..... Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 6093 Liquidations-Eröffnungsbilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Postscheck 66, Debit. 17 020, Wechsel 6000, Waren 37 506, Inv. 500. – Passiva: Kredit. 21 043, Banken 5149, Aktion.- Darlehen 33 000, Kapital 1901. Sa. RM. 61 094. Aufsichtsrat: Lehmann Weichselbaum, Berlin; Hermann Weichselbaum, Dettelbach a. M.; Simon Weichselbaum, Berlin; Philipp Lieser, B.-Lichtenberg. wilh. Lambrecht, Akt-Ges., Göttingen, Friedländerweg-Steinsgraben. Gegründet: 5./12. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923 als Familien-A.-G.; eingetr. 29./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb von Fabrikations- u. Handelsgeschäften jeder Art, insbes. die Fort- führung des in Göttingen unter der Firma „ Wilh. Lambrecht“ seit 1859 betriebenen Geschäfts- unternehmens. Spez.: Wissenschaftl. Instrumente f. Meteorologie, Hygiene u. Industrie. Kapital: RM. 100 000 in 500 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 5 Mill. in 500 Akt- zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 18./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 100 000 in 500 Akt. zu RM. 200. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Fabrikant Gustav Meyer, Göttingen. Aufsichtsrat: Frau Dr. L. Wever, Fabrikdir. Georg Hausmann, Bankier Dr. Curt Toebelmann, Göttingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Physikalische Werkstätten, Akt.-Ges. in Göttingen, Am Zentralfriedhof. Im Okt. 1927 gab die Ges. im Rahmen eines Sanierungsprogrammes ihren Gläubigern bekannt, dass sie infolge des Ausbleibens von RM. 900 000 amerikanischer Kapitalbeteiligung ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Die Passiven betragen RM. 2 718 500, denen an Aktiven nur RM. 2 416 800 gegenüberstehen, so dass sich ein Verlust von RM. 301 700 ergibt. Es wird vorgeschlagen, das St.-A.-K. im Verh. 5: 1 von RM. 1100000 auf RM. 220 000, die Vorz.-A. von RM. 5000 unter Fortfall des mehrfachen St. Rechts im Verh. von 2: 1 auf RM. 2500 zusammenzulegen. Gläubiger mit weniger als RM. 100 werden voll befriedigt. Die darüber hinausgehenden nichtbevorrechtigten Gläubiger einschliesslich der Dresdner Bank sollen auf ein Drittel ihrer Forderung verzichten. Ein weiteres Drittel soll innerhalb eines Jahres in gleichen Monatsraten, beginnend einen Monat nach Abschluss des Vergleichs, bar gezahlt werden. Das letzte Drittel wird durch Hergabe von Aktien nach durchgeführter Kapitalserhöhung befriedigt. Es ist beabsichtigt, das zusammen- gelegte A.-K. von RM. 220 500 auf RM. 800 000 zu erhöhen. Gegründet: 10./1. 1920; eingetr. 28./6. 1920. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921 bis 1922. Hervorgegangen aus der 1913 gegründ. Physikalischen Werkstätten G. m. b. H. Zweck: Herstell. u. Vertrieb physikalischer, chemischer u. technischer Apparate aller Art sowie wissenschaftliche Bearbeit. physikalischer, chemischer u. technischer Aufgaben jeder Art. 1924 übernahm die Ges. die gesamte Fabrikation u. den Vertrieb von natur- wissenschaftl. Unterrichtsmitteln in der Schweiz von der Franz Herkenrath A.-G. in käuflich, die Belieferung der Schweiz geschieht durch eine eig. Zweigniederlass. in ürich. Besitztum: Die Ges. kaufte 1920 das von ihr pachtweise benutzte Grundstück Hain- holzweg 46, ferner 1922 ein Grundst. Am Zentralfriedhof bei Göttingen u. richtete dort im April die ges. Holzfabrikation ein. Bis Dez. wurde der Ausbau programmässig vollendet. 1925 wurde ein weiterer vierstöckiger Flügel in Eisenbeton errichtet. Die Ges. besitzt ferner in Grone ein 4-Familien-Wohnhaus. Angest. u. Beamte: 300. Kapital: RM. 1 105 000 in 11 000 St.-Aktien zu RM. 100 u. 100 Stück 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 500 000, übern. von den Gründern. 1920 Erhöh. um M. 500 000 u. um M. 100 000 in Vorz.-Aktien mit erhöhtem Stimmrecht. Weiter erheht 1921 um M. 1 Mill. u. nochmals um M. 2 Mill. Lit. G.-V. v. 25./8. 1922 erhöht um M. 6 Mill. in 6000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Fil.) zu 160 %, davon M. 4 100 000 angeb. bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 170 %. Lt. G.-V. v. 17./9. 1923 weiter erhöht um M. 4 Mill. St.-Akt., zu 100 % begeben. Lt. a. o. G.-V. v. 30./10. 1924 Umstell. von M. 14 100 000 unter Einzieh. von M. 3 Mill. Verwert.-Akt., also von verbleib. M. 11 100 000 auf RM. 1 105 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 20: 1) in 11 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50; gleichzeitig wurde Erhöh. beschlossen um bis RM. 300 000, die jedoch bis jetzt noch nicht durchgeführt ist. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 50 St. in best. Fäll. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 %, höchst. 20 % z. R.-F., bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. 10 % Tant. an A.-R., 7 % Vorz.-Div., 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 71 400, Geb. 763 688, Masch. u. Werkz. 91 602, Mobil. 23 718, Fuhrpark 1, Klischees, Bibliothek, Kantine 3, Patente 1. Kassa u. Postscheckguth. 16 815, Aussenstände 374 372, Vorräte 1196 210. – Passiva: A.-K. 1 105 000,