Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 5315 Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg. Betriebsunk. 146 874, Steuern 2611, Abschr. 13 410, Aufwert.-Hyp. 12 390, Aufwert.-Hyp. (ausgezahlt) 226. – Kredit: Stärke u. Dextrin-K. 156 022, Erlös an Beteilig. 2315, Verlust 17 177. Sa. RM. 175 515. Dividenden 1923 24–1925/26. 0 %. Direktion. Fabrikbes. Johannes Apell, Franz Schmidt. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Friedrich v. Wallenberg-Pachaly, Rechtsanw. Dr. Erich Dienstfertig, Bankier Alfred Zimmer, Breslau; Rittergutsbes. Eberhard v. Kessel, Zeisdorf. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Hermann Büscher, Akt.-Ges., Gladbeck. Gegründet: 7./1. 1924; eingetr. 10./3. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb von Getreidemühlen u. der Handel mit Getreide, Lebens- u. Futter- mitteln aller Art, insbes. die Übernahme u. Fortführ. des zu Gladbeck unter der Firma Hermann Büscher betrieb. Unternehmens. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1926: Xktiva: Anlagewerte 931 093, Schuldner u. Guth. 822 155, Waren 852 586, Kassa 14 374. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 500 000, Gläubiger 985 047 sonst. Verbindlichk. 933 740, Gewinn 1422. Sa. RM. 2 620 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 581 798, Betriebs-Unk. 340 617, Abschr. 62 427, Gewinn 1422. Sa. RM. 986 266. – Kredit: Rohertrag RM. 986 266. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: H. Büscher, W. Höpken. Aufsichtsrat: Frau A. Büscher, Bankvorsteher Fritz Müller, Gladbeck; Dir. Heinrich Büscher, Rechtsanw. Dr. W. Lazarus, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zuckerfabrik Glauzig in Glauzig. (Börsenname: Glauziger Zucker). Gegründet: Im April 1872. Zweck: Gewinn. u. Raffinerie von Zucker, Gewinn. der hierbei entfallenden Nebenprodukte u. Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten. Betrieb der Landwirtschaft, insbes. auch in der Richtung auf den Anbau von Rüben, mit allen landwirtschaftl. Gewerben u. Industrien, z. B. der Spiritusbrennerei, Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten für Fabrikations- u. Raffineriezwecke. Die Ges. gehört dem Verwertungs- verbande deutscher Spiritusfabrikanten an. Besitztum: Die Ges. besitzt die von den Vorbesitzern im Jähre 1872 erworbene Rübenzuckerfabrik zu Glauzig; ferner gehören zum Betrieb der Ges. über eine 4 km lange Eisenbahnanlage, folg. Gutswirtschaften u. Gebäulichkeiten mit lebendem u. totem Inventar: Glauzig- Görzig (rd. 753.3 ha), Piethen (rd. 216.5 ha), Werdershausen mit Cattau (rd. 583.7 ha), Ostrau (rd. 715 ha), Löbejün (rd. 167.8 ha), Weissandt (rd. 370.9 ha), Arensdorf (rd. 273.1 ha), Gnetsch mit Riesdorf (rd. 316 ha), Fernsdorf (rd. 260.2 ha) u. Kütten (rd, 165 ha): insges. 3821.5 ha; davon sind rd. 1013.7 ha Eigentum der Zuckerfabrik Glauzig. Die einzelnen Pachtverträge, die sämtlich auf lange Sicht geschlossen sind, laufen noch 6 bis 18 Jahre. 1924 erwarb die Ges. von der Firma Gebrüder Nagel in Halle die Zucker- fabrik Trotha. Die Verarbeit. der von der Zuckerfabrik Nagel gebauten Rüben wird auf die Zuckerfabrik in Glauzig übernommen. Das eigentliche Fabrikgrundst. hat eine Grösse von rd. 5 ha, wovon rd. 3 ha bebaut sind. Die Gebäulichkeiten bestehen aus Hauptfabrik- gebäude, Kesselhaus, Kalkofen, elektr. Zentrale, Knochenkohlenhaus, Trockenschnitzelanlage, Zuckerlagerräumen, Trockenschnitzellagerraum, Beamtenwohnh., Stallungen, Lokom otiv- schuppen u. verschied. Nebengebäuden. Die vorhand. Dampfmasch. haben 1750 PS Leistungs. fähigkeit. Der gesamte Betrieb ist elektrifiziert worden. Neuerdings ist noch ein Werkstatt- gebäude mit zahlreichen Werkzeugmasch. u. ein grosser ca. 200 000 Ztr. Zucker fassender Speicher errichtet worden; die Schnitzeltrockenanlage wurde erweitert. 1926/27 erwarb die Ges. die Zuckerfabrik Klepzig nebst dazugehörigem Gute von 732.5 Morgen von der Firma Allendorff, mit der bereits eine Interessengemeinschaft bestand. Die Ges. beschäftigt zur Zeit rd. 1400 Arb. u. 75 Angestellte. Ausserhalb des Fabrikgrundstückes besitzt die Ges. noch 9 Wohngeb. mit Nebengeb. u. Gartenland, welche als Wohnungen für Beamte u. Arb. dienen. In der Zuckerfabrik Glauzig wurden 1917/18–1926/27: 451 851, 473 600, 280 668, 380 000, 385 000, 476 500, 366 250, 750 125, 563 750, 751 550 dz Rüben verarbeitet. Rübenverarbeitung in Klepzig 1926/27: 460 000 dz. Kapital: RM. 8 000 000 in 7500 Akt. zu RM. 120, 29 583 Akt. zu RM. 240 u. 1 Aktie zu RM. 80. A.-K. bis 1920 M. 4 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 3 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um weitere M. 7 500 000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1921 weiter erhöht um M. 12 000 000 in 10 000 Aktien. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1923 um M. 13 500 000 in 11 250 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Führ. Dresdner Bank), davon M. 6 750 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4800: 1200 v. 5.–27./11. 1923 zu 1 000 000 % plus Bezugsrechtsteuer pro Aktie. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 unter Berücksicht., dass aus der letzten Em. M. 4 500 000