5482 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Abdampfverwertung, Fördermaschinen, Grubenhaspel, Ventilatoren, Luftkompressoren, Pump- maschinen, Dieselmotoren, neuzeitliche Kesselhausanlagen, Gross wasserraumkessel, Wasser- rohrkessél, Steilrohrkessel, Abhitzekessel, Dampfüberhitzer, mechan. Feuerungen, Rück- schubroste, Schlammablassventile, Economiser, Förder- u. Bunkeranlagen für alle Brenn- stoffe, Schieber für hohen Dampfdruck u. für Gas, Wind usw., Eisenkonstruktionen aller Art, Hütten-Stahl- u. Walzwerkseinrichtungen, Gas- u. Hochbehälter, Brücken, Eisen- wasserbauten, Strassenbaumaschinen, Hüttenwagen. Besitztum: Mit Rücksicht auf die polit. Trenn. des Zweibrücker Werkes vom Saargebiet hat die Ges. bei dem im Saargebiet geleg. Bahnhof Bierbach ein Gelände von 203.28 ha er- worben. Dieses Gelände ist durch Bahnanschluss aufgeschlossen. Daselbst wurden zunächst Werkstätten von 8500 qm für Eisenkonstruktionen u. Apparatebau errichtet. 1925 wurde dies Werk in eine G. m. b. H., im Saargebiet liegend, umgewandelt. Der Flächeninhalt der Grundst. der Ges. beträgt einschl. des vorerwähnten Geländes 285 480 am, von welchen 58 200 am bebaut sind. Beschäftigt sind zurzeit etwa 1400 Arb. u. Beamte. Sanierung: Durch die Grenzzieh. an der Saar u. Folgen des Ruhreinbruchs sind der Ges. derartige Verluste zugefügt, dass sie wegen Mangel an Betriebsmitteln u. Versagens weiterer Bankkredite Aufang Okt. 1925 die Geschäftsaufsicht beantragte, die am 15. Okt. genehmigt wurde. Die G.-V. v. 12./1. 1926 genehmigte einen Sanier.-Plan, wonach die Gläubiger bis zu M. 1000 am 1./4. 1926 befriedigt werden, diejenigen über M. 1000 bis zu M. 5000 je die Hälfte ihrer Forder. am 1./4. 1926 u. am 1./4. 1927 erhalten. Die übrigen Gläubiger sollen 40 % ihrer Forder. in neuen Akt. u. 60 % in 8 % Schuldscheinen erhalten. Das A.-K. wurde unter Streich. der Vorrats- u. Vorz.-Akt. im Verhältnis 8:1 auf375 000 zus. gelegt u. dann wieder erhöht auf RM. 1 200 000. Die neuen Akt. sind für die Gläubiger bestimmt. Die Geschäfts-Aufsicht wurde dann März 1926 aufgehoben. Die Erhoöh. ist im Betrage von RM. 825 000 durchgeführt durch Auszahl. von 825 Akt. zu RM. 100. Kapital: RM. 1 200 000 in St.-Akt. Ursprünliches Aktienkapital M. 2 800 000, dazu 1920 noch M. 2 200 000 St.-Akt., ausserdem M. 1 Mill. Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div., von der Rheinischen Kredit-Bank zu pari übernommen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./8. 1922 um M. 6 Mill. in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, erstere übernommen von einem Konsortium (Rhein. Creditbank, Fil. Zweibrücken und M. Hohenemser, Frankf. a. M.), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 200 %. Die Vorz.-Akt. sind den vorher begeb. gleichberechtigt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 von einem Konsort. übern. zu 500 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:3 zu 600 %. Vorz.-Akt. mit 20fachem beschränkt. St.-Recht. Lt. G.-V. v. 10./9. 1924 Umstell. von M. 42 Mill. auf RM. 4 200 000 (10: 1) in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 davon RM. 1 Mill. St.-Akt. Vorrats-Akt.). Die G.-V. v. 12./1. 1926 beschloss lt. San.-Plan G. oben) Herabsetz. des A.-K. unter Streich. der Vorrats- u. Vorz.-Akt. durch Zus. legung m Verh. 8 1 auf RM. 375 000 u. Erhöh. um bis zu RM. 1 Mill. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 825 000 durchgeführt durch Ausgabe von 825 Akt. zu RM. 100. Hypoth.-Anleihe: I. M. 1 500 000, 4½ % Obpl. v. 1907, Stücke zu M. 1000, freihändig zu 100 % begeben. Gekündigt am 30./6. 1923. Noch in Umlauf Ende März 1927: M. 766 000, aufgewertet auf RM. 114 900. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Creditbk. u. deren Fil. II: M. 2 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1920 an II. Stelle hypoth. sichergestellt, rückzahlb. zu 102 %, 10 Jahre unkündbar, von da ab innerhalb 30 J. auslosbar, am 1./4. 1924 aufgewertet RM. 25 140. Aufwert. betrag RM. 13 für nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. August. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an Akt. oder zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 230 000, Fabrik- u. Wohn-Geb. 813 315, Mob. 1, Einricht. 372 656, Wasser-, Heiz.- u. Rohrleit. anlagen 1, Feuerlösch-Geräte 1, Kraft-, Licht- u. Transmiss. anlagen 1, Fuhrwesen u. Automobile 1, Werkzeuge u. Gerätschaften 4978, Gleisanlage 1, Modelle 1, Patente 1, Fabrikat. 883 596, Vorräte an Blechen, Eisen usw. 539 304, Kassa 8402, Buchforder. 1 782 364, Beteil. 244 000, Wertp. 6351. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Obl. I 114 900, do. II 24 700, Obl.-Zs I 2931, do. II 1725, Buchschulden 2 327 454, Akzepte 11 497, Schuldscheine 1 192 465, Gewinn 9303. Sa. RM. 4 884 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 393 043, Abschr. 38 048, Gewinn 9303. Sa. RM. 1 440 396. – Kredit: Bruttogewinn RM. 1 440 396. Kurs Ende 1913–1926: 103, 110*, –, 140, 160, 130 140 0, 615 620, 5 7375 „ 6 %. Notiert in Mannheim. – In Frankf. a. M.: 1923–1926: 7.5, 5.75, 5.50, %. Dividenden 1912/13–1926/27: 5, 7, 4, 7, 10, 12½, 6, 10, 12 % 2% % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Walter Mehl, Dipl.-Iug. Otto Noelle. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Geh. Komm.-Rat General-Konsul Dr. e. B. Dr. Rich. Brosien, Stellv. Bank-Dir. Dr. Fuchs, Mannheim; Geh. Justizrat Dr. Albert Zapf, M. d. R., Zweibrücken; Gen.-Dir. Dipl.-Ing. W. Rodenhauser, Völklingen (Saar):; Oberbürgerm. Fritz Roesinger, Geh. Komm.-Rat Hans Weimann. Komm.-Rat Julius Dingler, Bank-Dir. Emil Bender, Zwei- brücken; Bank-Dir. Wilh. Neu, Saarbrücken; vom Betriebsrat: K. Fuhrmann, Ph. Martin. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Mannheim u. Zweibrücken: Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: Dt. Vereinsbank; Kaiserslautern: Bayer. Staatsbank; Zweibrücken: Gebr. Röchling Bank.