5976 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. der Erlös für gebrauchte Masch. u. Werkz. zurzeit nur einen kleinen Teil des Buchwertes ergeben würde. Nur bei Fortsetz. des Betriebes wäre es möglich gewesen, diese Werte den Gläubigern zu erhalten. Die vielseitigen Bemühungen, das Unternehm. auf einer and. Basis weiterzuführen, u. die diesbezügl. Verhandlungen mit der Bank der Ges. scheiterten infolge der derzeitigen wirtschaftl. Verhältnisse. Die Dihl-Motoren A.-G. hat somit ihren Betrieb ein- stellen müssen u. wird aufgelöst. Ein Versteigerungstermin war auf den 22./9. 1924 angesetzt. Nach angestellten Ermittlungen ist die Ges. erloschen. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dinse-Maschinenbau-Akt.-Ges. in B.-Reinickendorf-Ost. Kopenhagener Str. 72/81. Über das Vermögen der Ges. wurde am 3./6. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter war Kaufm. Ernst Neitzel, Berlin NW. 52, Melanchthonstr, 15. Gleichzeitig wurde über das Vermögen der Diwa, A.-G. Vertriebsges. für Wägemasch. in Berlin-Reinicken- dorf-Ost, deren Aktienmehrheit sich im Besitz der Dinse Maschinenbau A.-G. befindet, das Konkursverfahren eröffnet. Der Betrieb der Dinse A.-G. wurde aufrechterhalten. Im August 1927 wurden der Ges. von einem Konsortium die Mittel zur Verfügung gestellt, die erforderlich waren, um die bevorrechtigten Gläubiger voll u. die nicht bevorrechtigten Gläubiger mit einer Quote von 20 % zu befriedigen. Es wurde den Gläubigern ein Ver- gleich auf dieser Grundlage vorgeschlagen. Das Angebot der Ges. wurde in einer Ver- gleichsverhandlung am 7./9. angenommen. Der Zwangsvergleich wurde als lechtskräftig erklärt u. das Konkursverfahren am 24./11. 1927 aufgehoben. Die G.-V. v. 20./12. 1927 beschloss sodann Fortführung der Ges. u. Sanierung (s. a. Kap.). Gegründet: 16./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetN 14./4. 1921. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Stadtbüro u. Verkaufslager Berlin C 25, Am Königsgraben 4. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen des Maschinenbaues, von technischen Apparaten u. Vorrichtungen, insbes. zum Zwecke des Messens u. Wägens, Handel mit Waren dieser Art. Die Ges., hervorgegangen aus der A. Dinse Hebezeuge- u. Waagenfabrik G. m. b. H., macht sich zur Aufgabe die Angliederung anderer ähnlicher Unternehmungen, hauptsächlich nach dem Gesichtspunkte einer Zus. fassung gleichartiger Industriezweige zur Herstell. in Serien u. Massen einer Sorte. „ Kapital: RM. 250 000 in Akt. zu RM. 1000, zu RM. 100 u. zu RM. 20. Urspr. M. 3 250 000, erhöht 1921 um M. 1 750 000 u. um M. 3 Mill. Erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, begeb. zu 150 %. Weiter erhöht lt G.-V. v. 22./11.1922 um M. 18 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000 u. 1200 zu M. 10 000, begeb. zu 220 %, davon angeb. M. 12 Mill. zu 250 %. Erhoht lt. G.-V. v. 31./7. 1923 um M. 20 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000, angeb. 3: 2 zu 100 000 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1924 um M. 50 Mill. in 300 Aktien zu M. 1000 u. 4970 Aktien zu M. 10 000, davon M. 13 Mill. zur Abgelt. der bereits 1923 erworbenen Aktien der Diwa, Akt.-Ges., B.-Reinickendorf, Rest angeb. im Verh. 11 zu GM. 20. Et. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 2 Mill. u. zwar dergestalt, dass die alten Aktien sämtlich für ungültig erklärt u. 1000 neue Aktien zu je RM. 1000 Nennwert, 9900 neue Aktien zu je RM. 100 Nennwert, 500 neue Aktien zu je RM. 20 Nennwert ausgegeben werden. Zwecks Sanierung der Ges. (s. a. oben) beschloss die G.-V. v. 20./12. 1927 Zus. legung des A.-K. im Verh. 20: 1 durch Einziehung bzw. Ver- nichtung der Vorrats-Akt. im Betrage von RM. 362 000 u. Herabsetz. der restl. RM. 1 638 000 auf RM. 81 900 unter Verpflichtung eines Bankkonsortiums, Spitzenbeträge (das sind Aktien unter M. 400 Nominalwert in einer Hand nach Zus. legung 20: 1) zu pari aufzunehmen; sodann Erhöh. des zus. gelegten A.-K. um RM. 168 100 auf RM. 250 000. Die neuen Aktien werden fest von einem Bankenkonsortium übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 1 St. Sanierungsbilanz: Aktiva: Grundst. 230 000, Geb. 435 000, Masch., Betriebseinricht, u. Werkz. 135 006, Patente 1, Beteil. 1, Rohstoffe, halbfertige u. fertige Waren 128 500, Debit. 122 831. – Passiva: A.-K. 250 000, Hyp.-Schulden 500 000, Kredit. 301 339. Sa, RM. 1 051 339. Dividenden 1921–1926: 8, 50, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Willi Theissen. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Hans Barkhausen, Linz a. Rh.; Stellv. Bank-Dir. Franz Feilchenfeld, Berlin; Reg.-Baum. Paul Endriss, Linz a. Rh.; Steinbruchbes. Herm. Adrian, Obercassel (Siegkreis); Bank-Dir. Wilhelm v. Neurath, Berlin; Bankier Freiherr Waldemar v. Oppenheim, Köln; Freiherr Dr. Karl von Skoda, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für auswärtigen Handel A.-G. Diwa-Akt.-Ges., Berlin-Reinickendorf-Ost, Kopenhagener Str. 72/81. Über das Vermögen der Ges. ist am 3./6. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter war Kaufmann Ernst Neitzel, Berlin NW. 52, Melanchthonstr. 15. Am 24 /11. 1927 wurde das Konkursverfahren, nachdem der in dem Vergleichstermin V. 7./9. 1927 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluss vom gleichen Tage bestätigt ist, aufgehoben.