6324 Industrie der Steine und Erden. Dividenden 1923–1925: 0, 0, ? %. Direktion: Bürgerm. a. D. Wilh. Kielmann, B.-Tempelhof, Konradinstr. 28. Aufsichtsrat: Vors.: z. Zt. unbesetzt; Stellv.: Bürgermeister Georg Riebeling, Templin; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Freiherr von Knobelsdorff-Jonas, Berlin; Gen.-Dir. Alfred Caro, B.-Schöneberg; Dir. Otto Heiland, Berlin-Steglitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Steinholzfabrik Braunschweig Akt.-Ges., Braunschweig, Hinter der Masch 8. Gegründet. 14./2. 1923; eingetr. 1./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die A.-G. ist aus der früh. Steinholzfabrik G. m. b. H. hervorgegangen. Zweck. Herstellung u. Vertrieb fugenfreier Steinholz-Fussböden, -Wandbekleidungen, Platten, Dachbedeckungen u. sonstiger gewerbl. Erzeugnisse aus der Steinholzbranche. Die Ges. besitzt ein schuldenfreies Fabrik- u. Kontorgrundstück. Kapital. RM. 10 000 in 500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 15./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 10 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 u. 500 Aktien zu M. 10 000, begeben zu 300 000 % im Verh. 1: 1. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./7. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 10 000 derart, dass an Stelle von M. 30 000 bisher. Aktien eine neue über RM. 20 trat. Umtausch bis 1./4. 1925 bei Bankhaus Huch & Schlüter, Braunschweig. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Kurs Ende 1925. Freiverkehr Braunschweig: 30 %. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Frl. A. Kasten. Aufsichtsrat. Vors. Franz Bartel, Wilhelm Mittendorf, Architekt Joh. Kölling, Braun- schweig. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Werra Porzellanfabrik Akt.-Ges., Bremen, Grosse Krummenstr. 1. Gegründet: 8./11.1921; eingetr. 19./12. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 II. Zweck: Betrieb einer Porzellanfabrik in Meiningen. Kapital: RM. 240 000 in 6000 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erheht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, davon M. 1 500 000 übern. von einem Konsort. zu 150 % u. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 160 % bis 17./6. 1922 angeb. Restl. M. 1 500 000 dienten zum Erwerb einer Fabrik in Zeven (Hann.). Die G.-V. v. 17./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 240 000 in 6000 Aktien zu RM. 40. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschläftshalbj. Stimmrecht: 1.Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924. Aktiva: Grundstück Meiningen 60 000, Gebäude do. 220 000, Masch. do. 10 000, Brennöfen do. 1, Heizungs- u. Lichtanl. 1, Formenmodelle Meiningen 1, Neubau do. 5848, Inv. do. 1, Kasse 792, Postscheckguth. 299, Eff. 1, Hyp.-Rückzahl. 3221, Hyp. Zeven 110 000, Schuldner, Giro-Zentr. 98. – Passiva: A.-K. 240 000, Rückstell. 18 167, Hyp. Meiningen 50 000, Gläubiger 101 177, Gewinnvortrag 920. Sa. RM. 410 264. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschreib. 6197, Handl.-Unk. 52 181, Betriebs-Unk. 116 126, Zs. 17 857, Reingewinn 920.: – Kredit: Rohertrag 162 113, Rückstellung 31 170 Sa. RM. 193 283. Dividenden 1922–1924: 100, 0, 0 %. Direktion: Leo Freudenberg, Bremen. Aufsichtsrat: Carl Grevecke, Adolf Ostro, Bremen, Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostdeutsche Tafelglas-Akt.-Ges. für Industrie u. Baubedarf in Liqu., Breslau II, Neudorfstr. 39. Die Ges. befand sich zweimal unter Geschäftsaufsicht; erstmalige Beendigung 7. bzw. 24./11. 1924; dann erneut unter Aufsicht vom 20./12. 1924 –11. bzw. 27./3. 1925. In der G.-V. v. 27./5. 1926 wurde die Liquidation der Ges. beschlossen, da die Entwickl. der Verhältnisse einen Weiterbestand der Ges. nicht rechtfertige. Liquidator: Rechtsanwalt Hinrichs, Breslau 13, Gutenbergstr. 45. Am 28./12. 1927 teilt der Liduidator über den Stand des Unternehmens mit, dass die Ges. ihren Geschäftsbetrieb schon seit mehr als einem Jahr vollständig eingestellt hat, da keinerlei flüssige Mittel mehr vorhanden waren. Vorstand U. A.-R. haben ebenfalls vor geraumer Zeit ihre Amter niedergelegt, als die Grünberger Hütte, die eigentlich noch das einzige Vermögensobjekt darstellte, zur Versteigerung gelangto u. es trotz aller Bemühungen nicht möglich war, den Zwangsverkauf, der weit unter dem wirklichen Werte erfolgte, zu verhindern. – Das Amtsgericht hat bereits die Löschung der Ges. von Amts wegen in Aussicht genommen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926.