6006 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. sehr verschieden; ein Teil wird sich mit einem sehr bescheidenen Ergebnis abfinden müssen. Eine Taxe für die Aussichten lasse sich z. Zt. garnicht abgeben. Die Gründe hierfür sind folgende: Zunächst stehen die den Beleihungen zugrunde gelegten Sachverständigenschätz. in keinerlei richtigem Verhältnis zu den erzielbaren Werten. Die Eigentümer-Ges. sind sämtlich in Konkurs oder Liqu. Verschiedene von der Freien Vereinigung u. den Barmat- Grossgläubigern unternommene Stützungs- u. Sanierungsversuche scheiterten. Wenn sich in absehbarer Zeit herausstellen sollte, dass die Unternehmen als ganze nicht verkauft werden können, sollen die Masch. u. andere den Obligation. mit verhaftete Zubehörteile einzeln verkauft werden. Ein weiterer Grund liegt darin, dass die Grundbucheintragungen für etwa ein Drittel der Obl. fehlerhaft sind. Die Obl. sind lt. Aufdruck auf den Stücken durch selbstschuldnerische Bürgschaft von der Allg. Garantiebank versichert u. von dieser rückversichert. Die Allg. Garantiebank selbst ist zur Zahl. der Versich.-Summe ausser- stande. Ihr Hauptaktivum bestand in ihren Ansprüchen gegen 18 Rückversich.-Ges., die die Zahl. aus dem Rückversich.-Vertrag vollständig abgelehnt haben mit Ausnahme des Deutschen Lloyd, mit dem es zu einem Ausgleich gekommen ist. Mehrfache Vergleichs- verhandlungen mit den übrigen Ges. sind gescheitert. In den vertraglich vorgesehenen Schiedsgerichtsverfahren wurden von der Garantiebank die Rückversich.-Ansprüche einge- klagt, sämtl. Ansprücbe sind aber vom Schiedsgericht kostenpflichtig abgewiesen. Der Deutsche Lloyd zahlt RM. 1 200 000 in auf lange Zeit verteilten Raten eine Summe, welche vermutlich 2–3 % auf den Nennwert der Roth-Obl. ausmacht. Der Verteilungsschlüssel für diese Vergleichssumme liess sich noch nicht genau berechnen. Die Gläubigerversamml. genehmigte sodann den Vergleich mit dem Konkursverwalter der J. Roth A.-G., Ludwigs- hafen, nach welchem die Hyp. auf dem Grundst. der Ges. gelöscht bleibt u. die Provenue zur Hälfte zwischen ihr u. den Obligation. mit geteilt wird. Ausserdem wurde der Vertrag mit der Allg. Garantiebank Versich.-A.-G. genehmigt, da es im Interesse der Obligation. lag, die Garantiebank zu halten. Die bisher entstandenen Kosten gehen zu Lasten der vom Treuhänder vertretenen Obligationäre. Um nicht an die Obligation. mit der Forderung eines Kosteneinschusses herantreten zu müssen, hat die Freie Vereinigung sich die erforderl. Gelder (bisher RM. 61 226) auf dem Kreditwege beschafft u. für den Treuhänder zu Lasten sämtl. Obligation. verauslagt. Sie werde von der Provenue nach Massgabe des Interesses der einzelnen Obligationskategorien seinerzeit zu kürzen sein. Ferner wurde beschlossen, die Stundung der in den Jahren 1925–1927 fällig werdenden Zs. sowie des Kap. zwecks Abwendung des Konkurses zu verlängern. – Näheres über die Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Rumpler-Werke Akt.-Ges. in Liqu., Berlin SW. 68, Friedrichstr. 209. Gegründet: 21. 9. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 31./12. 1917 in Cöpenick. Gründung S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1918/19, II. Bd. Die G.-V. v. 25./6. 1919 beschloss die Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dir. Wilh. Kalinke, Berlin SW 48, Wilhelmstr. 9, Dr. Rud. Schröder. Zweck: Bau u. Vertrieb von Luft- u. sonst. Fahrzeugen. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu Pari. Lt. G.-V. v. 8./5. 1925 sollte das A.-K. von M. 3 500 000 auf RM. 100 000 umgestellt werden; die G.-V. genehm. die RM.-Bil. z. 1./1. 1924, nahm jedoch mit Rücksicht auf das Liquid.-Stadium von formeller Umstellung Abstand. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gebäude 59 000, maschinelle Anlagen, Einricht. u. Geräte 9476, Debit. 31 625. – Passiva: Liquid.-K. 100 000, Kredit. 101. Sa. RM. 100 101. Dividenden 1917–1918: 12, 15 %. Aufsichtsrat: A. Müller, Dipl. -Ing. Frank Mäckbach, Ing. Gustav Meiersberg, Berlin. Gebrüder Schein Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 28./9., 7./11. 1922; eingetr. 10./11. 1922. Firma bis Febr. 1923: „Eudrag“ Eisen u. Draht Akt.-Ges. Firmenänderung nach Erwerb der offenen Handelsges. Gebrüder Schein. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Handel mit Erzeugnissen jeglicher Art der Eisenindustrie sowie die Herstell. solcher Erzeugnisse u. der Betrieb aller damit direkt u. indirekt zus.hängenden Geschäfte. Beteil. an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. u. der Erwerb von solchen ist gestattet. Kapital: RM. 500 000 in 50 Akt. zu RM. 5000 u. 250 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 10 Inh.-Akt. zu M. 1000 u. 299 Inh.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./2. 1925 Umstell. auf RM. 500 000 (6: 1) in 50 Akt. zu RM. 5000 u. 250 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrikanl. 325 000, Grundst. 100 000, Anschlussgleis 1, Licht- u. Kraftanl. 1, Masch. 74 000, Wagenpark 8000, Iny. u. Werkz- =― 20 000, Warenvorräte 80 072, Aussenstände, Kassa u. Bankguth. 165 233. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 20 000, Hyp. 8043, Gläubiger 244 264. Sa. RM. 772 307. 7