Bergwerke, Hütten, Salinen, Erdöl-Industrie, Schachtbau. 9913 Kapital: RM. 50 000. Urspr. M. 28 Mill. in Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 22./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 28 Mill. auf RM. 5600 in 56 Akt. zu RM. 100 u. Erhöh. um RM. 44 400 in 444 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Erhöh. des A.-K. um RM. 44 400. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Barbestand 469, Debit. 775, Bankguth. 2875, Reichs- bank 101, Postscheck 137, Patente 265, Inv. 7331, Verlust 15 148. – Passiva: A.-K. 5600, Kredit. 21 503. Sa. RM. 27 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. RM. 23 825. – Kredit: Provis. 8499, Waren 177, Verlust 15 148. Sa. RM. 23 825. Dividende 1924: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Heinz Cohrs, Essen. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Messer, Essen; Fabrikbes. Ad. Messer, Frankf. a. M.; Bergwerksdir. Herm. Lwowski, Fabrikbes. Paul Ziegler, Essen; Bergrat Prof. Dr. Ludw. Tübben, B.-Nikolassee. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisch-Westfälische Schachtbau-Akt.-Ges. in Essen-Ruhr, Akazienallee 16. Gegründet: 7./12., mit Wirk. ab 1./11. 1911; eingetr. 11./1. 1912. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Zweck: Fortführ. der früher unter der Firma Rheinisch-Westfäl. Schachtbau-Ges. m. b. H. betriebenen Geschäfte, Ausführ. aller Arten von bergmännischen u. ähnlichen Arbeiten, von Schachtbauten u. Bohrungen für fremde, eigene oder gemeinschaftl. Rechnung. Beteiligung: Um selbst Bergbau zu betreiben, wodurch die nötigen Kohlen für die eigenen Betriebe gewonnen wurden u. sich ihr durch vermehrte Förderung eine neue Einnahme- quelle bot, schloss die Ges. mit der Gew. Constanze in Langendreer, an der sie mit /% der Kuxe beteiligt ist, einen Abbauvertrag ab, nach dem das Bergwerkseigentum nach Erreichung einer bestimmten Förderabgabe in ihren Alleinbesitz übergeht. Die Zeche Constanze konnte Ende 1920 die Kohlenförderung aufnehmen, die bis zu 25 000 t monatlich gebracht werden soll. Die Hauptfördersohle liegt z. Zt. bei 215 m Teufe. Zur Anlegung einer neuen Sohle bei 315 m sind die nötigen Vorrichtungsarbeiten bereits im Gange. Die Belegschaft beträgt z. Zt. rund 700 Mann, die tägliche Förderung 700 t. Die Zeche hat vollen Absatz ihrer Produktion. Im Jahre 1925 wurde eine Brikett- fabrik errichtet, die die Feinkohle verarbeitet u. täglich 400 t Briketts herstellt. Die Zeche Mathilde, die die Ges. im Jahre 1921 in Gemeinschaft mit einem Zement- werk errichtete, ist in ihren Alleinbesitz übergegangen. Auch hier hat sich der Absatz der Kohle erheblich vermehrt. Tägliche Förderung z. Zt. 225 t, Belegschaft 180 Mann. Kapital: RM. 1 510 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 50 (davon 5000 noch nicht begeben) u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 500 000. 1912 Erhöh. um M. 500 000. Nach mehrfach. Erhöh. u. Umwandl. (siehe Jahrg. 1923/24) A.-K. M. 2 000 000. 1920 Erhöh. um M. 6 000 000, 1921 um M. 10 000 000 in 8000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit 7 fach. Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 1./8. 1922 weiter erhöht um M. 9 000 000 in 9000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgeg. im Verh. 2:1 zu 220 %. Dann lt. G.-V. v. 25./6. 1923 Erhöh. um M. 5 000 000. St.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./7. 1925 von M. 32 000 000 auf RM. 1 510 000 durch Umwert. des Nennbetrags der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 5. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Nov. 1924: Aktiva: Schachtbau-Betriebsanl., Masch. u. Geräte 438 736, Anlage Constanze 1 432 867, Mobil. 10 650, Beteil. 13 010, Wertp. 100 002, Kassa 2648, Debit. 394 365, Betriebsmaterial. 121 958, – Passiva: A.-K. 1 510 000, R.-F. 173 299, Kredit. 830 939. Sa. RM. 2 514 238. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1924/25: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 50, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1914/15–1924/25: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 58, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1926–1927: 0.80, – %. Freiverkehr Düsseldorf-Essen. Direktion: Fritz Reiser, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg van Meeteren, Mülheim Ruhr; Stellv. Bergwerks- unternehmer Wilh. Pattberg, Heinr. Grewen, Essen; Bankier Walter Meininghaus, Dortmund; Bergassessor a. D. Dr.-Ing. h. c. Stan. Klemme, Köln. 9 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Dortmund, Hannover u. Mülheim-Ruhr: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: S. Bleichröder; Essen: Essener Bank. Vereinigung für die Verteilung u. den Verkauf von Ruhrkohle, Akt.-Ges. in Liqu., Essen-Ruhr. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./7. 1925 trat die Ges. den Vereinig.-Vertrag v. 30./4. 1925 an das Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat ab (s. auch dieses), während sie selbst aufgelöst