Lutter am Barenberge; Frau Bankier Frieda Südekum, Berlin. Banken und andere Geld-Institute. 5637 Bankier Otto Richard Südekum, Berlin W. 50, Spichernstr. 14. Nach Mitteil. des Liquidators sollte die Firma mit Ablauf des Sperrjahres zur Löschung kommen. Amtl. Bekanntm. der Löschung liegt noch nicht vor. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. die Fortführ. des bisher unter der Firma Bankkommandite Südekum & Co., Berlin, betriebenen Bankgeschäftes dergestalt, dass die geschäftlichen Beziehungen dieser Firma benutzt u. fortgeführt werden, ohne dass dieses Bankgeschäft selbst oder Aktiva desselben in die A.-G. eingebracht oder von ihr erworben werden. Kapital: M. 600 Mill. in 1500 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 3000 St.-Akt. zu M. 100 000, 15 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Liquidationsbilanz am 25. Mai 1925 (zugleich Bilanz am 31. Dez. 1925): Aktiva: Verlust RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Aufsichtsrat: Bücherrevisor Alfred Schürmann, Charlottenburg; Gutsbes. Otto Südekum, Bank Boschkovits Akt.-Ges. in Berlin. Lt. amtl. Bekanntm. v. 3./9. 1927 ist die Ges. nichtig auf Grund von § 16 der Gold- bilanzverordnung in Verbindung mit § 1 der Verordnung v. 21./5. 1926. Die Liquidation wird durchgeführt vom bisherigen Vorstand Bankier Milivoje Boschkovits in Wien. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme d. Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Bank für Bergbau und Industrie, Berlin-schmargendorf, Breite Str. 13. Eine 1927 einberufene G.-V. sollte den Beschluss v. 25./9. 1925 bezügl. der Goldmark- eröffnungsbilanz aufheben u. über eine neu aufgemachte Goldmarkeröffnungsbilanz per 1./4. 1924 beschliessen. Ferner sollte das A.-K. im Verh. 500: 1 auf RM. 200 000 umgestellt u. um RM. 800 000 auf RM. 1 000 000 erhöht werden. Endlich sollten Bilanzen für die Geschäftsjahre 1924/25, 1925/26 u. 1926/27 vorgelegt u. darüber beschlossen werden. Eine dagegen auftretende Opposition zwang jedoch dazu, diese Tagesordnung vollkommen un- erledigt zu lassen u. einen Beschluss zu fassen, nach dem eine Revisionskommission zur Prüfung der Reichsmarkeröffnungsbilanz gebildet wurde. Gegründet: 27./3. 1897 in Düsseldorf. Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 1899 nach Berlin verlegt. Zweck: Beteiligung an industriellen Unternehmungen aller Art, in der Form des Er- werbs von Anteilen bestehender oder zu errichtender Ges. bergrechtlicher oder hendels- rechtlicher Natur, Gewährung von Darlehen an derartige Ges. und Unternehmungen, sowie von Vorschüssen an solche zum Zwecke späterer Beteiligung, Übernahme und Beteiligung bei Anleihen der vorgedachten Unternehmungen, sowie solcher Geschäfte „welche mit diesem Ges.-Zwecke im Zus. hang stehen. Die Beteilig. bei der Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges. in Berlin mit M. 400 000 wurde im Geschäftsjahr 1923/24 mit einem Gewinn von M. 7736.56 Bill. verkauft. Sie besitzt ausser ca. M. 200 000 Eff., den für diese Zeit sehr wertvollen Aktienmantel u. die Forderung an Carl Chrambach mit M. 370 730, die in jährl. Raten zahlbar ist. Herr Chrambach hat diese Schuld abtragen wollen, die Ges. aber hat die Annahme verweigert mit dem Hinweis darauf, dass es sich um eine Annuität handelt, u. diese in Festmark zu zahlen ist. Bis zum 31./3. 1922 war die Unterbilanz auf M. 1 304 723 angewachsen, konnte jedoch bis 31./3. 1923 auf M. 475 237 ermässigt werden. Das Geschäftsjahr 1923/24 schloss nach Tilg. der Unterbilanz von M. 475 237 mit einem Reingewinn von M. 6748.79 Bill. Auf Beschl. des A.-R. vom 19./6. 1925 wurden Dubiose u. Aufwertungsforder. der Gesellschaft auf die Grundstücksfirma Haus Bornstein A.-G. übertragen. Den Besitzern von Aktien Serie A– wurde ein Bezugsrecht auf die Aktien der Haus Bornstein eingeräumt. Auf nom. M. 5000 Aktien der Bank für Bergbau u. Industrie konnten in der Zeit vom 23./6.–7./7. 1925 RM. 100 Aktien der Haus Bornstein A.-G. zu 110 % bezogen werden. Nach dem Geschäfts- bericht für das Jahr 1924/25 hat die Gesellschaft die Mittel, die ihr durch die Abstossung ihrer Aufwertungsforder. sowie durch die Verwertung eines grossen Teils ihrer Verwertungs- aktien zugeflossen sind, in Bergwerksbeteiligungen angelegt. Verhandlungen werden ge- führt, die die Interessen der Gesellsch. auch der hannoverschen Petroleum-Industrie näher bringen sollen. Auch liegen mehrere Angebote vor, die der Gesellsch. unter Verwertung fast aller Portefeuille-Aktien Einfluss auf ausländische Bergwerksbetriebe sichern werden. Kapital: M. 100 000 000 (RM. 2 000 000 in 100 000 Aktien zu je RM. 20, davon ult. März 1925 RM. 1 400 000 Vorrats-Akt. Die Umstell. auf diesen Betrag ist beschlossen, aber noch nicht durchgeführt [s. u.). Urspr. M. 7 500 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe die früheren Jahrg. dieses Handbuchs. Danach A.-K. seit 1907 M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 2./7. 1913 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. um höchstens M. 1 000 000 (also auf mind. M. 3 500 000) durch Rückkauf von Aktien auf dem