5908 Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. Pyroluzit Akt.-Ges. in Charlottenburg, Hardenbergstrasse 3. Gegründet: 12./2. 1907 mit Wirk. ab 1./1. 1907; eingetr. 27./7. 1907. Sitz bis 1./5. 1914 in Beuthen O.-S. Gründer u. Einbringungswerte siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erwerbung von Berggerechtsamen, Betrieb von Bergbau und Gewinnung von Fossilien jeder Art, insbesondere von Pyroluzit und sonstigen Maganerzen, Erwerbung und Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien und Fossilien, Verhüttung und Ver- wertung der selbstgewonnenen und anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Anlagen und Betrieb von Unternehmungen, welche die Erreichung der aufgeführten Zwecke zu fördern geeignet sind. Die Anlagen kamen im Okt. 1907 in Betrieb. Die Anlagen der Ges. in der Ukraine hatten unter den Kriegsverhältnissen stark zu leiden; infolgedessen war sie von der Vorlage der Bilanzen für 1914–1918 befreit. Das Gesuch der Ges. v. 1/2. 1924 betreffs Wiedererteil. der Konzession zum Bergwerks- betrieb in Russland ist bis jetzt ohne Antwort geblieben. In den Jahren 1924 u. 1925 sind keine Geschäfte getätigt worden. Kapital: RM 7500 in 75 Akt. zu RM 100. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000. Kapitalumstell. lt. G.-V. v. 27./9, 1926 auf RM. 7500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Gerechtsame 20 000, Verlust 676. –— Passiva: A.-K. 7500, Kredit. 8721, R.-F. 4455. Sa. RM. 20 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zinsen u. Kursverlust RM. 676. –— Kredit: Verlust RM. 676. Dividenden 1907–1925: 0 %. Direktion: Felix Benjamin, Charlottenburg: Komm.-Rat Rud. Baumann, Ottokar Dub, Prag; Dir. Ferd. Gattel, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Komm.-Rat George Meyer, Warschau; Gen.-Dir. Rud. Brennecke, Gleiwitz; General-Dir. Adolf Sonnenschein, Witkowitz; Dir. Dr. Karl Ellstaetter, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. W. Weber & Co., Akt.-Ges. für Bergbau, Industrie- und Bahnbau, Darmstadt. Gegründet: 14./8, 1923; eingetr. 29./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1925. Zweck: Betrieb von Bergwerken, Eisenwerken u. sonst. Industrieunternehm., Verwer- tung u. Bau von bergbaulichen, industriellen Spezialanlagen u. Einricht., Bau von Klein- bahnen, Anschlussgleisen u. Eisenbahnbedarf, An- u. Verkauf von Bergwerken, Bergwerks- u. Industrieerzeugnissen, Beteiligung u. Finanzierung an u. von industriellen Unternehm. Kapital: RM. 500 000 in 25 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 100, Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./9. 1924 Umstell. auf RM. 500 000 in 25 000 Aktien zu RM. 20 (evtl. Ausgabe von Sammelakt. bis zu RM. 1000). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Grundbesitz u. Geb. 58 000, Beteil 114 500, Tochterges 1000, Konsortialbeteil. 150 000, Eff. 40 790, Pat. u. Verfahren 124 400, Masch. u. Geräte 1, Eisenbahnprojekte 1, Mobil. u. Utensil. 5055, Bank u. Kassa 6, Debit. 57 285. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 1038. Sa. GM. 551 038. Direktion: Ing. Ernst Weber, Wiesbaden; Konrad Strömer, Darmstadt. Aufsichtsrat: Dir. Wilhelm Weber, Wilhelm Giebeler, Siegen; Rechtsanwalt Friedrich Sandmann, Darmstadt, Stiftsstr. 10. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Niederbayerische Braunkohlen-Akt.-Ges. in Liqu. in Deggendorf. Verwaltung in München, Erhardtstr. 15. Gegründet. 9./1. 1923; eingetr. 17./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1924/25. Lt. G.-V. v. 18./3. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Dir. Max Hebecker, Deggendorf. Zweck. Erwerb u. Fortbetrieb der der Gewerkschaft Josefszeche gehorigen u. verliehenen Felder, Handel mit Kohle u. anderen Brennmaterialien u. Bergwerksprodukten jeder Art. Kapital. RM. 200 000 in 10000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 60 Mill. in 60 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bezügl. 150 %. Erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1923 um M. 80 Mill. St.-Akt. von einem Konsort. übern. u. davon M. 60 Mill. angeb. 1:1 zu 450 % plus Schluss- scheinstempel M. 60; dann lt. G.-V. v. 2./10. 1923 weiter erhöht um M. 20 Mill., zu 100 Md. % begeben. Die G.-V. v. 17./4. 1924 beschloss Erhöh. um M. 320 Mill. auf M. 480 Mill. Die neuen Mittel dienten zum Ausbau des Werkes. Den Aktionären wurde ein Bezugsrecht im Verh. M. 1000: M. 2000 zu GM. 1 pro M. 1000 angeboten. It. G.-V. v. 15/12. 1924 Um- stell. von M. 480 Mill. auf RM. 200 000 in der Weise, dass die nicht verwerteten Aktien eingezogen u. von den übrigbleibenden M. 320 Mill. je M. 32 000 zu einer Aktie zu RM. 20 zus. gelegt werden.