5830 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bau- u. Handels-Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Feldbergstr. 27. Die Ges. ist lt. Bekanntm. des Amtsger. Frankf. a. M. v. 15./11. 1926 nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordn. v. 28./12. 1923 u. zwangsweise liquidiert. Der bisher. Vorstand (Josef Hötzel) ist Liquidator. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Begahaus Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M., Moltke- u. Bismarck-Allee. Gegründet: 30./8. 1923; eingetr. 31./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Die Firma lautete bis Nov. 1927: Vogelhaus Akt.-Ges. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Ausnutzung der zu Frankfurt a. M. an der Moltkeallee, Bismarckallee u. Königstr. belegenen Grundstücke, die den Namen Begahaus führen, auch Erwerb anderer Grundstücke. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 250 Mill. in 5000 Aktien zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 23./6. 1925 Umstell. von M. 250 Will. auf RM. 100 000 (2500: 1) in 100 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Immobil. 1 610 000, Verlust 333 500. — Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 100 000, Hyp. u. Hyp.-Zs. (£ 83 750) 1 708 500, Aufwert.-Hyp. 20 000, rückständ. Steuern 15 000. Sa. RM. 1 943 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 207 000, Hyp.-Zs. 91 500, Aufwert.- Hyp. 20 000, rückständ. Steuern 15 000. Sa. RM. 333 500. – Kredit: Verlust RM. 333 500. Dividenden 1924–1925: 0 %. Direktion: Fritz Haase, Heinrich Reinhardt, Georg Neder, Frankfurt a. M. Prokurist: Ernst Loewe. Aufsichtsrat: Josef Neuberger, Rechtsanw. Carl Sichel, Dr. med. Michael Witebsky, Frankfurt a. M.; Adolf Neuberger, Berlin; Alfred Polikoff, London. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 5 Frankfurter Boden-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Schillerstr. 30. „ 11./2. 1911; eingetragen 23./2. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1 2 2/2 * Zweck: Erwerb, Verwertung und Ausnützung von Grundstücken, insbesondere durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten und sonstigen Anlagen, ferner Wieder- veräusserung und Verpachtung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypothek. Darlehen sowie die Beteilig. an anderen, die Erreichung des Gesellschafts- Zwecks fördernden Unternehmungen. Die Ges. ist befugt, Kredit in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Diskontier. von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertp. aller Art oder durch Anleg. bei Bankhäusern nutzbar zu machen. Anfang 1924 besass die Ges. noch die Grundstücke Kühhornshof, Zugänge zum Kühhorns- hof u, nördl. des Marbachweges, insges. 136 692 qm. 1913 Verträge mit der Stadt Frank- furt a. M. wegen Erschliessung der Grundstücke. Die Gründe, die zu den Verlusten der Ges. in den Jahren 1924 u. 1925 führten, sind lt. Geschäftsbericht für 1925 folgende: Die frühere Verwalt. hatte 1924 den gesamten Grund- besitz an die Gewobag, Gemeinnützige Wohnungsbau A.-G. Hessen-Nassau in Fft. a. M. ver- kauft. Es war von seiten der Verwalt. dabei verschwiegen worden, dass der grösste Teil des Grundbesitzes auf Jahre hinaus verpachtet war u. dass der Pachtvertrag erstmalig 1929 u. nur gegen Ablös. einer hohen Summe für jedes noch nicht abgelaufene Pachtjahr gekündigt werden konnte. Das Kaufgeschäft wurde daher von der „Gewobag“ angefochten u. der Kaufvertrag nach einem Schiedsgutachten für ungültig erklärt. Die Ges. musste sich verpflichten, die Grundstücke Zug um Zug gegen Rückerstattung des Kaufpreises zurückzunehmen. Durch diese Rückübernahme erleidet die Ges. erhebliche Verluste, zu- mal die aus dem Kaufvertrag seinerzeit geleistete Anzahl. in Höhe von RM. 314 272 in Form von ca. RM. 136 000 Prov. an ein früh. Aufsichtsratsmitgl., ca. RM 55 000 Anlage bei einem nicht zahlungsfähigen Bankhaus u. ca. RM 105 000 Darlehen an ein früh. Aufsichtsrats- mitgl. verwendet wurde u. nahezu völlig verloren ist. Gegen den früheren Vorst. u. A.-R. wurde die Klage bezw. Regressklage eingeleitet. Mit der Gewobag wurde eine Einigung dahin erzielt, dass wenigstens ein Teil der an sich zurückzuvergütenden Summe einbe- halten werden konnte. Über Sanierung der Ges. s. bei Kapital. Kapital: RM. 300 000 in 2000 Aktien zu RM. 150. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000; von dem A.-K. übernahm M. 1 600 000 Aktien die Akt.-Ges. für Hoch- u. Tief- bauten für sich u. ihre Unterbeteiligten, während 5 andere Mitbegründer je 12 % des A.-K., nämlich M. 480 000, erwarben. Das A.-K. ist seit 1920 voll eingezahlt. Lt. a. o. G.-V. v. 30./4. 1925 Umstell, auf RM. 800 000 in 4000 Akt. zu RM. 200 beschlossen. Unter Aufheb. dieses