―― 6056 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Emswerke Akt.-Ges., Kleineisen- und Werkzeugfabrik in Düsseldorf. Auf Grund der Verordnung über Goldbilanzen ist die Ges. im April 1926 für nichtig erklärt. Die im Sept. 1925 angeordnete Geschäftsaufsicht wurde im Nov. wieder aufgehoben. Gegründet: 19./10. 1921; eingetr. 24./11. 1921. Fa. bis 13./6. 1923: Emswerke A.-G. Maschinen- u. Apparatefabrik. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Die Ges. besitzt folg. Werke: Telgte bei Münster in Westfalen: Drahtstifte. u. Schuhnägel- fabrik, Drahtzieherei; Barmen-Nächstebreck: Werkzeugfabrik; Haspe in Westfalen: Press-, Stanz- u. Hammerwerk. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Masch. und Apparaten, Werkzeugen, Klein. eisenartikeln, Herstell. dazu geh. Materialien, Beteilig. an gleichart. Unternehm. Kapital: RM. 500 000 in 6000 St.-Aktien zu RM. 50, 9750 St.-Akt. u. 250 Nam.-Vorz.- Aktien zu je RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 St.-Akt. 18./2. 1922 erhöht um M. 2 500 000, 18./2. 1922 um M. 2 500 000, 22./4. 1922 um M. 500 000 in 500 Namen- Vorz.-Aktien à M. 1000, letztere mit 4–6 % (Max.) Vorz.- Div. ohne Nachzahl.-Anspruch und Sfachem Stimmrecht. Erhöht 24./3. 1923 um M. 12 Mill. Lt. G.-V. v. 29./3. 1924 weitere Erhöhung um M. 30 Mill. in 6000 Akt. zu M. 5000, davon M. 20 Mill. von einem Konsort. (Laband, Stiehl & Co.) zu 800 Md. übern. u. den alten Aktionären angeb. 5: 1 zu M. 900 Md. für je nom. M. 5000. Et. G.-V. v. 7./3. 1925 Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 500 000 (100: 1) in 6000 St.-Aktien zu RM. 50, 9750 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Einreich.-Frist zur Abstempel. bis 30./6. 1925, nach 10./8. 1925 Kraftloserklärung. Statt 5 Stück zu RM. 20 bzw. 2 zu RM. 50 kann je 1 Aktie zu RM. 100 verlangt werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnvyerteilung: Dotation des R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 122 036. Geb. 193 733, Masch., Geräte, Werkz. u. sonst. Betriebseinricht. 180 220, Warenbestände 120 787, Mobilien, Ofen, Modelle, Kraftwagen, Patente, Eff. 6, Debit. 36 608, Kassa, Scheck u. Wechsel 1088. –— Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 44 472, Banken u. Akzepte 60 005. Sa. RM. 654 477. Dividenden 1921/22–1923/24: 20, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Follender-Grossfeld, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier W. Blum, Düsseldorf; Stellv. Bankier Otto Marx, Berlin; Bankier Otto Baster, Fabrikant H. Wagner, Düsseldorf; Bankier H. Rosenthal, Berlin; Dir. Wilh. Strauss, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Laband, Stiehl & Co., S. Schoenberger & Co.; Düsseldorf: Blum, Baster & Co. Fahrzeugfabrik Düsseldorf, Akt.-Ges. in Düsseldorf Königsallee 76. (In Konkurs.) Unter Aufhebung der im Nov. 1925 angeordn. Geschäftsaufsicht wurde am 22./12. 1925 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechts- anwalt Kalpers, Düsseldorf, Harkortstr. 2–4 (Hansahaus). Über den Stand des Konkurses teilte der Verwalter am 15./1. 1927 folgendes mit: Bei dem augenblicklichen Stande des Verfahrens ist mit der Ausschüttung einer Quote an die nicht bevorrechtigten Gläubiger nicht zu rechnen, zumal jetzt erst die Verteilung einer Quote von 25 % an die gemäss § 61 Ziff. 1 K0V Bevorrechtigten möglich war. Die Gesamtsumme der zu Ziff. 1 K0V be- vorrechtigten Forderungen beträgt ca. RM. 65 000. Mangels genügender Masse ist eine weitere Ausschüttung nicht mehr möglich, es sei denn, dass der Aufsichtsrat im Falle seiner Regresspflicht Mittel zur Verfügung stellt. Diesbezügliche Verhandlungen sind unter Hinweis auf das z. Zt. noch schwebende Strafverfahren gegen den früheren Vorstand ein- geleitet. Gegründet: 18./7. 1918; eingetr. 3./1. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1921/22. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Fahrzeugen aller Art, dazugehörigen Bestand- teilen und verwandten Erzeugnissen. Die Ges. hat 7920 ein Anwesen von 9100 qm Fläche erworben; nach dessen Umbau werden die jetzt getrennt liegenden Betriebe in einer Arbeitsstätte vereinigt. Kapital: RM. 905 000 in 45 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1, Urspr. M. 300 000. Erhöht 30./4. 1921 um M. 1.2 Mill., 8./10. 1921 um M. 2.5 Mill. 29./4. 1922 um M. 3 Mill., 25./11. 1922 um M. 13 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1923 um M. 30 Mill. in 25 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Max Sichel & Co., Düsseldorf) zu 450 %, davon M. 20 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 500 % plus Steuer u. Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., N achzahl.-Anspruch u. mehrfachem beschr. Stimm- recht ausgestattet u. zu 120 % begeben. Lt. ao. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 905 000 in 45 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Letzte veröffentlichte Bilanz v. 31./12. 1924 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926.