――― Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 5809 Kapital. RM. 200 000 in 500 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 500 000 in 500 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 1./12. 1924 auf RM. 200 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Hausgrundstück 215 300, Debit. 154 737, Übpergangs- FPosten 1135, Verlustvortrag 3274, Verlust 1926 36 347. – Passiva A.-K. 200 000, R.-F. 9024, Hyp. 200 000, Aufwert.-Hyp. 850, Grunderwerbssteuerrückstell. 920. Sa. RM. 410 794. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3274, Handl.-Unk. 5038, Zs. 56, 100. – Kredit: Hausertrag 7697, Hyp.-Ablös.-Diff. 4150, Verlust 39 621. Sa- 31 Dividenden 1922–1926. 0 %. 3 Direktion. Josef Jacoby, Sigmund Rosenblatt, Berthold Hirschberger, Berlin. Aufsichtsrat. Dr. Martin Cohn, Walter Schumacher, Arnold Meyer, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Weber-Bau-Akt.-Ges. in Berlin. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Berlin-Mitte v. 7./3. 1927 nichtig gemäss §.16 der Goldbilanzverordn. v. 28./12. 1923. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Westliche Boden-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin, W. 8, Charlottenstr. 50/51 II. Gegründet: 8./12. 1902; eingetr. 6./1. 1903. Die G.-V. v. 15./5. 1906 beschloss Auflösung der Ges. In der G.-V. v. 16./6. 1924 wurde die Schlussbilanz vorgelegt u. die Firma am 28./6. 1924 gelöscht. Nach einer amtl. Bekanntmach. v. Mai 1925 ist die Ges. wiederum in Liquidationszustand getreten. Liduidatoren: Max Radlach, Joh. Krafft, Dr. Hugo Scheer- barth, Berlin. Lt. Bericht der Liquidatoren v. Juli 1927 waren irgendwelche Bestände bei Wieder- eintragung der Firma in das Handelsregister nicht vorhanden, Geschäfte irgendwelcher Art wurden nicht getätigt. Auf Grund des Aufwertungsgesetzes vom 16./7. 1925 hat sich die Lage insofern geändert, als einerseits gegen die Ges. Aufwertungsansprüche erhoben wurden, andererseits dieselbe Aufwertungsforderungen zu stellen hatfe. Die zur Aufwertung an- gemeldeten Gläubigerforderungen aus bereits gelöscht gewesenen Hypotheken belaufen sich auf nom. RM. 223 029. Sämtliche Forderungsanmeldungen unterliegen noch der Ent- scheidung der Aufwertungsstelle bzw. des ordentlichen Gerichts. Dagegen ist eine von der Ges. zur Aufwertung angemeldete Restkaufgeldhypothekenforderung kraft gesetzl. Rück- wirkung im gerichtlichen Vergleichswege auf RM. 42 000 festgesetzt und wieder eingetragen worden. Infolge der Wiedereintragung der Ges. in das Handelsregister sind in Gemässheit des zwischen der Handelsgesellschaft für Grundbesitz u. der Westl. Boden-Aktien-Gesell- schaft in Liqu. geschlossenen Vertrages vom 17./24. Februar 1908 betreffend die Geschäfts- übernahme derselben durch erstere folgende Forderungen entstanden: 1. für gezahlte Obligationssteuer RM. 159 897, 2. für in den Jahren 1924 bis 1926 eingelöste Teilschuld- verschreibungen im Betrage von RM. 58 146, 3. in Umlauf befinden sich noch 1467 Stück Teilschuldverschreib. im Betrage von RM. 220 050, welche am 1./1. 1932 zurückzuzahlen sind. Von der als Sicherheit für die Teilschuldverschreibungen eingetragen gewesenen Grund- schuld sind im Aufwertungsverfahren RM. 70 000 wieder eingetragen worden. Für den Unterschiedsbetrag wird die Westliche Boden-Aktiengesellschaft in Liqu. in Anspruch ge- nommen mit RM. 150 050. Diese gegen die Ges. geltend gemachten Forderungen sollen im Prozesswege entschieden werden. Ausserhalb der Anwendung des Aufwertungsgesetzes ist durch neuerliche Entscheidungen des Reichsgerichts die Möglichkeit gegeben, Aufwertung des Kaufpreises aus der Inflationszeit zu verlangen. Die Ges. hat hiervon Gebrauch gemacht u. an die einzelnen in Frage kommenden Käufer Aufwertungsansprüche in Gesamthöhe von RM. 11 579 gestellt. Die Beitreibung dieser Forderungen dürfte nur im Prozesswege durchzuführen sein, sobald der Ges. Mittel hierfür zur Verfügung stehen, da seitens der Käufer die Aufwertungsansprüche nicht anerkannt worden sind. Das Kapital der Ges. betrug zuletzt M. 12.5 Mill. Näheres über Gründung, Besitz u. Liquidat-Raten s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Kurs: Notiz ab 9./7. 1924 in Berlin eingestellt. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Dr. jur. Wilhelm Koeppel; Stellv. Rechtsanwalt u. Notar Dr. Herbert Schachian, Syndikus Rechtsanwalt Bernhard Wolff, Berlin. Wilhelmstrasse I44a Hausverwaltungs-Akt-Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Gieselerstr. 23. Gegründet: 4./12.1922, 2./1.1923; eingetr. 23./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1924/25. Zweck: Die Verwaltung des in Berlin, Wilhelmstrasse 144 a, gelegenen Grundstücks. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1927. 364