5740 Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Kassa 25 008, Wechsel 28 057, Debit. 269 068, Gut- haben bei Banken 70 011, Mobil. u. Inv. 7500, (Avale RM. 55 552). – Passiva: A.-K. 100 000, Delkred. 21 184, Kredit. 178 093, Verpflicht. bei Banken 100 367, (Avale RM. 55 552). Sa. RM. 399 645. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Steuern 36 043, Abschr. auf Einricht 727, Delkred. 1125. Sa. RM. 37 896. – Kredit: Zs. u. Provis. RM. 37 896. Dividenden 1923/24–1926/27. 0 %. Direktion. Felix Moldenhauer. Aufsichtsrat. Oberst a. D. Freiherr von Hammerstein-Loxten, Dortmund, Rechtsan w. Dr. Kurt Heise, Danzig, H. C. Wuermel, Annaberg, Walter Vollmann, Sebnitz; Bürger- meister Conrad Schultz, Bütow; Ing. Willy Pensky, B.-Neukölln. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Deutsch-Asiatische Bank, Shanghai mit Filialen in Berlin NW. 7, Mittelstr. 2–24, Hamburg, Alsterdamm 41. Im Verfolg des im Jahre 1924 abgeschlossenen deutsch-chinesischen Abkommens ist die Rückgabe der beschlagnahmten Bücher und Akten erfolgt. Z. Zt. ist in 7 der früheren ostasiat. Niederlass. ein regulärer Bankbetrieb wieder eingerichtet. Die ehemaligen chines. Niederlass. werden vorläufig noch als Agenturen geführt, da es bisher noch nicht möglich war, die Nachkriegsbilanz aufzustellen. Agenturen sind eingerichtet in Shanghai, Kanton, Hankow, Peking, Tientsin u. Tsingtau. In Japan ist die Niederlass. in Kobe wieder in Betrieb. Die übrigen Stellen werden nicht wieder eröffnet werden. In der A.-R.-Sitz. v. 14./9. 1926 wurde die Bilanz p. 31./12. 1925, die die Jahre ab 1915 umfasst, vorgelegt. Die Verwalt. bemerkt dazu folgendes: Die dem Institut durch den Krieg u. die daraus hergeleiteten Lidqu.-Massnahmen zugefügten Verluste sind ausserordentlich schwer u. gehen über die bilanzmässigen Res. hinaus, so dass eine Herabsetz. des Kap. von Shanghai Taels 7 500 000 auf Shanghai Taels 5 000 000 bei Neudotier. des Res.-K. mit etwa Shanghai Taels 900 000 in Aussicht genommen ist. Das dem Institut nahestehende Bankenkonsortium hat sich grundsätzlich bereit erklärt, bei einer ebenfalls in Aussicht genommenen Wiedererhöh. des Kap. mitzuwirken. Die Bank hat erneut Bilanzaufschub bis Mitte 1923 erhalten. Es ist damit zu rechnen, dass aller Voraussicht nach April/Mai 1928 der Gesamtabschluss für die letzten Jahre vor- gelegt werden kann, in den auch schon das Jahr 1927 einbegriffen sein wird. Trotz der Verluste der Kriegszeit u. der Nachkriegszeit wird man bestrebt sein, an dem in Aussicht genommenen Umstellungsverhältnis von 3 zu 2 festzuhalten. Die Kriegswirren in China beeinträchtigen auch jetzt noch das Geschäft der Agenturen, doch sind eine ganze Menge alter Beziehungen wieder aufgenommen worden. Auch konnten neue Geschäftsverbindungen geknüpft werden. Gegründet: 12./2. 1889; eingetr. 15./5. 1889. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften u. Förder. des Handelsverkehrs zwischen Deutschl. u. Asien. Die Ges. hat die Eigenschaft einer deutschen A.-G u. unterwirft sich für alle ihre inneren Verhältnisse ausdrücklich dem H.-G.-B. u. dem in Berlin geltenden bürgerl. Recht. Näheres über die Banknotenkonzession u. die Hyp.-Pfandbrief-Abteil. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. 5 Kapital: Shanghai-Taels 7 600 000 in 7500 Inh.-Akt. u. 100 Nam.-Vorz.-Akt. zu Taels 1000. Urspr. Taels 5 Mill. Die G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss Erhöh. um Taels 2 500 000 in 2500 Aktien zu Taels 1000, begeben zu 115 % an ein Konsortium. Die G.-V. v. 17./4. 1923 beschloss Erhöh. um Taels 100 000 6 % Nam.-Vorz.-Akt., zu pari ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. an St.-Akt., 6 % an Vorz.-Akt., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanzen sind bis Mitte 1928 (s. 0) gestundet worden. Letzte veröffentlichte Bilanz vom 31./12. 1914 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Kurs Ende 1913–1927: 118.25, 114*, –, 105, 110.75, 90.50, 352.50, 490, 610, 30100, 28, 30.75, 36.375, 56.50, 47 (in Papier) %. Zugel. in Berlin das urspr. A.-K. von Taels 5 000 000 Nr. 1–5000, davon zur Zeichn. gestellt 25./8. 1904 Taels 4 200 000 zu 140 %. Seit Okt. 1904 auch in Frankf. a. M. notiert; Kurs daselbst Ende 1913––1927: 118.50, 1187, –, 105, 106, 90*, 350, 495, 580, 30 000, –, –, – (36.50), 55, 47 (in Papier) %. Im Okt. 1904 erfolgte die Zulass. auch in Ham- burg, München u. Köln. Nr. 5001 bis 7500 im Febr., April bezw. Mai 1906 eingeführt. Erster Kurs in Berlin 9./3. 1906: 175.75 %. Der Umrechnungskurs für den Tael beim Handel an der Berliner etc. Börse ist auf M. 2.50 festgesetzt. Dividenden 1912–1914: 5, 7, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: F. Kilian, Dr. R. Lange, E. Fritz, Berlin; M. W. Kochen, Hamburg; G. Rust, Shanghai; F. Rittmüller, Peking; J. Kullmann, Tientsin; A. Koehn, New York. Aufsichtsrat: Vors. Franz Urbig, I. Stellv. Dr. A. Salomonsohn, Wirkl. Geh. Rat Dr. B. Dernburg, Exz., Dir. C. Erich, Dr. O. Jeidels, E. Kritzler, Gen.-Konsul P. v. Mendelssohn- Bartholdy, Dir. S. Schwitzer, Berlin; Freih. S. Alfr. v. Oppenheim, Köln; Max v. Schinckel, Hamburg; Dr. Rud. Kaulla, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-R. H. Remshard, München. *―