5650 Banken und andere Geld-Institute. 3 Aufsichtsrat: Reichstagsabgeordn. Herm. Drewitz, Berlin; Stadtamtmann Emil Reeck, Neu-Seegefeld; Richard Gesche, Berlin; Paul Gesche, Otto Behm, Edmund Schaller, Albert Schroeder, Otto Liedel, Minister a. D. Dr. Wilhelm, Dresden; Rechtsanw. Dr. Krämer, Berlin; Richard Retzlaff, Cöpenick-Wendenschloss; Waldemar Schierse. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Tabakbank Akt.--Ges. in Liqu., Berlin Sw. 62, Wittenbergplatz 1. Gegründet: 30./10. 1923; eingetr. 24./11. 1923. Fa. bis 3./12. 1923: Süddeutsche Tabak- Kredit-A.-G.; dann bis März 1925: Deutsche Tabakbank A.-G., Stuttgart-Berlin mit dem Sit in Stuttgart. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. G.-V. v. 29./7. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Ulrieh, 2 Berlin. Lit. Mitteilung der Verwalt. in der G.-V. v. 22./11. 1926 verfügt die Ges. noch über ca, RM. 250 000 Debitoren, sodass bei teilweisem Eingang dieser Beträge, die Aktionäre am Schluss der Liqu. einige Prozent aus der Liquidationsmasse erhalten dürften. Lt. Mitt. in der G.-V. v. 27./8. 1927 ist die Liquidation so gut wie beendet. Die Gläubiger haben noch etwa RM. 5000 zu fordern, denen sichere Aussenstände in ungefähr gleicher Höhe gegenüberstehen, während andere greifbare Aktiva nicht vorhanden sind, so dass die Aktionäre leer ausgehen, wenn nicht bereits ab geschriebene Forderungen noch eingehen. Zweck: Beschaff. von Geldmitteln zur Unterstütz. u. Förder. von Handel u. Industrie, soweit sie zum Tabakgewerbe gehören oder diesen dienen, sowie die Besorg. von Treu- handgesch. aller Art für die vorbezeichneten Handels- u. Industriezweige. Mit Wirk. ab 1./6. 1924 Übernahme der Fa. Pantleon & Co. (Bankgeschäft) mit Aktiven u. Passiven. Das Depot- u. Depositenrecht, ebenso die Eigenschaft als Devisenbank in Stuttgart, ist auf die Deutsche Tabakbank übergegangen. 3 Kapital: RM. 420 000 in 7000 Aktien zu RM. 60. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. a. o. G.-V. v. 30./. 1925 unter Einziehn. von M. 3 Mill. Aktien von verbleib. M. 7 Mill. auf RM. 420 000 (M. 1000 = RM. 60). = Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Kassa 14 818, Postscheck 2471, Banken 64 462, Devisen 27 865, Wechsel 122 981, Wertp. 10 610, Schuldner 101 792, Vorrats-Akt. (nach dem 30./6. verkaufte 185 450, nicht verkaufte 61 560) 247 010, Kommanditbeteil. 10 000, Konsortial-K. 1, Mobil. u. Einricht. 1. — Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 42 000, Gläubiger 128 704, Kap.-Verkehrssteuer-Rückl. 11 308. Sa. RM. 602 013. Dividenden 1923/24–1925/26: 0 %. „ Aufsichtsrat: Otto Hauck, Heilbronn a. Neckar; Heinrich Landfried, Heidelberg; Komm.- Rat Gen.-Dir. Emil Molt, Stuttgart; Gen.-Dir. Komm.-Rat Hans Nagel, München; Albrecht Steinmeister, Bünde i. Westf.; Handelsrichter Max Zechbauer, München; Dr. Felix Lands- berger, Berlin; Hermann Cahn, Hamburg; Arno Richter, Berlin. Diskont- und Handelsbank Akt.-Ges., Berlin Potsdamer Str. 108. Gegründet: Als Genossenschaft 1888, seit 1889 A.-G. Firma bis 27./4. 1923: Disconto-Bank. Zweck: Betrieb von- Bank-, Handels- und Industriegeschäften. Kapital: RM. 150 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, 400 Akt. zu RM. 100 und 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 500 000 M. Der G.-V. v. 13./3. 1916 wurde bei M. 545 367 Unterbilanz Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. 1920 Sanier. durch Herabsetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 100 000 (Zus. legung 5: 1) und Wiedererh. um M. 300 000 auf M. 400 000 in 300 Aktien. 1921 Erhöh. um M. 25 000 000 in 25 000 Aktien, restliche 75 % = M. 18 750 000 wurden Juli 1922 eingezahlt. 1922 weitere Erhöh. um M. 99 600 000 in 99 600 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./7. 1923 weitere Erhöh. um M. 1375 Mill., begeben zu 130 %. Lt. ao. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 1500 Mill. auf RM. 150 000 (10 000: 1) in 7500 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Anteil an Dir., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergütung von RM. 1200 je Mitgl., für Vors. u. Stellv. das Dopp.) Tant. an Angestellte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 94, Inv. 1774, Eff. 66, Wechsel 400, Post- scheckguth. 272, Bankguth. 1371, Reichsbankgiroguth. 119, Debit. 66 104, Verlustvortrag v. 1925 66 664, Verlust 14 248. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 1116. Sa. RM. 151 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag v. 1925 66 664, Handl.-Unk. 16 467, Ausgleichs-Kto. 1232. – Kredit: Effekten 637, Zinsen 2329, Provis. 484, Verlust 80 912. Sa. RM. 84 363. Dividenden 1914–1926: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 15, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. 3 Direktion: Max Stark, Heinrich Hirle. Aufsichtsrat: Dir. Otto Giesler, B.-Friedenau; Bankier Carl Freese, Berlin; Ministerial- amtmann Geh.-Rat Becker, B.-Schöneberg; Geh. Reg.-Rat Dr. Holzwart, Mannheim; Ministeria- Dir. a. D. Dr. Keber, B.-Wilmersdorf; Rechtsan w. FEritz Rosenfeld, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse.