= Industrie der Steine und Erden. 6363 Dividenden 1921–1924: 0, ?, 0, 0 %. Direktion: Friedr. Wedeking, Bielefeld. Aufsichtsrat: Ing. Wilh. Klarhorst, Bielefeld; Fabrikbes. Oskar Kiel sen., Minden; Baurat Dr. ing. Schroeder, Berlin; Ziegeleibes. Hermann Niermann, Minden. Zahlstelle: Ges. Kasse. Bayerische Portlandzement- u. Trasswerke Akt.-Ges. in Möttingen b. Nördlingen. Gegründet: 17./12. 1919; eingetr. 30./12. 1919 in Nördlingen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 24./7. 1926: Bayerische Trasswerke Akt.-Ges. Zweck: Gewinnung, Aufbereitung und Verwertung von Trass und anderen Mineralien u. Baustoffen; Betrieb aller hierzu dienl. Einricht. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt die 1919–1920 neu erbaute moderne Werkanlagen am Bahnhof Möttingen bei Nördlingen, bestehend aus Fabrikgebäuden mit folgenden Betriebseinrichtungen: Stein -Backen - Brechern und Zerkleinerungs - Walzenbrechern, Trocknungsanlage u. Feinmühle samt Elevatoren u. Transportschnecke, automatische Wage- u. Absackeinricht., Dampfkraftanlage, besteh. aus Röhrenkessel, Dampfturbine u. elektr. Generator. Leistungsfähigkeit der Rohmaterial-Brecher, Trocknungs- u. Mahlanlage 240 t täglich; Dampfkraftanl. u. elektr. Generator 500 PS. Ausserdem ist Kraftstromanschluss (mit Umformerstation) an die Jagstkreis-Kraftwerke von 300 K W. eingerichtet. Ferner sind vorhanden: 1 mod. Schachtofen mit automat. Beschickung für tägl. Stückkalkerzeug. von 25 t, eine Bahn- u. Strassenschotter-Brechanlage mit Sortiertrommel für Tagesleistung von 50 t; Schlosserwerkstätte für Werksreparaturen; Industriedoppelgleisanlage mit autom. Waggonwage für Anschluss an Bh. Möttingen. Die Werksanlage Möttingen ist unter Ein- bezieh. des Kalksteinbruches Ziswingen mit den in modernem Steinbruchbetrieb steh. Roh- trassbrüchen bei Bollstadt durch eine 1922/1923 erbaute 11 km lange Drahtseilbahnanlage von 300 to Tagesleistung verbunden. Flächeninhalt des Grundstückbesitzes der Ges. 104 000 qm, davon bebaut 1500 qm. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 900 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1922 um M. 3 Mill., begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1923 um M. 12 Mill., übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, München) M. 6 Mill. zu 200 % u. M. 6 Mill. zu 150 %, letztere angeb. 1: 1 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1923 um M. 82 Mill. in 12 000 Aktien zu M. 1000 u. 7000 zu M. 10 000, davon 12 000 Stück zu M. 1000 u. 45 000 Stück zu M. 10 000 zu 1500 % ausgeg. (angeb. 1:1 zu 1500 %), u. restl. 25 Mill. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 500 000 (200: 1) in 5000 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./3. 1927 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 400 000 zur Tilg. der Unterbilanz durch Zus. legung der alten Aktien u. Anteilscheine i. Verh. 5: 1; sodann Erhöh. um RM. 900 000 in 900 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind von der Deutschen Bank Fil. München übern. worden mit der Verpflicht., sie den Inhabern der alten zus. gelegten Aktien zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 100 nach der Zus. legung gültig gebliebene Aktien konnten nom. RM. 900 neue Aktien zum Kurse von 106 % zuzügl. Borsenumsatzsteuer bezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. „ . 5 % zu R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Abschreib. u. Rückl. bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser Verg. von RM. 500 je Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Steinbrüche 37 000, Geb. u. Einricht. 113 002, Fabrikat.- u. Arbeitsmasch. 161 901, Förderanl. u. Transporteinricht. 126 001, Kraft- u. Lichtanl. 23 000, Kalkofen 28 800, Gleisanschluss 33 800, Zementneuanl. 11 700, Vorräte 10044, Wertp. u. Beteil. 32 828, Bank u Postscheck 1079, Bauvorschüsse 160 000, sonstige Gut- 12 102 (Avaldebit. 22 800), Kassa 1404, Hyp. 45 000, Verlust 179 399. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 42 000, Hyp. 200 000, Kredit. 75 213, unerhob. Div. 955, Wechsel 129 107, sonstige Verpflicht. 29 786 (Avalkredit. 22 800). Sa. RM. 977 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten 181 420, Steuern 6085, Abschr. 138 846. – Kredit: Betriebseinnahmen 145 814, Gewinnvortrag 1137, Verlust 179 399. Sa. RM. 326 351. Kurs Ende 1925–1927: 15, 96, 98 %. Zugelassen in München seit März 1925. Dividenden 1920–1925: 0, 0, 15, 0, 0, 0 %. Vorstand: Theodor Klehe, Wemding. Aufsichtsrat: Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. h. c. Rud. Schmick, München; Dir. Franz Hansen, Neuwied; Rechtsanw. August Peters, Dr. Flach, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik Moschendorf A.-G. in Moschendorf. Hof Gegründget: 11./2. 1895. Zweck: Übernahme u. Fortführung der Porzellanfabrik Kühnert & Tischer. Kapital: RM. 300 000 in 150 Vorz.-Akt. u. 150 St.-Akt. zu RM. 1000. Bis 1909: M. 675 000 in 675 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V. v. 6./4. 1898 um M. 225 000, begeben zu