Industrie der Steine und Erden. 6357 Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 500 Nam.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Siegfried Sturm. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fr. A. Teicher, Liegnitz; Frau G. Sturm, Freiwaldau, Kreis Sagan. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lahrer Ofen- U. Tonwarenfabrik Carl u. Otto Müller Akt.-Ges. in Lahr (Baden). Gegründet: 19./12. 1923; eingetr. 13./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die Ges. ist eine Familiengründung. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Tonwaren u. Kachelöfen aller Art sowie verwandter Artikel. – 1927 Übernahme der off. Handelsges. Lahrer Ofen- u. Tonwaren-Fabrik Carl & Otto Müller. Kapital: RM. 72 000 in 72 Vorz-Akt. u. 648 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, 5000 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000, 250 Vorz.-Akt. zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 72 000 in 72 Vorz.-Akt. u. 648 St.-Akt. zu RM. 100. 1 Vorz.-Akt. = 6fach. St.-Recht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 77, Debit. 43 855, Postscheck u. Wechsel 205, Mobil., Immobil. u. Masch. 58 269, Geschäftsanteil 80, Waren 4280, Verlust 1603. – Passiva: A.-K. 72 000, R.-F. 1314, Kredit. 24 117, zweifelhafte Forder. 4013, Steuerrückstände u. Versicherungsbeiträge 6926. Sa. RM. 108 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 50 233, Gen.-Unk. 19 218, Steuern 5515, zweifelhafte Forder. 880, Verlustvortrag 7865. – Kredit: Betriebsbruttoüberschuss 82 110, Verlust 1603. Sa. RM. 83 713. Direktion: Paul Müller. Aufsichtsrat: Robert Müllerleile, Max Kiebler, Wilh. Müller, Lahr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hann oversche Porzellanfabrik und Metallwerk Akt.-Ges., in Lamspringe (Hannover). Gegründet: 18./11. bzw. 12./12. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 4./7. 1925: Nieder- sachsenwerke Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation u. Verwert. von Porzellan u. elektr. Bedarfsartikeln, insbes. Fortbetrieb des bisher unter der Firma Niedersachsenwerke A.- G. in Lamspringe be- triebenen Fabrikationsgeschäfts. Besitztum: Das Fabrikgrundst. der Ges. an der Eisenbahnstrecke Hildesheim-–Kreiensen, mit eigenem Gleisanschluss versehen, insges. ca. 20 650 qm, liegt zu beiden Seiten der Staatsbahn. Bebaut sind insgesamt ca. 5300 am mit Montagehalle, Dreherei, Tischlerei u. Malerei u. massivem Steinbau der Porzellanfabrik. Licht, Wasser u. Kraft aus eigener Zentrale. Das Unternehmen gliedert sich in nachstehende Abteilungen: I. Elektro- technische Fabrik. Diese ist mit neuzeitl. Werkzeug- u. Spezialmasch. sowie mit Automaten ausgestattet. II. Porzellanfabrik für elektrotechn. Material. Darin werden sämtliche von der elektrotechnischen Abteilung benötigten Gegenstände hergestellt, ferner im grossen Ausmass Isolatoren der Reichspostmodelle. Ferner sind zwei weitere Porzellan-Ringöfen sowie zwei Standmuffeln und eine Zugmuffel neu geschaffen worden, sodass die Ges. jetzt über insgesamt 5 Öfen und 2 Muffeln verfügt. III. Quarzsandgruben. Die Ges. besitzt Anrechte an einem grossen, in der Nähe des Werkes gelegenen Quarzsandlager, dessen Inhalt zu 98 % aus Kieselsäure besteht, infolgedessen den sächsischen und bayerischen Quarzen gleichzuachten und demnach nicht nur für die eigenen Zwecke der Porzellan- bbrdest sondern auch als Handelsobjekt für Glasfabriken, Glasschleifereien usw. sehr egehrt sind. Kapital: RM. 400 000 in Aktien zu RM. 20, 100, 200 u. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 20./1. 1922 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 24 Mill. in 23 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 24./5. 1923 um M. 20 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2000 St.-Akt. zu M. 5000, div. ber. ab 1./10. 1922, davon M. 10 Mill. angeb. im Verh. 3:1 zu 1000 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./8. 1924 um M. 150 Mill. in Aktien zu M. 1000, M. 5000 u. M. 10 000, übern. von einem Konsort. (Alfelder Aktienbank, Alfeld, u. Nordische Bankkommandite Sick & Co., Hamburg), angeb. den Aktion. im Verh. 10 000: 30 000 zum Preise von RM. 2 für M. 1000 A.-K. zuzügl. übl. Steuern. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./7. 1925 von M. 200 Mill nach Einzieh. von M. 80 Mill. nicht verwert. Aktien u. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt.,