6256 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. „Antenna' Akt.-Ges. für Fernmeldetechnik in Berlin. Auf der T.-O. der G.-V. v. 29./9. 1926 stand u. a.: Aufhebung des Beschlusses, betr. Kapitalerhöhung, vom 11./9. 1923; Abänderung des Goldmarkumstellungsbeschlusses vom 11./12. 1924. Gegründet: 1./3. 1921; eingetr. 30./3. 1921. Firma bis 5./8. 1922: Antenna-Werkstätten Akt. Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstelleung u. Vertrieb von Apparaten für die Fernmelde-Technik u. Fein- mechanik u. Teilen hierzu, Erwerb, Verwertung u. Finanzierung von Unternehmungen auf dem Gebiete der Fernmelde-Technik u. vorstehenden Unternehm. verwandter Fabrikations- u. Industriezweige. Ca. 140 Angestellte u. Arb., ca. 1000 qm Fabrikationsräume. Kapital: RM. 14 000 in 700 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000. 1922 Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000. Die G.-V. v. 20./3. 1923 hat weitere Erhöh. um M. 60 000 000 auf M. 70 000 000 beschlossen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1923 um M. 30 000 000. –— Kapitalumstell. erfolgte lt. G.-V.-B. v. 29./9. 1926 von M. 100 Mill. auf RM. 14 000. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; nach Abschr. u. Rückl. Tant. an Vorst. u. sonst. Beamte gemäss A.-R. Beschluss; 5 0% des eingez. A.-K. als Vordiv. an Aktionäre, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31./12. 1922 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1921–1922: 7, 50 %. Vorstand: W. Lowinsky, B.-Wilmersdorf, Badensche Str. 29. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. u. Notar Dr. Willy Abrahamsohn, Berlin; Stellv.: Dir. Wilh. Rother sen., B.-Schöneberg; Dir. Herm. Dahl, Polizeipräs. z. D. Freih. Arthur von Salmuth, Berlin; Gutsbes. Erich Merkens, Baden-Baden; Major a. D. Kurt Wagner, B.-Grunewald: Dir. Max Anders, Dir. Herbert Jacob, B. Charlottenburg; Dir. Ludwig Flörsheim, München- Moosach; Exz. Dr. àa Herz, B. Dahlem. Zahlstelle: Ges.-Kasse. W. A. Birgfeld, Telephon- u. Telegraphenbau-Akt. in Berlin W. 8, Unter den Linden 17/18 (u. NO. 55, Prenzlauer Allee 34). Die Ges. hat sich im Sommer 1924 unter Geschäftsaufsicht begeben. Zwecks Einigung mit den Gläubigern hat die Firma Schiele & Bruchsaler Industriekonzern in Baden-Baden der Ges. die erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt und dafür das gesamte Aktien- kapital der Ges. erhalten. Die G.-V. v. 26./8. 1926 sollte u. a. über Liqu. der Ges. Beschluss fassen. In dem notariellen Protokoll über die Vers. heisst es: Da Aktionäre nicht erschienen u. Aktien auch nicht angemeldet waren, konnten Beschlüsse nicht gefasst werden. Gegründet: 19./10. 1921; eingetr. 4./11. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Telephon- u. Telegraphenapparaten sowie der Handel mit den Fabrikaten dieser oder ähnlicher Industrien, Betrieb, Erwerb oder Be- teiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehm., neuerdings auch Herstell. von Apparaten u. Zubehörteilen der drahtlosen Telegraphie u. Telephonie. 1923 wurde die Ges. von Grund auf neu organisiert, Aktien u. Leitung der Firma gingen in andere Hände über. Kapital: RM. 750 000 in 750 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 000 in 100 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um M. 900 000, weiter 1922 um M. 1 Mill. in 1000 Akt. à M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die lt. G.-V. v. 10./9. 1923 beschl. Erhöh. um M. 98 Mill. wurde nicht durchgeführt. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 750 000 (8: 3) in 750 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Immobil., Masch., Werkz. u. Einricht. 1 025 000, Vorräte 418 131, greifbare Mittel 381 411. – Passiva: A.-K. 750 000, Einzahlg. a. vorges. Erhöhg. 250 000, R.-F. 37 500, Akzepte, Kredit. u. Bankschulden 751 712, Reingewinn 35 330. Sa. RM. 1 824 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunkosten 674 567, Abschreibungen 52 724, Reingewinn 35 330. Sa. RM. 762 622. – Kredit: Bruttoüberschuss RM. 762 622. Dividenden 1923–1925: 0, 0, ? %. Direktion: Ing. Julius Kräcker, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Reichspostminister a. D. Jek Giesberts, Charlottenburg Zahlstelle: Ges.-Kasse. Max Brennicke K 00. Akt.-Ges., Berlin, Klosterstr. 63. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 10./2. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: S. Bernstein in Berlin-Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 20. Lt. Bekanntmachung v. 7./12. 1926 ist das Konkursverfahren infolge Schlussverteilung nach Abhaltung des Schlusstermins am 29./11. 1926 1 worden. Amtl. Fa.-Löschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.