Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 5245 Albert Buchholz, Rheinbetrieb Akt.-Ges., Köln, Knechtstedener Str. 12. Gegründet: 19./2. 1924; eingetr. 10./4. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Spirituosen u. verwandten Genussmitteln. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Aktien-Einzahl-K. 30 000, Kassa 59, Bank 3493, Wechsel 1573, Debit. 25 520, Waren 20 105, Einricht. 3491. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 31 170, Akzepte 1724, Reingewinn 1349. Sa. RM. 84 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 20 056, Abschr. 1098, Reingewinn 1349. – Kredit: Warengewinn 21 801, Verlust 701. Sa. RM. 22 503. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Felix Heymann, Koln; Dir. Dr. F. Warschauer, Berlin. Aufsichtsrat: Ludwig Warschauer, Berlin; Fabrikbes. Hans Jancke, Dir. Konrad Lips, Grünberg; Heinrich Heymann, Bank-Dir. Dr. Alfred Maass, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hitdorfer Brauerei Friede Aktiengesellschaft in Köln, An St. Katharinen 1. Gegründet: 2./4. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetragen 23./6. 1904. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma „Hitdorfer Exportbierbrauerei M. Friede jr.“ in Köln. 1923/24 Erwerb verschied. Braukontingente. Zweck: Bierbrauerei-Betrieb. Die Ges. braut insbes. das sogen. „Hitdorfer Pilsner“. Betriebseinrichtung: Die Brauerei verfügt über 2 Dampfmasch. sowie Eismaschinen- anlagen u. ist an das Starkstromnetz des Rhein.-Westfäl. Elektr.-Werks angeschlossen, so dass sie sämtl. Masch. sowohl mit selbsterzeugter Kraft als auch mit solcher des Elektr.- Werks betreiben kann. Die Spezialbiere werden in stahlemaillierten Tanks gelagert. Das eigentliche Brauerei- u. Mälzereigrundstück in Hitdorf ist 12 498 qm gross, ausserdem gehören der Ges. noch 11 197 qm grosse Ackerparzellen sowie 5 Beamtenhäuser. Pro- duktionsfähigkeit der Brauerei 100 000 hl jährlich. Bierabsatz jährl. 60 000 hl. Kapital: RM. 720 000 in 1200 Aktien zu RM. 600. Urspr. M. 700 000 in 700 St.-Aktien zu M. 1000. Über die Wandlungen des A.-K. u. Sanierung 1909 siehe dieses Handb. 1916/17 u. früher. Das A.-K. betrug von 1909–1917 M. 699 000 in 466 Vorz.-Akt. u. 233 St.-Akt. zu M. 1000. 1918 Gleichstellung der Aktien. Die bisherigen Inhaber von Vorz.-Akt. erhielten zum Ausgleich der ihnen zustehenden Div.-Vorrechte auf je 5 derselben aus den im Besitz der Ges. befindlichen Aktien je eine unentgeltlich zugeteilt. Die G.-V. v. 7./3. 1921 beschloss Erhöh. um M. 501 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./4. 1925 von M. 1 200 000 auf RM. 720 000 (5: 3) in 1200 Aktien zu RM. 600. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904. Noch in Umlauf Ende Sept. 1926: RM. 1113. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. 62 000, Gebäude 520 000, Masch. 50 000, elektr. Anlagen 14 000, Werkstätteneinricht. 2000, Lagerfässer u. Tanks 90 000, Transport- fässer 20 000, Fuhrpark einschl. Kraftwagen 40 000, Eisenbahnwagen 1, Brauereigeräte 2000, Wirtschaftsmöbel u. Geräte 1, Einricht. der Geschäftsräume 1, Flaschenbier-Betriebseinricht. 1, Wirtschaftshäuser 196 000, (Avale 16 677), Kassa, Wechsel u. Bankguth. 149 768, Wertp. 136 450, Darlehen u. Hyp. 509 205, Aussenstände für Bier u. Nebenerzeugnisse 170 275, Vor- räte 281 005. – Passiva: A.-K. 720 000, Rückl. 72 000, Delkr. 85 000, Ern.-Rückl. 50 000, Angest.-Unterstütz.-F. 20 000, Rückstell. für Aufwert. 45 523, Teilschuld verschreib. 1113, Hyp. (aufgewertet) 38 514, Einlagen, Kaut. u. langfristige Darlehen 485 515, Steuern 49 046, (Avale 16 677), alte Div. 1140, Kredit. 147 992, Akzepte 331 914, Bank- u. Reichsbank-Lombardkredit 105 517, Reingewinn 89 432 (davon: Div. 72 000, Tant. 9244, Vortrag auf neue Rechn. 8187). Sa. RM. 2 242 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 528 339, Steuern u. Abgaben 394 643, Abschr. 79 810, Zuweis. zum Delkr.-K. 30 000, Reingewinn 89 432. – Kredit: Gewinnvortrag 6139, Bier 1 053 595, Abfälle, Nebenerzeug. u. besondere Eingänge 50 621, Zs. u. Mieten 11 869. Sa. RM. 1 122 225. Dividenden 1912/13–1924/26: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 6, 8, 20, 0 %, RM. 20 pro Aktie, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Emil Treumann. Prokuristen: Josef Reimer, Köln-Mülheim; Karl Merkt, Frau L. Treumann, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Alb. Friede, Stellv. Bank-Dir. Dr. Walter Seidel, Köln; Major a. D. Goés, Bonn; Bankier Dr. Hch. Arnhold, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse:; Köln, Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Bank für Brauindustrie; Köln: Dresdner Bank.