5704 Banken und andere Geld-Institute. Hamburger Buchprüfungs- u. Treuhandgesellschaft, Akt.-Ges., Hamburg, Rathausstr. 27. Gegründet. 20./1. 1923; eingetr. 13./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Firma bis- 30./3. 1926 Hamburger Buchprüfungs- u. Verwaltungsges. A.-G. Zweck. Vornahme von Buch- u. Betriebsprüfungen, die Gewähr. sachverständig. Bei- standes bei Einricht. von Buchhalt. u. bei Aufstell. von Bilanzen u. Geschäftsbericht. sowie die betriebswirtschaftl. u. betriebstechn. Berat. unter Berücksichtig. aller einschläg. Gesetze u. der Erfahr. der Betriebswirtschaftslehre, Übernahme von Treuhandgesch. sowie von Ver- mögensverwalt. aller Art einschl. der Verwalt. u. Regulier. von Nachlass- u. Konkursvermögen. Kapital. RM. 100 000 in 1000 Nam.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000 in 800 St.-Akt., 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 12./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Kassa, Banken u. Postscheck 13 907, Debit. u. Eff. 68 185, Hyp. 50 000, Material. u. Inv. 7375, Kap.-Entwert.-K. 46 963. – Passiva: A.-K 100 000, Kredit. 62 432, Pens.-F. 24 000, Sa. RM. 186 432. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. u. Pens. 97 879, Gewinn 20 374. Sa. RM. 118 254. – Kredit: Roheinnahmen der Abteil. RM. 118 254. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Direktion. Dr. Kurt Müller von Blumencron, Hamburg. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. jur. Carl August Pauly, Walther Hugo Dauch, Ober- landesgerichtsrat a. D. Wolfgang Fehling, Dr. Albert Hopff, Dir. Anton Hübbe, Rechtsanw. Dr. Otto Mathies, Dr. Heinrich Mutzenbecher, Eduard Müller-Drenkberg, Staatsminister a. D. Graf Siegfried von Roedern, Hamburg; Georg Simon, Franz Heinrich Witthoeft, George Behrens, Hamburg; Dr. Ernst Oberfohren, M. d. R., Kiel; Geh. Reg.-Rat Richard Thomsen, M. d. R., Struckum i. Holst. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Hamburger Ostbank Akt.-Ges., Hamburg. Lt. Bekanntm. des Amtsger. Hamburg v. 22./6. 1926 soll die Ges. gemäss 5§ 16 der Verordnung über Goldbilanzen v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt werden. Amtl. Firmenlösch. steht noch aus. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Hamburger Privat-Bank von 1860 Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: Die Bank bestand seit 1860 als Genossenschaftsbank, wurde am 16./3. 1921 umgewandelt in eine Aktienbank; eingetragen 12./4. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften, namentlich für die Kreise des Mittel- standes und Übernahme und Fortführung der Hamburger Privat-Bank von 1860, eingetr. Genossenschaft m. b. H. Sanierung: Die Ges. begab sieh wegen ungenügender Liquidität im Mai 1924 unter Geschäftsaufsicht. Eine Gläubigerversammlung im Aug. 1924 hat den Vergleichsvorschlag der Bank angenommen. Die Bank musste demnach zunächst eine Abschlagzahl. von 10 % leisten u. sollte die restl. 90 % ihrer Verpflicht. im Laufe von 10 Monaten auskehren. Die Geschäftsaufsicht über das Unternehmen wurde aufgehoben. Im Sept. 1925 geriet die Bank abermals in Schwierigkeiten. Am 17./9. 1925 wurden die Zahl. eingestellt, am 24./9. 1925 wurde die Geschäftsaufsicht angeordnet. Diese wurde nach Annahme eines Zwangsver- gleiches am 5./7. 1926 wieder aufgehoben. Nach dem Vergleich sollen die Gläubiger mit Forder. unter RM. 50 u. diejenigen, die ihre Forder. auf RM. 50 ermässigen, voll befriedigt werden. Die restl. Gläubiger sollen mind. 20 % ihrer Forder. erhalten. Die Gläubiger, die ihre Forder. auf RM. 50 ermässigen, sollen ihre Beträge- nach dem Verkauf des Verwal- tungsgrundstücks der Bank ausgezahlt erhalten, die übrigen mindestens 10 % zum gleichen Zeitpunkt. Die Auszahlung der restl. Quoten soll bis spätestens 31./12. 1927 erfolgen. Zur Deckung der Forderungen der Gläubiger sollen die erforderlichen Beträge bei der Reichs- bank sichergestellt werden. Nach Annahme des Vergleichs wurden sämtliche Vermögens- werte der Bank einem Treuhänderausschuss überlassen. Kapital: RM. 500 000 in 24 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 000 000 in 4400 Inh.-St.-Akt. u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet. Lt. G.-V. v. 17./3. 1923 Erhöh. um M. 20 000 000 in 19 200 Akt. u. 800 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, davon M. 10 000 000 im April 1922 zu 170 % u. M. 10 000 000 zu 400 % den bish. Aktion. im Verh. 1:2 im Januar 1923 angeb. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1923 um M. 50 Mill. in 50 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, von einem Konsort. zu 1050 % übern. u. den Aktion. im Verh. 1:2 zu 1200 % £ Börsenumsatzsteuer im Juni 1923 angeb. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1923 um M. 75 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, davon die St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 im Januar 1924 zu 1 $ plus *