5882 Bergwerke, Hutten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von M. 1 797 600 auf RM. 898 800 (2: 1) durch Abstempel. des Akt.-Nennwertes von M. 300 auf RM. 150. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. auf Grube „Marie“ bezw. in Magdeburg oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschr. u. Rückstell. nach Bestimm. des A.-R., 5 % zum R.-F., (Gr. o d. A.-K), 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (u. RM. 5000 feste Jahresvergüt.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Gruben 708 000, Eisenbahnen u. Wege 12 150, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 96 500, Betriebsgeb. 67 500, Masch. u. Betriebs-Inv. 65 000, Pferde u. Wagen 1500, Acker 85 000, Eff. 8596, Beteil. 301, Kassa 1923, Schuldner 48 027, Material. 51 599. – Passiva: A.-K. 898 800, R.-F. 89 880, Rückstell. für Ackerminderwert 60 000, do. für Steuern usw. 7174, Gläubiger 86 015, Reingewinn 3726. Sa. RM. 1 145 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 18 725, Unk. u. Gehälter 37 430, Arbeiter- u. Angestelltenversicher. 47 265, Abschr. 44 453, Reingewinn (Vortrag) 3726. – Kredit: Gewinn-Vortrag 21 666, Betriebsüberschuss 111 814, Nebeneinnahmen 18 120. Sa. RM. 151 601. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Gruben 686 000, Eisenbahnen u. Wege 10 900, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 93 000, Betriebsgeb. 62 000, Masch. u. Betriebsinv. 60 300, Pferde u. Wagen 1000, Acker 83 300, Eff. 8269, Beteil. 801, Kassa 997, Schuldner 48 153, Material.-Bestände 43 610, Verlust 19 785, (Avale 11 700). – Passiva: A.-K. 898 800, R.-F. 89 880, Rückstell. für Acker- minderwert 60 000, do. für Steuern usw. 5972, Gläubiger 63 463, (Avale 11 700). Sa. RM. 1 118 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 21547, Unk. u. Gehälter 38 118, Arbeiter- u. Angestellten-Versich. 55 127, Abschr. 41 989. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1925/26 3726, Betriebsüberschuss 117 595, Nebeneinnahmen 15 675, Verlust 19 785. Sa. RM. 156 782. Kurs Ende 1913–1927: 84, 78*, –, 75, 100, 100*, 245.50, 460, 1400, 26 000, 50, 70, 32, 82, 40.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1926/27: 4, 2½, 4, 4, 6, 7, 15, 20 £— 10, 25 £ (Bonus) 10, 0, 0, 0, 0 %. %% Direktion: Carl Koch, Fr. Wilh. Reckleben, Dipl.-Ing. Günther Schmidt; Stellv. Wilh. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Schalk; Stellv. Dir. Schrader, Magdeburg; Dir. Dr. H. Buttmann, Stassfurt; Albr. Reckleben, Westeregeln; Bergwerks-Dir. Riegel, Aschersleben. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Magdeburg: F. A. Neubauer, Neue Sächsische Erzbergbau-Akt.-Ges., Aue (Erzgeb.). Gegründet. 22./9. 1922; eingetr. 4./11. 1922. Sitz bis 18./11. 1924 in Leipzig. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Erwerb u. Ausbeutung von Bergwerkseigentum auf Erze jeder Art, Herstell. der dazu erforderlichen Anlagen u. Ausnutzung der gewonnenen Erze u. sonst. Erzeugnisse. Beteilig. an ähnl. Unternehm., auch durch Pachtung oder sonst. Übernahme der Verwertung, Handel mit eigenen u. fremden Erzeugnissen des Bergbaues. Ausser der Zinkgrube „Unser Fritzé werden noch Bergwerke im Erzgebirge u. Vogtland auf Zinn betrieben. Die Ges. gehört zum Konzern Georg v. Giesches Erben in Breslau. Kapital. RM. 30 000 in 1500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./11. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 30 000 durch Zus. legung der Aktien (2: 1) u. Umwert. des Nennbetrags der verbleibenden Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz. Aktiva: Grubenfelder 27 880, Radiumquelle 500, Erzbestand 857, Stollen- u. Zechenbahnanl. 1583, Beleuchtungsanl. 700, Inv. 5507. – Passiva: A.-K. 30 000, Bank-K. 4402, Kredit. 2153, Währungs-Rückl. 472. Sa. GM. 37 028. Dividenden 1922–1923. 0, 0 %. Direktion. Dipl.-Berg-Ing. Bergwerksdir. H. M. Röhling, Dir. K. Schumann. Aufsichtsrat. Verwaltungs-Dir. Dr. Siemon, Breslau; Bergrat Dr. Max E. V. Schröder, Gera-Reuss. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Bergwerks-Akt.-Ges. Vereinigtes Glückauf in Baak bei Linden, Ruhr. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 11./10. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt u. Notar Wilke in Hattingen (Ruhr), Bahnhofstr. 28. Lt. dessen Mittlg. v. 8./12. 1927 liegen für die nicht bevorrechtigten Gläubiger etwa 15–18 % in der Masse. Die Zeche ist ersoffen. Eine Wiederaufnahme des Betriebes ist vorläufig nicht möglich. Gegründet: 17./6. 1922, mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 8./7. 1922. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz der Ges. bis 11./11. 1922 in Düsseldorf. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von bergbaulichen und anderen damit in Ver- bindung stehenden Unternehmungen. Die Ges. übernahm durch Kaufvertrag v. 24./11. 1922 den Grund- u. Bergwerksbesitz der Bergbauges. verein. Glückauf m. b. H., Bochum, mit Wirkung v. 1./10. 1922 ab. Durch den am 11./1. 1923 erfolgten Einmarsch der Franzosen wurde der Betrieb der Zeche zunächst behindert, später ganz unterbunden. ....