Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 6077 Frankfurter Sägen- und Werkzeugfabriken vorm. Erwin Jaeger, Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (In Konkurs.) Nachdem die Ges. ihre Geschäftsaufsicht im Dez. 1924 mit einem Zwangsvergleich be- endet hatte, verkaufte sie ihre restlichen Fabrikanwesen in Frankfurt u. Remscheid u. trat in Liquidation. Es stellte sich aber sehr bald heraus, dass eine Erfüllung des Vergleichs gar nicht möglich war, so dass am 31./3. 1925 Konkurs eröffnet wurde. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. H. Dallwig, Frankf. a. M., Schillerstr. 29. – Das A.-K. ist verloren. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Hammerstein & Hoftus Akt-Ges. in Lidu, Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 54. Gegründet: 27./9. 1921; eingetr. 22./10. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. v. 18./11. 1927 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Alfred Weber, Ludwig Josef, Frankfurt a. M. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallwaren aller Art, insbes. von Schrauben, Muttern, Drehteilen u. verwandten Artikeln, sowie Beteil. an Unternehm. gleichen oder ähnlichen Zwecks. Seit Oktober 1924 Fabrikation von Kopfhörern (Marke Primus). Die Ges. übern. einen Teil der Aktiven der Hammerstein & Hofius G. m. b. H. Das Fabrikgrundst. in Lämmerspiel, Kr. Offenbach a. M., umfasst ca 8 pr. Morgen, die mit einer grösseren Anzahl ält. Gebäulichk. bebaut sind. Das Grundst. hat nach zwei Seiten Strassenfront, Platz für grosse Erweiterung ist ausreichend vorhanden. Ausser zwei ält. Wohnhäus. befinden sich unter den alten Gebäuden die Lager-Räumlich- keiten, ein Teil des Betriebes, sowie die Schreinerei u. Stall. für den eig. Fuhrpark. Die 1917 errichteten Gebäude umfassen neben einem vollst. neuzeitl. eingericht. grossen Maschinenhaus mit zwei Dieselmotoren von 60/80 bezw. 100/140 PS. einen grossen Fabri- kationssaal mit den notwendigen Nebenräumlichkeiten. Durch Aufsetzen eines Stockwerkes nebst Zwischenstock wurde die Fabrikat.-Möglichkeit 1923/24 verdoppelt. Im ganzen sind etwa 150 Arbeitsmasch. vorhanden. Durchschnittl. etwa 125 Arb. u. Angest. In der G.-V. v. 16./12. 1925 wurde mitgeteilt, dass die Ges. mehr als die Hälfte des A.-K. verloren habe. Die Ursache der finanziellen Schwierigkeiten der Ges. war, dass ein ausländ. Schuldner, die Firma A. Duyts in Amsterdam, die der Ges. gegenüber Wechselverpflicht. von £ 7000 hatte, in Konkurs geraten war u. daher die Wechsel nicht eingelöst hatte, die inzwischen von der Hammerstein & Hofius A.-G. weitergegeben waren u. nun nicht gedeckt werden konnten. Die Verwaltung beabsichtigt, eine erhebliche Herabsetzung des A.-K. vor- zunehmen u. ev. ein Teil der eingezogenen Aktien den Gläubigern zur Verfüg. zu stellen. Kapital: RM. 360 000 in 17 700 St.-Akt. u. 300 Nachzugs-Akt. zu je RM. 20. Die Nach- zugs-Akt. mit 8fach. Stimmrecht in best. Fällen befinden sich in Händen der Verwalt. u. sind erst nach 6 % auf das St.-A.-K. div.-ber. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 8./6. 1922 um M. 1 500 000 in 1000 St.-Akt. u. 500 Vorz.- Akt. zu M. 1000 begeben zu 200 % u. angeb. den alten Aktionären zu 210 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 7 Mill. in 7000 St.-Akt., begeben in 3000 voll eingez. Aktien zu 100 % u. 4000 mit 25 % eingez. Aktien zur Verfügung der Verwaltung. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./8. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Frankfurter Kreditanst., Kahn & Co.) zu 500 %, davon M. 5 Mill. angeb. den bisher. Aktion, im Verh. 2 1 zu 20 000 %. Lt. G.-V. v. 9./1. 1925 Um- stell. von M. 30 Mill. auf RM. 360 000 (250: 3) in 17 700 St.-Akt. u. 300 Nachz.-(Vorz.)-Akt. zu je RM. 20. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Nachzugs-Akt. = 8 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Nach G.-V.-Beschlüssen. (6 % Div. St.-Akt., 6 % Div. Nachz.-Akt., Rest Div. auf beide Akt.-Gatt.). Die Mitgl. d. A.-R. bez. 10 % Tant., mind. zus. RM. 4000. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 103 200, Masch. 85 230, Kassa 193, Postscheck 14, Wechsel 3375, Bank 162, Debit. 1077, Verlust 273 940. – Passiva: A.-K. 360 000, Hyp. 100 000, Kredit. 3810, Steuer 1382, Zs. 2000. Sa. RM. 467 193. Gewinn-u. Verlust-Kontb: Debet: Verlust-Vortrag 256 314, Unk. 17 015, Abschr. 11 270. – Kredit: Eingänge 10 659, Verlust 273 940. Sa. RM. 284 599. Liquidationsbilanz am 1. April 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. einschl. Transmiss., Licht- u. Heizungsanlagen 40 000, Masch. 22 815, Kassa 194, Postscheckguth. 14, Wechsel 3375, Bankguth. 162, Debit. 1, Vermögensverlust 400 633. – Passiva: A.-K. 360 000, Hyp. 100 000, Kredit. 3811, Steuerrückstände 1383, Zs.-Rückstände 2000. Sa. RM. 467 193. Kurs Ende 1923–1925: 1, 0.65, 4 %. Notiert in Frankfurt a. M. Notiz 1925 eingestellt. Dividenden: 1921/22–1922/23: 20, 100 % (= 25 G.-Pfg.). 1923/24–1926/27: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (F.). Vorstand: E. Hofius, Lämmerspiel; Heinrich Schudt (a. d. A.-R. deleg.), Frankfurt a. M.