5512 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kapital. RM. 8000 in 200 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 200 000 in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %; umgestellt lt. G.-V. v. 17./7. 1924 auf RM. 8000. – Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Kassa 55, Grundst. 8000, Debit. 14 681, Kassa 13 236, Hypo- thekenschuld 61 728, Grundstücksmehrwert 33 728. Gewinn- u. Verlust-Konto. Mietsertrag 14 681, Verlust 14 681. Dividenden 1923–1926. Je 0 %. Direktion. Dr. Walter Vorwerk, Berlin (p. Adr. Ciba G. m. b. H, Berlin W. 35). Aufsichtsrat. Alex. Radu, Feuerherdt, Kabisch. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Chemische Werke Aktiengesellschaft, Berlin N0O 55, Belforterstr. 4. Gegründet: 1./2. 1921; eingetr. 25./4. 1921. Fa. bis 1922: Chemische Dental-Werke A.-G., dann bis 4./6. 1924: Cedenta Werke A.-G. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erzeugung, Verwertung u. Handel von chemischen Produkten für die Zahn- heilkunst sowie von zahnärztlichen Instrumenten u. Maschinen, Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Fabriken u. Werkstätten zur Herstell. chem. Erzeugnisse u. Handel mit solchen Erzeugnissen, sowie Beteil. an and. Unternehm. aller Art. Zum Zweckbereich der Ges. gehört es, a) andere Unternehm. aller Art zu übernehmen u. sich an solchen Unternehm. in jeder Art zu beteiligen, insbes. durch Zeichnung, Anschaffung u. Übernahme von Aktien, Stammeinlagen u. Geschäftsanteilen, b) Verträge über Betriebs-, Interessen- u. sonstige Geschäftsgemeinschaften mit gegenseitiger Gewinnbeteil. an anderen Unternehm. oder ohne solche abzuschliessen. Der Hauptbetrieb der Ges. wurde im Juni 1924 an die Chemischen Fabriken Dr. Joachim Woernik & Co. A.-G. in B.-Waidmannslust verkauft. Der Betrieb ist bis auf weiteres stillgelegt. Kapital: RM. 510 000 in 25 000 St.-Aktien zu RM. 20 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1921 erhöht um M. 3.5 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 23./6. 1922 ferner erhöht um M. 2 Mill. St.-Akt. à M. 1000. Die gleiche Vers. beschloss Ausgabe v. weit. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./1. 1923 Erhöh. um M. 20 Mill., davon M. 10 000 Mill. den Aktionären (1:2) zu 160 % angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 16./8. 1924 von M. 26.8 Mill. auf RM. 510 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 herabgesetzt wurde. Die 1500 Vorz.-Akt. Lit. A wurden im Verh. 31 zus. gelegt u. der Nennwert auf ebenfalls RM. 20 festgesetzt. Gegen Erstattung des eingezahlten Goldwertes sind die 300 Vorz.-Akt. Lit. B eingezogen worden. Geschäftsjahr: 1./.—–31./1. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinnvyerteilung: 5 % zum R F. (Grenze 10 % des A.-K.), besond. Rückl., 7 % Vorz.- Div., 5 % St.-Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Jan. 1927: Aktiva: Beteil. 400 000, Debit. 27 333, Postscheckguth 27, Verlust 82 639. Sa. RM. 510 000. – Passiva: A.-K. RM. 510 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1925/26 82 142, Unk. 2021, Steuern 2617. – Kredit: Steuer-K.: Rückvergüt. zuviel gezahlter Steuern 1925/26 4142, Verlutt 82 639. Sa. RM. 86 782. Dividenden: 1921/22–1926/27: Je 0 %; Vorz.-A. 1922/23–1926/27: 7, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Lindemann. Aufsichtsrat: Carl Uhlich, Hermann Werner, Adalbert Kemnitz, Warschau. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Sponholz & Co. Deutsche Gasolin Akt.-Ges., Berlin-Schöneberg, Badensche Str. 2. Der G.-V. v. 25./10. 1926 wurde Mitteilung gemäss § 240 H. G. B. gemacht. Über die Entsteh. des Verlustes, der sich auf RM. 8 799 262 beläuft, bemerkte die Verwalt., dass die Ges. durch die Fusion mit der A.-G. für Petroleum-Industrie in die Stinnes-Krise hinein- gezogen wurde, die ihr grosse Schwierigkeiten bereitete. Dem Unternehmen wurde plötz- lich der Kredit stark beschränkt. Die noch laufenden Kredite mussten durch Realisationen rösserer Objekte abgelöst werden. Dazu kam die überaus schwierige allgem. Wirtschafts- die Versteifung am Geldmarkt, die hohen Zinsen u. Bankspesen. Die Ges. hat sich auch gezwungen gesehen, die Verluste der Tochterges. ganz zu übernehmen, sofern diese Tochterges. ganz in ihrem eigenen Besitz waren. Zur Deckung des Verlustes wurde Herabsetz. des Kap. beschlossen (s. auch Kap.). Gegründet: 23./3. 1920; eingetr. im Juni 1920. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Die Akt.-Ges. übernahm die Firma Deutsche Schmiermittel G. m. b. I. in Frankf. a. M. Firma bis 1922: Olea Mineralölwerke A.-G. Sitz der Ges. bis 17./12. 1923 in Frankfurt a. M. Firma bis 24./4. 1925: Oleawerke A.-G. für Mineralöl-Industrie mit Sitz in Halle a. S., dann Firma bis zum 4./5. 1926: Hugo Stinnes-Riebeck Oel-Aktiengesellschaft. – Zweigniederlass. in Hamburg.