieb weiterer Eisenbahnen im niederrhein. Verkehrsgebiet untern. werden. Zu diesem Zweck hat die Ges. das Recht, Eisenbahnen zu pachten u. zu verpachten. Kapital. RM. 400 000 in 400 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Die G.-V. v. 14./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Debit. 322 500, Konzession. 40 000, Grundst. 5500, Mobil. 3206, Geräte 1491, Bankguth. 6436, Verlust 20 864. Sa. RM. 400 000. – Passiva: A.-K. RM. 400 000. Dividenden 1923–1926. 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Reichsbahnrat Ferd. Fölsing. Aufsichtsrat. Oberbürgermeister Dr. Oskar Graemer, Rheydt; Oberbürgermeister Heinr. Hüpper, Neuss; Landrat Dr. Vogels, Grevenbroich; Landrat Dr. Josef Jörg, M.-Gladbach; Landrat Dr. Simon Gröner, Neuss; Gen.-Dir. Max Schwab, Düsseldorf; Oberbaurat Bruno Heck, Dessau. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Hermann Maempel, Speditions-Akt.-Ges., Saalfeld (Saale), Obere Str. 15. Gegründet: 20./10. 1923; eingetr. 15./2. 1924. Gründer u. Einbring.-Werte s. Jahrg. 1925 II. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Hermann Maempel bestehenden Speditionsgeschäfts sowie Betrieb aller mit der Spedition verwandter Gewerbe u. die Beteil. an gleichart. u. ähnl. Unternehm. sowie Erwerb solcher. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 5000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb., Pferde u. Inv. 56 945, Kaut. u. Beteil. 1200, Kassa, Aussenstände u. Vorräte 34 395, Hyp.-Aufwert.-Ausgl. 2000, Verlust 643. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 6250, Schulden 38 934. Sa. RM. 95 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. (Zs., Steuer) 58 946, Abschr. 3962, Verlustvortrag 1925 746. – Kredit: Ertrag 60 092, Erlös aus Effekten 2919, Verlust 643. Sa. RM. 63 655. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Spediteur Ernst Maempel. Aufsichtsrat: Max Anschütz, Arno Köhler, Saalfeld; Geh. Justizrat Carl Bernhardt, Rudolstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gesellschaft für Strassenbahnen im Saartal in Saarbrücken, Hohenzollernstr. 115. Gegründet: 9./4. 1892; eingetr. 22./7. 1892. Konz.-Dauer urspr. bis 1930; mit Genehmig. zur Einführ. des elektr. Betriebes bis 1./4. 1934 ausgedehnt; am 9./7. 1914 verlängert bis 31./12. 1960. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen im Saartal, vor allem der Erwerb der schon bestehenden Anlagen und Konz., Personen- u. Gepäckbeförderung. Die Ges. erwarb 14./1. 1893 von der Firma Vering & Waechter in Berlin die damals bestehende Bahnanlage für M. 765 000. Jetzige Strassenbahn-Linien: 1) Luisental =Brebach 11,283 km: 2) Markt Gersweiler –Schafbrücke 10.297 km; 3) Luisental-–Hellwigstrasse 9.068 km; 4) Kirche Burbach–Halberg 6, 960 km; 5) Hauptbahnhof–schlossplatz, St. Arnual 4.489 km Haupt- bahnhof–Markt, St. Johann –St. Arnual 4.482 km; 6) Westring 4.547 km; Ostring 4.461 km; 7) Forsthaus Deutschmühlenweiher–Rotenbühl 5.589 km; 8. Neumarkt–Dudweiler 8.333 km; 91 Neumarkt–Spiesen 18.845 km; 10) Kirche Burbach–Halberg 7.115 km; 11) Proviantamt Rotenbühl 4.018 km; 12) Gersweilerstrasse–Hauptbahnhof 2.206 km; Proviantamt–Haupt- bahnhof 1.919 km. Am 31./12. 1925 waren vorhanden 45.045 km Hauptgleis, 20.666 km zweites u. 2.422 km Weichengleis, 3.128 km Aufstell.- u. Verbindungsgleis, 4.783 km Bahnhofs- gleis, 1.052 km Güteranschlussgleis; zus. 77.093 km. – Autobus-Linien: Hauptbahnhof Russhütte 3.000 km, Hauptbahnhof- Südfriedhof 6.080 km Hauptbahnhof–Bürgerhospital 3.800 km. Gleichrichteranlagen in Saarbrücken 1 am Saalbau, im Betriebsbhf. Hohenzollernstr., in Jägersfreude u. Elversberg. – Der Wagenpark umfasste Ende 1926: 64 Triebwagen für den Personenverkehr, 7 Triebwagen für Dienstzwecke, 2 Triebwagen für Spezialzwecke, 1 elektr. Lokomotive, 53 Beiwagen für den Personenverkehr, 32 Güter- u. Spezialwagen, 3 Autobusse, 2 Pers.-Kraftwagen, 1 Lastkraftwagen (Kipper) mit 2 Anhängern, 2 automobile Turmwagen. Verkehr 1913–1926: 13 736 049, 12 975 724, 11 171 072, 12741 289, 18 335 197, 22 287 992, 19 890 307, 12 313 455, 12 277 631, 10 126 853, 6 767 412, 13 981 629, 17 681 743, 10 098 431 Personen.