Banken und andere Geld-Institute. 5659 Gewinn-Verteilung: Zuerst 6 % an Aktien A nebst etwaigen Rückständen, dann 6 % auf Aktien B nebst etwaigen Rückständen, alsdann den Aktien C 4 % Div. Der A.-R. erhält. 10 % Tant. (nach 4 % Div.), ausserdem ein Fixum von M. 1000 pro Mitgl. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 23 431, Wechsel 7151, Eff. 471 788, Kassa 2564, Debit. 2 518 420, Konsortial-K. 200 000, Inventar. Utensilien u. Sachwerte 242 410, Bau-K. 108 921, Verlust 27 776. – Passiva: A.-K. 100 000, Banken 242 616, Kredit. 3 259 847. Sa. RM. 3 602 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. a. Eff. 28 639, Unkosten 23 863. – Kredit: Wechsel 1962, Prov. 7442, Zs. 15 321, Verlust 27 776, Sa. RM. 52 502. Diyidenden: 1917–1919: 0, 0, 0 %; 1920: 24 % an Aktien A, 6 % an Aktien B; 1921–1925: 0 Direktion: Siegfried Reif. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. M. Fassbender, Landrat Dr. Luthmer, Jüterbog; Wirkl. Geh. Oberreg.-Rat Jul. Peltzer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. A. Lehner & Co., Bank-K.-G. a. A. in Liqu. in Berlin W. 35, Potsdamer Str. 1. Gegründet: 28./12. 1922, 20./3. 1923; eingetr. 27./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V. v. 9./2. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Adalbert Lehner, Berlin, Mohrenst. 58. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Kapital: RM. 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 7400 Inh.-Akt Lit. B u. 2600 Nam.-Vorz.-Akte Lit. A zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht It. G.-V. v. 26./5. 1923 um M. 100 Mill. in 7400 Inh.-St.-Aktien u. 2600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10 000; die St.-Akt. von einem Konsort.übern. davon M. 44.4 Mill. angeb. bisher. Aktionären im Verh. 5: 3 zu 450 %. Erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1924 um M. 800 Mill. in 20 800 Nam.-Vorz.-Akt. u. 59 200 St.-Akt. zu je M. 10 000, angeb. M. 148 Mill. im Verh. 1:1 zu RM. 10 für je M. 10 000 nom. Lt. G.-V. v. 6./12 1924 Umstell. von M. 1 Md. auf RM. 400 000 (2500: 1) in 20 000 (gleichberecht.) Akt. zu RM. 20. Die Rechte der früh. Verz.-Akt. sind aufgehoben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St- Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Abrechn.-Banken 91227 Debit. 458 542, Wechsel 9000, Beteil. 79 740, Inv. 40 000, Verlust 279 029. – Passiva: A.-K. 400 000, Lombardgelder 73 371, Kredit. 338 714, Rückstell. 63 347. Sa. RM. 875 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 187 193, Handl.-Unk. 184 666. – Kredit: Gewinn-Vortrag 3846, Prov., Wechselgew. Ppp. 88 984, Verlust 279 029. Sa. RM. 371 859. Dividenden 1923–1925: 0 %. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Willy Bachwitz, Berlin. Lewinsky, Retzlaff & Co., Bank-K.-G. a. A. in Liqu., Berlin W. 8, Taubenstr. 23. (In Konkurs.) Infolge Nichteingangs von Forderungen geriet die Ges. im Nov. 1925 in Zahlungs- schwierigkeiten u. trat Ende 1925 unter Geschäftsaufsicht. Lt. G.-V. v. 8./3. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Am 3./71926 wurde über das Vermögen der Firma u. deren persönlich haftende Gesellschafter das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Kaufm. Wunderlich, Berlin SW 11, Hallesches Ufer 26. Nach dem Bericht des Konkursverwalters in der Gläubigerversammlung v. 31./7. 1926 betragen die Gesamtaktiven nur RM. 77 500. Hierunter sind Aussenstände von RM. 1 Mill. auf RM. 60 000 abgeschrieben. Masseschulden für Gerichtskosten, Gehälter etc. sind mit RM. 70 000 angesetzt, so dass für die vorrechtslosen Gläubiger, für Schadenersatzansprüche u. Effektengläubiger im Gesamtbetrage von rund RM. 1 500 000 nur RM. 7500 verbleiben. Das ergebe eine Quote von ½ %. Aus der Konkursmasse der persönlich haftenden Gesellschafter lasse sich eben- falls keine Div. ausschütten. Einige Gläubiger, vor allem die Deutsche Girozentrale u. Gebr. Röchling, hätten überreichliche Sicherungsübereignungen (Effekten) erhalten. Gelinge es, die Überdeckung zurückzuerhalten, so sei Aussicht auf eine Quote von ca. 20 %. Da die Sonderrechte der Girozentrale von den übrigen Konkursgläubigern als übermässig an- gesehen werden, so soll vom Konkursverwalter Klage gegen das Institut auf Herausgabe fihrer Sicherheiten erhoben werden. Eine Einigung hat die Girozentryle abgelehnt. Die Forderungen der Girozentrale belaufen sich auf ca. RM. 1 Mill. Der Gläubigerausschuss setzt sich aus den Herren Dir. von Below, Dr. Elkirch u. Krusius zusammen. Nach Zeitungs- meldungen v. August 1927 beträgt die Gesamtschuldenlast nach den Anmeldungen zur Konkurstabelle rd. RM. 4.5 Mill. Festgestellt sind 2. Zt. rd. RM. 1.5 Mill. Der Rest von RM. 3 Mill. ist noch bestritten. – Das A.-K. der Ges. betrug zuletzt RM. 500 000. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926.