5888 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. übern. mit der Verpflicht., den Aktionären im Verh. M. 3000: 2000 zu 145 % Stempel u. Steuer anzubieten, restl. M. 5 Mill. erhält das Bankenkonsortium. Lt. G.-V. v. 27./10. 1924 Umstellung von M. 31 Mill. auf RM. 122 000, wovon RM. 2000 Vorz.-Akt. waren. (Umstell.- Verhältnis der St.-Akt. 250: 1). Infolge Nichtzuzahl. der Vorz.-Aktion. wurden die Vorz.-Akt. beseitigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: nom. M. 1000 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Inv. 1163, Kassa, 682, Postscheck 7, Anteile 350, Kontokorrent 153 506, Verlust 30 345. – Passiva: A.-K. 120 000, Rückzahl. auf Vorz.-Akt. 2000, R.-F. 12 200, Umstell.-Rückstell. 6133, Banken 43 289, Kontokorrent 2433. Sa. RM. 186 056. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 25 216, Verlust an Eff. 5000, Abschr. 129. Sa. RM. 30 345. – Kredit: Verlust RM. 30 345. Dividenden 1922–1924: 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Ernst Kietz, Thal-Itter. Aufsichtsrat: Dr. jur. Jacob Jul. Heppes, Hamburg; Bergw.-Dir. Wilh. Trippe, Hannover; Kontreadmiral a. D. Franz Willy Brüninghaus, B.-Schöneberg; Syndikus Dr. Phil. Erich Wienbeck, Hannover; Bankier Julius Kahn, Justizrat Herm. Danziger, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch-Russische Naphta-Import-Ges. in Liqu. in Berlin. Berlin-Schöneberg, Martin-Luther-Str. 61/66. Gegründet: 29./12. 1883. Die Ges. bezweckte Kauf u. Verkauf von Naphta u. sämtl Naphtaprodukten, Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. 1905/06 schloss mit einem Verlus von M. 231 676 ab, gedeckt aus dem R.-F. Die Ges. und die Petroleum-Produkte-Akt. Ges. haben sich am 1. Dez. 1906 in der Deutschen Petroleum-Verkaufs-Ges. m. b. H. vereinigt Die G.-V. v. 7./6. 1906 u. 25./6. 1907 beschlossen deshalb die Auflös. der Ges. Liquidator: Kaufmann Karl Kistenmacher, Berlin-Charlottenburg, Windscheidstr. 9. Kapital: M. 6 500 000 in 600 Nam.-Akt. zu M. 5000 u. 3500 Nam.-Akt. zu M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, 1899 Erhöhung auf M. 5 Mill.; 1903 weitere Erhöhung um M. 1 500 000. Auf das A.-K. sind bereits Rückzahl. geleistet worden, über die nichts verlautbart wurde. Gen.-Vers.: Innerhalb 6 Monate nach Schluss des Liquidationsjahres. Stimmrecht: Je M. 1000 Aktienbesitz = 1 St. Liduidations-Bilanz am 23. Juli 1926: Aktiva: Anlagen RM. 1 602 500. – Passiva: Olex Deutsche Petroleum Verkaufs-Ges. RM. 1 602 500. Liquidations-Konto: Debet: Vortrag RM. 2180. – Kredit: Übertrag auf Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H. RM. 2180. . Dividenden 1888/89–1906/07: 7, 6, 0, 0, 5½, 5, 0, 0, 4, 0, 8, 12, 6, 6, 12½ 127 0, 9,0 % Aufsichtsrat: Dr. E. Lehner, H. Lubinus, Karl Adler, Dr. Wilhelm Krauss. Dobiener Bergbau Akt.-Ges., Berlin. Direktion: Dobien b. Wittenberg, Bez. Halle. (In Konkurs.) Gegründet. 2./7. 1923; eingetr. 31./7. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A. G. Jahrg. 1924/25. Die G.-V. v. 10./12. 1925 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: R. Fischer (bisher. Vorstand). – Am 5./2. 1926 musste über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet werden. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Enger, Wittenberg. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters vom 10./12. 1926 betrug die Goldmarkeinlage bei der Gründung der Ges. nur rund GM. 1300. Die Gründung ist eine reine Luftgründung, der Ges. gehörte nichts. Die in die Ges. ein- gebrachten Kuxe waren wertlos, weil der Grund u. Boden mit dem dreifachen seines Wertes Hhypothekarisch belastet war. lm Konkurse sind RM. 1 250 000 Schulden vorhanden, denen knapp RM. 15 000 Aktive gegenüberstehen. Es bekommen also nur die bevorrechtigten Gläubiger aus der Klasse IA also Gehalts- und Lohnempfänger einen Teil ihrer Forderung. Alle anderen fallen aus, darunter über RM. 60 000 bevorrechtigte Forderungen. Zweck. Betriebsübernahme u. Pacht. von bergbaul. Unternehm. u. Ziegeleien, insbes. in dem bei Wittenberg belegenen Dobiener Bezirk. Kapital. RM. 55 000 in 2500 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu BRM. 20. Urspr. M. 55 Mill. in St.-Akt. 2000 zu M. 1000, 2000 zu M. 5000, 20 000 zu M. 1000 u. 5000 6 % (Max.) Vorz.- Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 130 %. Die a. o. G.-V. v. 5./10. 1923 sollte Erhöh. des A.-K. um M. 145 Mill. beschliessen. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 55 Mill. auf RM. 55 000 in 2500 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Goldmark-Eröffnungs-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Resteinzahl. der Vorz.-Akt. 4844, Geb. 82 000, Masch. 97 000, Beteil. 61 000 Inv. 1614, Kassa 2002, Debit. 8878, Material 28 929, Vorräte 3910. – Passiva: A.-K. 55 000, R.-F. 6423, Kredit. 210 160, Bankschulden 18 596. Sa. RM. 290 180. Dividenden 1923–1924. ?, ? %. Aufsichtsrat. Kaufm. Karl Hiller, Heinrich Mendelssohn, Berlin; Bank-Dir. Karl Hart- mann, Magdeburg; Justizrat Rich. Meyer, Dir. Theod. Wolf, Ing. Wilh. Hiller, Berlin.