Banken und andere Geld-Institute. 5669 Kapital: M. 1000 Mill. in 9990 Inh.-Akt. zu M. 100 000 u. 1000 desgl. zu M. 1000. Urspr. M. 60 000. 1899 Erhöh. um M. 60 000. Weiter erhöht 1921 um M. 380 000. 1922 erhöht um M. 500 000 in 500 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht am 21./3. 1923 um M. 99 000 000 in 990 Akt. zu M. 100 000 begeben, zu 100 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1923 um M. 900 Mill. in 9000 Inh.-Aktien à M. 100 000. Die ao. G.-V. v. 30./8. 1924 sollte über die GM.-Bilanz Beschluss fassen. Letzte veröffentl. Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1914–1923: 4, 4, 6, 8, 12, 20, 20, 10, 60, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Georg Günther, Freiberg; Stellv. Baron Ernest von Goldwurm-Verdor, Amsterdam; Pincu Schuller, Bukarest; Rechtsanw. u. Notar Dr. Abrahamsohn, Rechtsanw. Dr. Bloch, Berlin. Braunschweigische Staatsbank Braunschweig (Leihhausanstalt), Dankwardstr. 1. Gegründet: Die am 9./3. 1765 gegründete Leihhausanstalt ist durch das Staatsbank- gesetz v. 20./12. 1919 zur Braunschweigischen Staatsbank umgewandelt. Für ihre Verbind- lichkeiten haftet der Staat mit seinem ganzen Vermögen. Zweck: Die Staatsbank ist Körperschaft des öffentl. Rechts, sie pflegt den Real-, Personal- u. öffentl. Kredit und betreibt sämtliche Bankgeschäfte in den Grenzen des Staatsbankgesetzes. Die Braunschweigische Staatsbank ist amtliche Hinterlegungsstelle. Sie kann Schatzanweisungen, beiderseits kündbare Schuldverschreibungen (Leihhausschuld- verschreibungen) und für den Gläubiger unkündbare Pfandbriefe (Landesschuldverschreib.) ausgeben. Die Pfandbriefe (Landesschuldverschreibungen) bzw. die Kommunnalanleihen (Landesschuldverschreibungen) der Staatsbank dürfen zu keinem höheren Betrage umlaufen, als zum Gesamtbetrag der erststelligen hypothekarischen Darlehen bzw. Darlehnsforder. gegenüber Gemeinden u. Gemeindeverbänden. Direktorium und Hauptbankkasse in Braun- schweig. Zweigkassen in Bad Harzburg, Blankenburg, Braunlage, Eschershausen, Ganders- heim, Hasselfelde, Helmstedt, Holzminden, Königslutter, Öker, Schöningen, Seesen, Thedinghausen, Vorsfelde, Wolfenbüttel. Interessengemeinschaft mit der Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt. Die Staatsbank ist an folgenden Banken beteiligt: Braunschweigische Bank u. Creditanstalt A.-G. in Braunschweig, E. W. Krause & Co. K.-G/ a. A. in Berlin u. Deutsche Landesbankenzentrale A.-G. in Berlin. Die Grundstücke umfassten am 31./3. 1926 die Zentrale u. die Geb. von 11 Zweigkassen sowie die Grundst. der früheren Zweigstellen Braunschweig-Radeklint und Schöppenstedt, ferner ein Sechs- u. ein Drei-Familien-Haus mit Angest.-Wohnungen u. ein Dienstwohnungsgrund- stück. Beamte u Angestellte einschl. der verwalteten Betriebe 442, ohne diese Betriebe 332. Crundvermögen: RM. 2 500 000, bisher: M. 20 000 000. – Reserven: RM. 640 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./4.–31./3.). Gewinn-Verteilung: a) 20 % an den Allg. R.-F., b) 5 % an den Kursrücklagefonds, c) Rest an die Staatskasse. Braunschweigische Leihhaus-Landes-Schuldverschreibungen: VI. Serie: M. 10 000 000; Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. = 3 %; 1./4. u. 1./10. – Tilg. mind. ½ %; jährlich einmal, ohne dass bestfimmte Termine gesetzt wären; regelmässig im Frühjahr. – Zahl. stellen ausser der Hauptbanskasse u. den oben angeführten Depositen- u. Zweigkassen auch Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Darmst. u. Nationalbank; Hamburg: Nordd. Bank; Han- nover: Ephraim Meyer & Sohn: – Kurs: Eingeführt 9./4. 1895 zu 97.75 %; ult. 1913–1925 [Hannovyer]: –, –, 74, –, 77, 71, 65, (69), 69, 72, – 2.5, 1.5 %. Ser. VI wurde am 13./8.1923 ausgelost. VII. Serie: M. 10 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500 und 200. – 3½ %; 1./1. u. 1./7. – Tilg. mindestens ½ %. – Zahlst. wie oben, nur an Stelle d. Darmst. u. National- bank tritt Disconto-Ges. – Kurs: Aufgelegt zunächst M. 4 000 000 am 21./11. 1899 zu 93.50 % – Ferner M. 3 500 000 am 12./11. 1900 zu 92 %. Der Rest im Nov. 1900 begeben. – Ult. 1913–1925 (Hannover]: –, –, 80, –=, 82, 75, 72.50, (74), 66, 72, –, 2.5, 1.5 %. Ser. VII wurde am 13./8. 1923 ausgelost. VIII. Serie: M. 10 000 000. Stücke wie vor. –— 4 %; 1./4. und 1./10. – Tilg. mindestens %. — Zahlst. wie vor. – Kurs: Aufgelegt in Hannover am 12./11. 1900: M. 5 000 000 für 99.90 %. – Ferner ausgegeben 1908: M. 3 000 000 und 1909: M. 1 759 000. – Kurs in Hannover ult. 1912–1916: 99.50, 98.25, 98, –, 89 % 1919–1925: 85, 85, 97, 90, =, 2.6, 1.5 %. Ser. VIII wurde am 13./8. 1923 ausgelost. IX. Serie: 4 % Pfandbriefe der Braunschweig. Staatsbank: M. 20 000 000. Stücke zu M. 5000, 2000, 1000 u. 500. – 1./4. u. 1./10. – Tilg. vor 1./4. 1930 ausgeschlossen. Aus- gabekurs 99 %, An der Berliner Börse noch nicht eingeführt. – Zahlst.: Braunschweig Eigene Kassen; Braunschweig. Bank u. Kred.-Anst., Darmstädter u. Nationalbk., Deutsche Bank, Disc.-Ges., M. Gutkind & Comp., Gebr. Löbbecke & Co., D. Meyersfeld, N. S. Nathalion Nachfolg., Lehmann Oppenheimer & Sohn. X. Serie: 4 % Pfandbriefe der Braunschweig. Staatsbank: M. 20 000 000. Stücke zu M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000. —– 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Rückkauf oder Auslos. Ausgabe- kurs 99 %.